Der Wind

Alltagsgedicht zum Thema Erkenntnis

von  Moppel


 

Der Wind ist der Freund unsrer Seele,

er kommt und er geht, so wie wir es gern täten.

Dass Freiheit im Geiste nie fehle,

wenn das nicht erblüht, was wir hoffnungsvoll säten.

 

Er bläst uns ums Hirn ungefragt,

wenn sich aus den Händen verliert, was wir hielten.

Er macht uns den Kopf frei und sagt,

dass wir grad nicht trafen, weil wir ungenau zielten.

 

So oft ist das Auge uns blind,

das sehnende Herz uns von Liebe umnachtet.

Dass man auf die Zeichen, die sind,

nicht eingeht, sie wegschiebt und sie nicht beachtet.

 

Wie tröstend weht er uns vom Meer,

und haucht uns den Balsam von salzigem Teer.

Er weiß, wann es Zeit ist, zu sehen,

zu schweigen, zu reden oder einfach zu gehen.

 




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Kommentare zu diesem Text


 Teo (24.08.25, 12:44)
Moin Moni,
die letzte Strophe wirkt nach.
Zu schweigen, zu reden oder einfach zu gehen.... wenn sie dann mal gehen würden....
Es grüßt 
Teo

 Moppel meinte dazu am 24.08.25 um 19:10:
:Dmanche muss man aushalten, Teo - oder eben selber gehen... danke und lG von M.

Antwort geändert am 24.08.2025 um 19:11 Uhr

 Teo antwortete darauf am 24.08.25 um 19:22:
Moni...ich eher nicht.

 hehnerdreck (24.08.25, 13:13)
Tja, die windigen Burschen (und Mädel), die habens leicht (ewig auf der Flucht vor ihren Dämonen ... aber nun ja, ist nur ne andere Sichtweise gerade von mir, jetzt eingefallen).  :)

LG

 Moppel schrieb daraufhin am 24.08.25 um 19:11:
auch bei windigen gestalten lohnt es sich, dem Wind zu lauschen und genau hnzusehen, hehner... danke und lG von M.

 Didi.Costaire (24.08.25, 14:10)
Gut beschrieben und melodisch verreimt. 

Schöne Grüße, 
Dirk

 Moppel äußerte darauf am 24.08.25 um 19:12:
danke Didi. Dein Lob freut mich. lG von M.

 TassoTuwas (24.08.25, 15:02)
Hallo Moppel,

ich hoff ein Wind weht dich recht bald ins Ruhrgebiet
wenn das nicht geschieht - wär das ein großer Schiet

Tut er es aber nicht 
les ich dies Gedicht!  :) 

 LG TT

 Moppel ergänzte dazu am 24.08.25 um 19:13:
schau mer mal, Tasso, was er mir vorher so flüstert... :D :Ddanke und lG von M.

 AchterZwerg (25.08.25, 07:08)
Ein klangvoll-tröstliches Gedicht mit gelungener Endstrophe, finde ich.  :)

 Moppel meinte dazu am 25.08.25 um 13:19:
vielen Dank, liebe 8 er und lG von M.

 Saira (25.08.25, 09:03)
Moin Moppel,
 
der Wind, der „den Balsam von salzigem Teer“ bringt, verbindet Schmerz und Heilung auf besondere Weise. Das Leben besteht nicht nur aus Leichtigkeit, sondern auch aus rauen Momenten, die dennoch heilsam sein können.
 
Ein schönes Gedicht, das Mut macht!
 
LG
Saira

 Moppel meinte dazu am 25.08.25 um 13:20:
ja, so sollte es rüberkommen, Saira. Denn auch bei rauem Wind muss man manchmal  Segel setzen... ;) danke und lG von M.

 AnneSeltmann (25.08.25, 16:28)
Hallo liebe Moppel!

Schön, dass ich dich inspiriert habe :D


Das Gedicht hat mich berührt, weil es den Wind als Freund der Seele beschreibt. Tröstlich fand ich das Bild, wie er kommt und geht und uns daran erinnert, loszulassen. Besonders schön sind die Bilder vom Meer und vom salzigen Wind, die eine große Ruhe ausstrahlen. Manche Reime wirken etwas vorhersehbar, aber insgesamt ist es ein sehr stimmiger und klarer Text, der viel Wahrheit enthält.

Liebe Grüße

Anne

Kommentar geändert am 25.08.2025 um 16:29 Uhr

 Moppel meinte dazu am 25.08.25 um 18:37:
vielen Dank, liebe Anne. ja, wir beide haben einen komplett anderen Schreibstil, was ja völlig ok ist. Freut mich, dein Kommi. lG von M.

 harzgebirgler (27.08.25, 17:20)
weht ein frischer wind in viel'n bereichen
wird manch wer die segel ungern streichen.

lg vom harzer

 Moppel meinte dazu am 27.08.25 um 20:04:
oder weht der Wind zu frech,
weht er ih  gleich mal mit wech... ;)
danke, lieber Harzer und lG von M.
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