Shakespeare erfährt, was Sache ist
Text
von Saudade
Anmerkung von Saudade:
1 Hamlet, 1. Akt, 5. Szene.
² Hamlet, 1. Akt, 4. Szene.
³ Was ihr wollt, 2. Akt, 5. Szene.
Kommentare zu diesem Text
Ein paar kleine Überarbeitungen was Wortwiederholungen und Ähnliches angeht, aber ansonsten, inhaltlich wieder ein amüsanter, schöner Text... Ich liebe die vollkommen unterschiedliche Art der Umsetzung der selben Grundidee, ohne, dass es irgendwie prätentiös wird 🙂Shakespeare... dieser Fuchs! 😅😊
LG
Janosch
LG
Janosch
Ich bin am feilen.
Ich mag den Fuchs. Selbst Jahrhunderte können Geschäftstüchtige nicht ändern. :-D
Danke.
Aber, im Grunde ist es ein ganz anderes "Projekt". Mich reizt es sehr.
Ich mag den Fuchs. Selbst Jahrhunderte können Geschäftstüchtige nicht ändern. :-D
Danke.
Aber, im Grunde ist es ein ganz anderes "Projekt". Mich reizt es sehr.
Antwort geändert am 25.08.2025 um 22:29 Uhr
Welches "Projekt", Vorhaben oder Umsetzung einer Idee auch immer: weiter machen 😉✌🏻
LG
LG
Ey, Ey, Sir!
Guter Einfall. Shakespeare bzw. ein neuentdecktes Drama von ihm ist sicherlich der Traum jedes Verlegers.
Wenn ich die Verleger einmal kritisieren darf: Sie werden auch heute noch geschrieben, diese tollen Bücher; aber man muß sie finden und dann damit verlegerisch etwas riskieren - während Shakespeare redivivus risikofrei ist ... etwa so wie Hitlers Tagebücher, wenn es sie denn tatsächlich gegeben hätte.
Bin gespannt, welche Rolle Du Mary Shelley (die ist es doch, oder?) geben wirst.
Wir haben ja schonmal über Deine niedrige Einschätzung der Gegenwartsliteratur gestritten, und ich kann nur wiederholen, daß ich Deinen Pessimismus nicht teile.
Kürzlich habe ich "Permafrost" von Viktor Remizov (geb. 1958) gelesen - der braucht sich vor Tolstoij nicht zu verstecken! Da ist alles drin, was große Literatur ausmacht.
Wenn ich die Verleger einmal kritisieren darf: Sie werden auch heute noch geschrieben, diese tollen Bücher; aber man muß sie finden und dann damit verlegerisch etwas riskieren - während Shakespeare redivivus risikofrei ist ... etwa so wie Hitlers Tagebücher, wenn es sie denn tatsächlich gegeben hätte.
Bin gespannt, welche Rolle Du Mary Shelley (die ist es doch, oder?) geben wirst.
Wir haben ja schonmal über Deine niedrige Einschätzung der Gegenwartsliteratur gestritten, und ich kann nur wiederholen, daß ich Deinen Pessimismus nicht teile.
Kürzlich habe ich "Permafrost" von Viktor Remizov (geb. 1958) gelesen - der braucht sich vor Tolstoij nicht zu verstecken! Da ist alles drin, was große Literatur ausmacht.
Nun, ich habe übertrieben, wie alles. Ich mag die Sargnagel ebenso wie andere eben auch. Aber, wo du mir vielleicht recht gibst, so können wenige gute Dialoge schreiben. Wirklich gute, nämlich realistische.
Da habe ich mich mal erregt.
Wenige? Nun, wenn ein Promille aller neue erschienenen Romane in jeder Hinsicht, auch bei den Dialogen, gelungen ist, dann ist das doch schon was. Man muß sie nur finden.
Vermutlich nimmt der Anteil des Mülls zu ... wie auch sonst in unserer Welt.
Wenige? Nun, wenn ein Promille aller neue erschienenen Romane in jeder Hinsicht, auch bei den Dialogen, gelungen ist, dann ist das doch schon was. Man muß sie nur finden.
Vermutlich nimmt der Anteil des Mülls zu ... wie auch sonst in unserer Welt.
Auf den letzten Satz können wir uns gut einigen. Im Übrigen, Romane aus dem Jahr 1958 meinte ich sicher NIEMALS. Eher 2025.
Falls Du mit 1958 auf Viktor Remizov anspielst: der ist 1958 geb. = geboren. Der Roman ist dann doch ein wenig später erschienen: 2022.
Es ist in der Literatur so schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wie machst Du das?
Es ist in der Literatur so schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wie machst Du das?
Gespür. Rein subjektiv, hat keinen allgemeinen Charakter. Ich lese mich durch die Jahrzehnte und bemerke eine Verschlechterung. Viele Junge schreiben noch sehr universitär. Gut,... das entwickelt sich noch, das denke ich dann, konstatiere jedoch, dass es so ist. Auch bei Juli Zeh, die ich grundsätzlich mag, mittlerweile ein alter Hase im Schreiben, leuchtet die Juristin zu stark durch. Das dürfte auch nicht sein. Wo ich wirklich begeistert war und bin, das ist bei Anna Baar. Eine Ausnahmeerscheinung.
Man steht in der Buchhandlung vor 1000 Büchern (zugegeben: sowas gibt es hier nicht) oder liest in der Zeitung das Feuilleton ... und ich kratze mir den Kopf. Aber es stimmt schon, was Nietzsche mal über Schopenhauers "Die Welt als Wille und Vorstellung" geschrieben hat: Er habe eine innere Stimme vernommen, die ihm sagte: Nimm dieses Buch und lies es!
Geheimnisvoll.
Geheimnisvoll.
Ja, ja, im Grunde entscheidet der Bauch. Aber, ernsthaft, bei Neuerscheinungen bevorzuge ich die Bibliothek. Ich will nicht alles bezahlen.
Nachtrag... es gibt auch umgekehrt den Fall. Habe den Roman "Die Liebenden vom Place d'Arezzo" von Eric-Emmanuel Schmitt gelesen, da sind manche Figuren totales Klischee, dass es schon trieft, aber der Mann kann fabelhafte Dialoge schreiben. Man merkt, dass sein erstes Buch bereits mit Omar Sharif verfilmt wurde. Er schreibt definitiv Filmdialoge.
Mir ist das bei Schmitt noch nicht aufgefallen, kann aber gut sein. Bücher können ganz verschiedene Vorzüge haben, bei gleichzeitigen Nachteilen.
Stimmt. Das Buch lebt von Dialogen, daher fällt es nicht gleich auf, aber liest du es genauer, ist übrigens echt "herzig", siehst du es als Cineast sofort.