Wolf Irr (*1861)

Tragikomödie zum Thema Chancen

von  Jack

Dieser Text ist Teil der Serie  Lxiour

Nicht nur dass er in eine mit 17 entschlafene Lika verknallt war, die likischste aller Liken, und sein erstes Buch ein diesbezüglicher Gedichtband war (1885), vielmehr dass seine staatsphilosophischen Imperative konsequent durchgesetzt wurden, noch während er sie verfasste, macht ihn zu einem tragikomisch überflüssigen Propheten.


Aber sein Werk kann immerhin als historisches Dokument für die Zukunft von großer Bedeutung sein: Die Verhinderung der Kolonisierung der Welt, der Sieg über die neuzeitlichen Großmächte und die Verhinderung der Entzauberung der Welt fanden so statt wie er sie forderte, sodass die zukünftigen Generationen sein Werk als Handlungsprotokoll lesen können.


Seit 1908 schreibt Irr wieder Gedichte und Fiktion. Er hat soeben bis as we speak das Craperhighing-Genre erschaffen, dem ich im aufkommenden Medium Film eine große Zukunft zutraue. Ich denke, die zwei folgenden Generationen werden noch Bücher lesen, die nächsten schauen Filme. „Ghosts of Inii“ (1910) ist jetzt schon ein zeitloser Klassiker.



Anmerkung von Jack:

N. T. van Anderten, 5.1.1912

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