Umzug

Text

von  Saudade

Während
ich dich
küsste,
flog ein 
Schmetterling 
hinauf
in dein Herz.




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Kommentare zu diesem Text


 niemand (10.08.25, 09:20)
@ Saudade
Vielleicht könnte man das "aus meinem Bauch" umwandeln in ein
"aus mir"? Weil der Bauch ist ja nicht zu wenig mit Därmen besetzt.
Und hier kommt mir beim Lesen ein wenig Unbehagen beim Gedanken
an deren Inhalt  8-)  LG Irene

 Saudade meinte dazu am 10.08.25 um 09:58:
😂😂😂😂 Aber ja!

 lugarex (10.08.25, 10:27)
wie wäre es mit "Unterleib" statt Bauch? ;)

 niemand antwortete darauf am 10.08.25 um 10:39:
Nee, "Unterleib" klingt so wissenschaftlich/medizinisch. Es erschlägt
die Feinheit, Leichtigkeit, Zerbrechlichkeit des Schmetterlings.
Auch wenn heutzutage der Unterleib vergöttert wird, ist Liebe doch ein wenig mehr  ;)

 niemand schrieb daraufhin am 10.08.25 um 10:45:
ich würde sogar sagen es in ein "hinauf in dein Herz" zu ergänzen,
weil das ja beinhaltet, dass es aus den unteren [sexuellen] Regionen höher aufgestiegen ist und zwar dorthin wo man von Liebe sprechen kann. Genau gesagt: Es beginnt immer im Unterleib, aber Liebe
liegt wohl dann eine Etage höher. Ist aber nur meine Meinung zum Gedicht, welches ich gut finde, besonders ist der Titel "Umzug" sehr gut gewählt woren.  :)

 DanceWith1Life (10.08.25, 11:05)
Wirklich interessant wird es ja, gerade in Bezug auf den Titel, ob er dort ein neues Zuhause findet und sich wohlfühlt. Also der Schmetterling, ob das jetzt aus dem Bauch, aus mir oder was immer für Bilder die Sprache für das Innenleben zur Verfügung stellt, es sind ja definitiv zu wenige, für den Löwenanteil den es in einem Menschenleben ausmacht.

 niemand äußerte darauf am 10.08.25 um 11:20:
@ Dancer
Das Gedicht soll ja auch keinen "Löwenanteil" verdeutlichen, sondern es ist ein erster, zafhafter [ein Schmetterling] Schritt in das "quasi neue Zuhause". Wenn jemand  umzieht, so muss er es nicht immer mit Sack und Pack machen. Vielleicht mal auf Probe? Ob es zusammenpassen könnte. Ist ja eh eher im Sinne der Heutzeit. Für mich ist es ein feines Gedichtlein, welches vom sich trauen spricht.
Da ja ein Schmetterling eh ein zerbrechliches, freies und  flatterhaftes Wesen ist,zeug es umso mehr vom Mut auf ein Versuch. Vielleicht zieht dieser Schmetterling wieder zu einer neuen Blume, wer weiß.
Für "ein Menscheleben" würde dann ein anderes Gedicht eher passen. Vielleicht flattern in diesem dann alle Schmetterlinge in die neue Bleibe. Kein Gedicht kann alle Möglichkeiten beinhalten, sonst wäre es besser, man schriebe einen Roman, ode ein Tatsachenbericht  :)

 Saudade ergänzte dazu am 10.08.25 um 11:32:
So, ich habe auch deinen zweiten Vorschlag angenommen. Jetzt liebst du. ❤️
Danke, jetzt gefällt es mir sehr gut.

 DanceWith1Life meinte dazu am 10.08.25 um 11:51:
Nun ja ich wollte eigentlich herausarbeiten, dass dieses du nennst es zerbrechlich, damit kann ich als Bild gut, ganz egal wie wir es nennen, ein oft missverstandenes Eigenleben hat und insofern gefällt mir deine Antwort, ja sie bestätigt das sogar. Der Vollständigkeit halber, sollte, aber nur für den Kommentar nicht für das Gedicht, erwähnt werden, dass über das Zerbrechliche schreiben und damit leben noch zwei Paar Stiefel sind.

 Saudade meinte dazu am 10.08.25 um 11:53:

Zerbrechliche schreiben und damit leben noch zwei Paar Stiefel sind.

 

Wohl wahr.
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