Rentner-Schröpf

Kommentar zum Thema Aktuelles

von  Moppel


 

Der Ökonom Fratzscher, meinungsbildende Figur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, hat eine zündende Idee, um Verarmung in Deutschland zu verringern und die Rente der Jugend zu sichern: Rentner sollen ein soziales Pflichtjahr absolvieren. Denn die gut frisierten Silberlocken, die sportlich aus ihren fetten Mercedes springen, sollen gefälligst solidarisch sein.

Auch beim Wehrdienst könnten sie sich einbringen. Klar, Fratzscher, stell ich mir lustig vor, wenn die kölsche Oma. die eine Schnüss wie eine Kalaschnikow hat, in Ermangelung von funktionierenden Waffen den Feind beherzt vorm Dom vertreibt. Wenn sie ihn überhaupt erkennt und ihre Gleitsichtbrille nicht beschlagen ist. Und um zwölfe muss sie zuhause sein, um ihrem pflegebedürftigen Mann essen zu kochen. Die Verteidigungslinien unseres jetzt hochsubventionierten Militärs werden also den Feind das Fürchten lehren.

 

Das Sommerloch und auch andere Löcher treiben seltsame Blüten. Der Generationenvertrag muss aufgekündigt werden, sagt Fratzscher. Reiche Rentner müssen arme unterstützen. Ach guck.

Denn die Boomer sind reich und haben zuwenig Kinder bekommen  - deswegen kollabiert jetzt unser Rentensystem. Völlig spontan und unvorhersehbar. Die Babyboomer haben ihr Leben lang malocht, wollten Werte schaffen, etwas aus sich machen, raus aus dem Nachkriegsmief. Und kostenfreie und neue Schulformen wie die Gesamtschulen und differenzierte Oberstufen ermöglichten das jedem. Auch Bergleute, Verkäuferinnen, Fabrikarbeiter, Handwerker haben sich den Hintern aus der Hose gearbeitet. Sozialhilfe galt als Makel. Das nahm nur jemand, der echt in Not war. Und heute sollen sie ein soziales Jahr absolvieren?

Was also muss man studiert haben, um solch einen geistigen Müll von sich zu geben?

Es ist nicht die Schuld der kinderarmen Boomer, sondern die zahlreicher Regierungen, die das Rentensystem haben sehenden Auges vor die Wand laufen lassen. Die Millionenbeträge für Migration aus den Rentenkassen entnahmen. Beamte, die nie einzahlten und doch mehr als die doppelte Pension bekommen als der Durchschnittsrentner Rente. Seit Merkel unterstützt unser Sozialsystem 6,5 Millionen Asylanten, von denen die Hälfte nicht arbeiten geht (Linnemann, CDU). Falsche politische Entscheidungen, die zahlreiche Kanzler nach Kohl trafen. Und für all das soll nun den Boomern ein Etikett an den Kopf geklebt werden?

Wobei durch das erhöhte Renteneintrittsalter ja praktisch schon eine erhebliche Rentenkürzung stattfand.

Unsere Regierung hat Unsummen von Schulden aufgenommen für die Verteidigung gegen einen imaginären Feind. Klingbeil sichert soeben der Ukraine 9 Milliarden jährlich zu. Und für Rentner ist kein Geld da?

Ja, die Medien brauchen Schlagzeilen. Jetzt haben sie sie.

Rente aber ist keine Sozialhilfe. Menschen haben dafür gearbeitet und ein Anrecht darauf.

Und deswegen setze ich mich genüsslich auf den Balkon. Höre dem Ara von Fratzscher zu, wie er plappert und überlege, welche unserer unfähigen Parteien sich Fratzschers Argumentation zu eigen machen wird.

 



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Kommentare zu diesem Text


 hehnerdreck (26.08.25, 14:21)
Ui ui ... Das ist gut! Hat mich inspiriert eine Glosse zu schreiben. Unglaublich wie realitätsfern solche überbezahlten ... ich find nicht mal ne passende Bezeichnung ... vielleicht Akruprompfiner oder Bretzschlupwanzler ... sein können. [Kopfschüttel hoch drei]

Liebe Grüße

 Moppel meinte dazu am 26.08.25 um 18:10:
laut Wikipedia ein gebildeter und erfolgreicher Mann, Hehner...dagegen sind wir kleine Lichter... :D
lach und dankgrüße von M.

 Citronella (26.08.25, 15:29)
Noch deutlicher kann ein Politiker seine Weltfremdheit nicht auf den Punkt bringen!

 Moppel antwortete darauf am 26.08.25 um 18:09:
Ich weiß nicht, ob Fratzscher  Politiker ist, Citro. Auftreten tut er als Wirtschaftssexperte, Ökonom...Cicero bezeichnete ihn in einem Artikel mal "als SPD-Claqeur". lG und danke von M.

 Saudade (26.08.25, 17:34)
Schwachsinn. 
Aber, der Umgang mit Rentnern ist sowieso fragwürdig - sei es in Frankreich, Deutschland oder Österreich. Jetzt kann man von den Halbzeitkräften zwischen 20 und 40 nichts mehr erwarten, jetzt müssen die Alten her. In Österreich ist es, falls du die Medien verfolgt hast, derart teuer geworden, selbst heimische Mannerschnitten sind im Schnitt 60% teurer als bei euch als Export. Auch Obst und Gemüse ist irre teuer und da schreit sogar schon die EU, dass Österreich etwas tun soll. Essen ist essenziell, somit sind viele sogar gezwungen, in ihrer Pension zu arbeiten. Aber, hier kommt der Haken: ein Job neben der Pension wird derart hoch besteuert (!!!), dass von dem Zweitjob fast nichts mehr übrig bleibt. Das ist seit Jahrzehnten so, nur jetzt nicht mehr tragbar. In manchen Gemeinden könnten Bäcker zusperren, hätten sie die fleißigen Pensionisten nicht halbtags, weil sich kein Junger mehr um 5 oder 6 Uhr Früh ins Geschäft stellt. Wir haben alle mitsamt massive Probleme. Wie hoch ist denn der Steuersatz bei einer freiwilligen Zusatzarbeit Halbtags zur Rente in Deutschland? Weißt du das? 
Super, dann noch "verpflichtend", geht's noch?

 niemand schrieb daraufhin am 26.08.25 um 17:42:
@ Saudade
Man könnte ja die Alten verpflichten den Jugendlichen den Hintern abzuputzen. Vielleicht würden sie diesen dann endlich heben  :D 
und  anfangen zu arbeiten.

 Moppel äußerte darauf am 26.08.25 um 17:45:
wir müsen jetzt bisschen mit den Begrifflichkeiten aufpassen, saudate. Ich nehme an, dass ein Pensionär in Österreich ein Rentner ist. bei uns sind nur Beamte Menschen, die eine Pension bekommen.
Ich kann die Situataion woanders nicht beurteilen. Weiß nur, dass die Franzosen schon mit 62 in Rente gehen.
Bei uns soll man ja jetzt zuarbeiten dürfen, 2000 E steuerfrei. Jemand sagte mir, dass das dann von der Rente abgezogen wird. Aber ich weiß es nicht. Denn ich habe nicht vor, zuzuarbeiten :D Ich habe keine üppige Rente, aber ich komme gut aus.
lG und danke von M.

 Moppel ergänzte dazu am 26.08.25 um 17:50:
naja, liebe Irene, viele bekommen ja keine festen Verträge, hörte man jahrelang. Nur Praktika und Zeitverträge. In den Pflegeberufen ist das nich so. Aber das will ja keiner machen...
Ich jedenfalls habe meine sozialen Jahre geleistet, namtlich 6 Jahre für Enkelchen fast täglich, jetzt nur noch gelegentlich oder in den Ferien. Vorher meine Mutter gepflegt. Ich meine das reicht für ehrenamtlich....
danke und lG von M.

 Saudade meinte dazu am 26.08.25 um 17:53:
Ja, ein Pensionär ist ein Rentner. Beamte gehen bei uns gesetzlich nicht in Pension, die sind bis an ihr Lebensende Beamte, bekommen einen prozentuellen Anteil ihres Gehalts weiter bezahlt.

 niemand meinte dazu am 26.08.25 um 18:08:
@ Moppel
Als mein Mann noch gearbeitet hat, bekam die Abteilung junge Leute
quasie als Unterstützung, weil die Arbeit ausgeufert ist. Die kamen wann sie wollten und gingen wann sie wollten. "Ach, nö, schon um halb achte dasein? Das kann ich nicht!" Die haben schon damals an Rente gedacht. Allerdings eine Sorte, bei der Papi ordentlich zugebuttert hat, also voll versorgt. Andere haste nur vom Sabatjahr
sprechen hören. "Nein, erstmal was von der Welt sehen und dann sehen wir weiter". "So eine regelmäßige Arbeit ist nix für mich, das ist ja voll öde, ich möchte ab sofort Chef sein!" "Ja und man verdient auch nicht genug, fürs Auto nicht und für alles auf das fman ein Recht hat, schließlich ist man ja deswegen auf der Welt. Meinen Man hat keiner gefragt, der musste 52 Jahre malochen, um jetzt über die Runden zu kommen. Der ist mit 13 in die Lehre und letztlich haben sie ihn um einen Teil der Rente sogar beschissen.

 Moppel meinte dazu am 26.08.25 um 19:01:
ja, liebe Irene, das erhöhte Renteneintrittsalter war eigentlich ein Rentenbetrug.
Ich kann das mit den Jungen nicht beurteilen. Vor 30 Jahren aber hat mein verstorbener Mann (Banker) schon gesagt, dass die, die da ihre Banklehre beginnen, wohl  nicht die hellsten Kerzen sind...
Von meiner Tochter aus dem Pflegebereich und Gesundheitswesen hört man von engagierten jungen Menschen. Aber dafür entscheidet sich vielleicht auch ein anderes Publikum.
Ich denke, dass die Rente reformiert werden muss. Die Jungen zahlen ein, bekommen aber nichts mehr raus. das Ganze müsste von Grund auf geändert werden. Und das hätte man schon lange planen müssen. Keine Regierung aber will da dran.
Ich hab schon zu  einem Mann gesagt: Was machen wir eigentlich, wenn wir plötzlich keine Rente mehr kriegen? 
Und das geld nix mehr wert ist?
So denkt man doch schon... :(

Antwort geändert am 26.08.2025 um 19:03 Uhr

 niemand meinte dazu am 26.08.25 um 19:19:
Die Rente müsste tatsächlich reformiert werden und zwar müssten alle, Beamte auch und auch Selbstständige einzahlen, denn auch die bekommen was vom Staat, wenn sie pleite gehen. Ich glaube, da ist Dänermark schon so weit. Dort zahlen, wenn ich es richtig verstanden habe auch Reiche ein und zwar freiwillig. Die Begründung soll gewesen sein: Ich beteilige mich am Sozialen und kann dafür meinen
Reichtung guten Gewissens in Anspruch nehmen. Das mit der Beteiligung dr Beamten ist bei uns mehr als längst überfällig. Aber sprich darüber mal mit Verbeamteten [das sind Politiker immer] die sägen doch den Ast auf welchem sie sitzen nicht freiwillig ab. Also wird das nix. Und noch etwas, die Rentenhöhe müsste gedeckelt werden. Bis zum gewissen Betrag und ich denke so 3.000 und nicht mehr. Denn wer 4.000, oder 5.000 Rente bekommt, der hat doch ein Leben viel verdient und somit auch zurücklegen können. Der Kleine hat von der Hand in den Mund nicht selten leben müssen. Ich denke 3.000 ist nicht schlecht für einen Solisten, für zwei etwas mehr.
Aber da wird sich nix tun.

 Saudade meinte dazu am 26.08.25 um 19:24:
Zahlt ihr nicht ein? Wir zahlen total viel Sozialabgaben, wovon ein Teil ins Pensionssystem geht. Haben einen Generationenvertrag.

 niemand meinte dazu am 26.08.25 um 19:32:
@ Saudade
Wer kein Beamter ist, der zahlt voll ein in die Rentenversicherung.
Die Beamten zahlen nicht, bekommen ihre Pension sozusagen vom Staat, aber leltztlich vom Steuerzahler. Soweit ich weiß bekommen die Beamten auch noch Zuschüsse zur Krankenversicherung, abe da weiß ich nicht wie und wie viel. Nur, dass sie nix in die Rentenkasse einzahlen. Aber eine Pension bekommen sie, welche ca. 75 Prozent ihres letzen Einkommens ausmacht. Der Nichtbeamte bekommt 48 Prozent seines leltzten Einkommens/Lohns als Rente. Das ist doch voll die Gerechtigkeit  :D

 Saudade meinte dazu am 26.08.25 um 19:35:
Ah, okay, das ist bei Beamten auch so bei uns - dachte, du meinst alle arbeitenden Menschen. Wie erwähnt, Beamte gehen nie in Pension, somit denke ich auch nie in gesetzlich in Rente.

 Moppel meinte dazu am 27.08.25 um 11:07:
ja, aber ihre Pensionen werden vom Streuergeld bezahlt, saudate, das offensichtlich zur Unterstützung der Rentenkasse jetzt fehlt. Und genau da beißt sich die Katze in den Schwanz... :(

 Teo (26.08.25, 17:50)
Hi Moni,
du greifst da ein paar Punkte auf....da kann ich nur zustimmen.
Rentner an die Arbeit... sind doch die meisten eh schon, weil die Rente nicht reicht.
Ich könnte noch weiter ausholen, aber ...ich komm grad aus dem Garten und bin platt.
Mal wieder wunderbar ins Bild gerückt.
LG aus Herne
Teo

 Moppel meinte dazu am 26.08.25 um 18:54:
ja, Teo, es gibt Dinge, die brauchen einen Rahmen, um als Bild zu glänzen GGG und danke von M.

 eiskimo (26.08.25, 22:10)
Ich kann Dir in vielen Punkten zustimmen. So wie diese Idee gestrickt ist, kann das nur Protest auslösen.
Grundsätzlich aber besteht ein enormer Fachkräftemangel, und dem steht ein wachsendes Heer zum Teil hochqualifizierter und belastbarer Ruheständler gegenüber, die weder Integrations- noch Sprachprobleme mitbringen.
Dieses Potential zu nutzen, das ist nicht abwegig. Der Punkt wäre nur, wie. Sicher nicht mit einer Zwangsverpflichtung und sicher auch nicht. indem man den Verdienst gleich wieder wegversteuert. 
Individuell zugeschnittene, flexible und lukrative  "Rückkehr-Modelle" für jene, die wollen .... warum nicht?

 niemand meinte dazu am 26.08.25 um 22:51:
Wer möchte kann doch weiter arbeiten. Das werden aber nicht die sein, welche in ihren Berufen ziemlich gequält und abgerabeitet wurden sondern eher Akademiker, die nicht so verbraucht wurden
durch absolute Fremdbestimmung. Und es gibt ja nicht nur Traumberufe, sonden auch ziemlich miese,  dass man am Ende froh ist, wenn solche ausbeuterische Scheiße vorbei ist. Und Zwang klingt
klingt ja eher so nach von oben. Vor allem Politiker, die ziemlich absahnen, bestimmen dann über andere. Hauptsache sie persönlich müssen nicht, sondern dürfen, wenn sie denn wollen. Am liebsten sähen sie dann das Model: Morgens Flaschen sammeln und nachmittags für lau weiter malochen. Viel Ehre für wenig Ertrag.
Und wenn es ginge, noch im Ehrenamt sterben. Ideallösung  :D

 Saudade meinte dazu am 27.08.25 um 00:09:
Du, Irene...ein Jurist sitzt von 8:00 bis 2:00 vor dem Computer und bei Gericht und das ohne Urlaub, denn dort wird er auch angerufen. Also, so ist es nicht, dass Akademiker nicht so verbraucht werden. Ich sitze auch noch vor der Arbeit  (es ist 00:09) und bin sehr müde. Höchste Selbstmordrate, übrigens, also spart man sich bei vielen die Rente. Mein letzter Chef war 79, selbstständig.

 niemand meinte dazu am 27.08.25 um 10:03:
@ Saudade
Ich bin ja nicht dumm  :D  genug um alle über einen Kamm zu scheren. Natülich gibt es solche und solche und sowas und sowas,
das ist klar. Nur solche Vorschläge, wie die von Fratscher, werden ganz sicher nicht von der Bwvölkerungsschicht gemacht, die eh schon
am Limit arbeitet, nicht von den Malochern, nicht von den Angestellten im unteren Bereich, die sowieso schon über alle Maße beladen werden, sondern sowas kommt tatsächlich von Leuten, die sich nicht überarbeitet haben. Wenn es nicht so wäre, dann käme auch kein solcher Unsinn hervor, weil die keine Zeit dafür hätten. Die Rentner sind sowiso für viele Politiker ein Dorn im Auge, den sie gerne gezogen hätten,sprich nicht wenige wären erfreut, wenn man Rentner
um die Ecke bringen könnte, wenn es geht sogar im Namen des Gesetzes. Inzwischen glaube ich sogar, dass man solches Gesetz im Auge hat. Malochen lassen, so lange wie sie gebraucht werden, Abzüge kassieren und dann ab in die Urne, wobei diese ganz bestimmt keine Wahlurne ist. 8-)

 Moppel meinte dazu am 27.08.25 um 11:12:
und um es jetzt auf die Spitze gedanklich zu treiben, Irene: Eine wohlflorierende Gesundheitsindustrie, dass alte Menschen zu Tode pfelgt, die Angehörigen ruiniert und jeden zum Leben zwingt, der noch Kacken kann... das ist die andere Seite. Denn auch diese Menschen bekommen Rente...

Also aus den Betten,
ihr Skelette.
:'(

 eiskimo meinte dazu am 27.08.25 um 15:40:
@niemand @ Moppel
Euer Bild der Rentner, die man am liebsten nur malochen lässt, um sie am Ende "um die Ecke zu bringen" bzw. möglichst lange zum Objekt der wohlflorierenden  Gesundheitsindustrie zu machen - das scheint mir etwas verzerrt. 
Die wirklichen Malocher, die bei uns die Drecksarbeit machen, sind meiner Wahrnehmung nach fast nur noch Ausländer, und was die Gesundheitsindustrie angeht: die macht schon mal, dass nicht nur unsere Lebenserwartung recht hoch ist, (wir also sehr lange unsere Rente ausschöpfen)  sondern dabei auch aktiv sein können. 
Demographisch wird daraus dann das Problem: Wie die vielen immer länger lebenden "teuren" Rentner finanzieren?
Meine Erkenntnis vor vielen Jahren war: Ich muss auch selber vorsorgen, nicht nur unabhängig von der Gesundheitsindustrie, sondern auch mit einem zweiten Standbein neben der Rente. 
Das haben seinerzeit übrigens auch Politiker schon empfohlen.

Antwort geändert am 27.08.2025 um 15:46 Uhr

Antwort geändert am 27.08.2025 um 15:47 Uhr

 niemand meinte dazu am 27.08.25 um 16:01:
@ Eiskimo
Gut, das mit dem "zweiten Bein" ist ja im Prinzip nicht falsch, zumal sich das nicht wenige leisten könnten, besonders Doppelverdiener.
Doch es gibt immer noch Menschen, die Mühe haben auf einem Bein finaziell zu stehen. Vorsorgen kann nur einer, dem das ganze Geld nicht von vorneherein durch Miete und Lebenshaltungskosten und hier meine ich nur die einfachen Lebensdinge, nicht gänzlich aufgezehrt wird. Das ist alles richtig, dennoch vermisse ich immer noch die Beteiligung der Herren und Damen Beamten. Mit welchem Recht verlangen die, dass man sie vollversorgt, ohne Eigenneteiligung? Und ich meine nicht das Recht des falschen Gesetzes. Tja, aber wo Politiker Beamte sind, mit fetten Pensionen
etc. dort wird man sich scheuen, diese Thematik anzugreifen.
Wie ich schon sagte: Der Ast auf dem man sitzt ...

 eiskimo meinte dazu am 27.08.25 um 16:38:
Um den Bogen zum Ökonomen Fratzscher zu schlagen: Wenn schon etwas Verpflichtendes käme, dann als erstes - sozusagen Beispiel gebend - das soziale Jahr der ihre Pension genießenden Beamten.... 
Da die in einem besonderen Treueverhältnis zu Vater Staat stehen, könnte man sie umgehend und mit wenig Aufwand rekrutieren.
Der Amtsarzt hätte wohl sehr viel zu tun. Aber nach großem Gejammere wäre der Anfang dann gemacht.
Ich selber plädiere aber für Freiwilligkeit bei guten individuellen Bedingungen.

 Moppel meinte dazu am 27.08.25 um 20:15:
eiskimo und Irene, 
ihr habt beide irgendwie recht und es gälte jetzt für unsere Politik, Lösungen zu finden, die tragen. Eine radikale Reform der Rente ohne natürlich die Renten zu gefährden. Das wird ja wohl erfindbra sein bei all den Wirtschaftsweisen, die unsere Regierung bezahlt. ;)
Da müssen doch keine alten Omas und Opas ein soziales Jahr leisten. Das ist doch abstrus!
Ich habe fürs Alter vorgesorgt. das habe ich für alle Lebenseventualitäten immer getan, Sicherheitsploster durch Sparsamkeit. 
Dennoch finde ich es unverschämt, den Menschen 45 Jahre Rentenpflichtbeiträge abzuverlangen und sie dann zu schröpfen.
Für das Geld, was meine Familie in die Rentenkasse eingezahlt hat ( allein mein erster Mann, der früh verstarb), davon hätte ich mir jede Menge Immobilien kaufen können , und wäre heute Millionär...
Es geht um Versprechen einer Politik, die heute nichts mehr wert sind. Und das ist der Punkt.
Freiwllig: Dann kommt wieder der linkswoke "Solidaritätsdruck": Wie, du machst nicht mit?
Nein. Oh, du Böse. :(

 eiskimo meinte dazu am 27.08.25 um 21:02:
Die "alten Omas und Opas" sehe ich putzmunter auf Ebikes sitzen, durch Österreich wandern oder gar auf Kamelen reiten. Wir sind heute mit 65 nicht alt und gebrechlich. Viele starten noch einmal durch, sind begeisterungsfähig und voller Tatendrang. Dabei haben sie ein wertvolles Potential an Wissen, Erfahrung, Zuverlässigkeit.
Volkswirtschaftlich gesehen lässt man da immense Ressourcen brach liegen. Und genau diese fehlen aktuell.
Und egal ob "linkswoker Solidaritätsdruck" oder strammrechter Gemeinschaftssinn - die alle sind erwachsen genug, für sich zu entscheiden, ob sie nochmal ran wollen oder halt nicht.

 AchterZwerg (27.08.25, 07:46)
Gefällt mir sehr gut.
Besonders die "Schnüss wie eine Kalaschnikow!" An wen erinnert die mich nur ... 

Aber in der Sache mit den Asylanten bewegst du dich (leider) auf brechendem Eis. Denn:

Asylanten dürfen in Deutschland zwar grundsätzlich arbeiten, aber es gibt Einschränkungen: In den ersten drei Monaten nach der Einreise besteht ein Arbeitsverbot, danach ist eine Arbeitserlaubnis von der Ausländerbehörde nötig. Wenn das Asylverfahren abgeschlossen ist und eine Aufenthaltserlaubnis erteilt wurde, ist die Arbeit in der Regel uneingeschränkt möglich. Personen aus sicheren Herkunftsländern oder mit abgelehntem Asylantrag dürfen oft nicht oder nur unter sehr strengen Bedingungen arbeiten.

D i e s e  Vorschriften (!)  müssten zunächst geändert werden.

 Moppel meinte dazu am 27.08.25 um 11:15:
ja, es müsste vieles geändert werden, liebe 8 er. Aber Merzchen tut sich schwer mit dem Ändern...
An wen dich die kölsche Oma erinnert? GGGGG jou dat weiß isch jezz nit, nä? Hässte Fründe en Kölle?
Grins und danke von M.

 Saira (27.08.25, 09:44)
Moin Moppel,
 
die eigentlichen Fehler liegen bei der Politik, die das Rentensystem nicht rechtzeitig an die veränderte Bevölkerung angepasst hat. Jetzt müssen Rentner immer mehr zahlen: durch Steuern, ein höheres Rentenalter und die schleichende Entwertung der Rente. Wer wirklich Gerechtigkeit zwischen den Generationen will, muss auch die Vorteile der Beamten und die falsche Nutzung der Rentenkasse ansprechen. Das tust du mit deinem Kommentar.
 
Du zeigst auf, dass die Politik in Deutschland die falschen Schwerpunkte setzt. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, verdient Respekt und eine gute Rente - keine neuen Belastungen und schon gar keine Vorwürfe.
 
LG
Saira

 Moppel meinte dazu am 27.08.25 um 11:17:
genau so ist das, Saira. Die Rente muss radikal reformiert werden. So wird es nicht weiter gehen. Aber die Politik scheut sich...seit Jahrzehnten. Vielen Dank und lG von M.

 TassoTuwas (27.08.25, 10:01)
Moin Moppel,
abstruser gehts nicht.

Dem Herrn möchte ich ins Poesiealbum schreiben:
"Mit vollen Hosen ist gut stinken"

LG TT

 Moppel meinte dazu am 27.08.25 um 11:19:
:Dein nettes Sprichwort, Tasso. Grins und danke von M.Doch, es geht übrigens noch abstruser. Mein neuestes Spottgedicht ist schon fertig... ;)lG von M.

 harzgebirgler (27.08.25, 17:45)
:)  :)
zehn soziale pflichtjahre sollten pensionsgemästete sesselfurzer ableisten
die sich solche asozialen vorschläge zu rentnerlasten zu machen erdreisten.

lg vom harzer

 Moppel meinte dazu am 27.08.25 um 20:05:
so soll es sein, Harzer! Grins und danke von M.

 Teo meinte dazu am 27.08.25 um 20:44:
Ja, Sigi hat da schon kluge Sätze geschrieben. Es ist eine Menge in Schieflage. Dieser Ökonom wollte was schlaues sagen. Ist ja nicht das erste Mal von Menschen, die Lichtjahre von der Realität entfernt.
Zu den Beamten....ich bin ja nun Nutznießer dieser Schicht.
Halte aber eine Beteiligung dieser Berufsgruppe an Zahlungen in Sozialsysteme für sinnvoll und notwendig. Es wird so kommen...
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