ENK

Erörterung zum Thema Liebe und Leid

von  Jack

Dieser Text ist Teil der Serie  Tiefenpsychologie

Liebe wird nicht dageredet (Te) oder inquidiert (Ti), auch nicht beingshamed into (Fe) oder herbeigefühlt (Fi). Liebe ist injudgementell, was nicht den banalistischen Sinn von „Liebe verurteilt nicht“ hat.


Die „judgemental functions“ verfehlen das Wesen der Liebe: weder kann Liebe arbiträr herbeientschieden werden noch im Gefühl der Einsamkeit, Traurigkeit und Sehnsucht gefunden. Liebe ist kein rationales oder emotionales Bewerten, sie ist ein Sein.


Liebe ist oder sie ist nicht. Ist sie, wird sie intuitiv und sinnlich wahrgenommen. Liebe trifft auf Liebe: das ist Glück; Liebe ist ein Finden, kein Entscheiden. Wollen und Entscheiden ist nicht dasselbe: damit, dass ich etwas will, entscheide ich nicht, ob es da ist. Es ist da oder es ist nicht da.


Liebe wird also intuitiv gesucht (Ne) und sinnlich geäußert (Se), sie ist ein Zuhause (Si) und der Wille zur Schönheit (Ni). An jemanden denken, jemanden vermissen, das ist nicht Liebe. Als Akt ist Liebe ein ENK (einfach nur Kuscheln), sie ist real existierende Unschuld, Schönheit, das Gegenteil sind Macht und Sexualität.


Liebe ergibt sich der Zartheit und beschützt die bedingungslos und grenzenlos gegen Macht, Liebe beschützt Schönheit genauso vor Sexualität. Das ist alles nicht verhandelbar: bist du es wert, siehst du es ein. 


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