Das Ziel

Text

von  LotharAtzert

Solange das Ziel unbestimmt bleibt (das Weltganze ist eine abstrakte Bestimmung und kein positives Ziel), kann der richtige Weg nicht gefunden werden.
Jack

https://keinverlag.de/504108.text

Nenne doch, o edel gesinnter Jack, mir ein unbestimmtes Ziel, dessen Weg gefunden werden soll. Ich will es dann nach Vermögen versuchen zu bestimmen und der Jupiter solls uns zur Gestalt fügen.

Will heißen: die Bestimmung hängt davon ab, was an Unbesimmtem zum Ursprung kommt. Ohne zum Ursprung gekommenes Unbestimmtes - keine Bestimmung. Was aber zum Ursprung in die Zeit kommt, wird nach der Himmelsordnung bestimmt – als Bauplan zur Fügung. Jetzt kommt die Sache mit dem Ziel: der Schütze, als Zeitarbeiter Jupiters, fügt er den Plan aus der Vielfalt der Formen zur schicksalhaften Gestalt. Sei also unbesorgt. Die Ereignisse sorgen dafür, daß alles Nötige auch immer geschieht, (sogar einen Verdrängungsspielraum ist jedem zugestanden) was zur Individualität gebraucht wird. Am Anfang des Weges ist die Gefahr des Scheiterns am größten, aber beim Erfahren wirst Du immer aufs Kommende schon vorbereitet (gehört auch zur Himmelsordnung) und am Ende ist aus Gefahr die Gefährtin geworden.

 

Der AC ist der Standort des Erscheinens des Unbestimmten. Der DC ist das Bewußtsein, dem es erscheint. Der MC zeigt die Art der Bestimmung des Unbestimmten.

Man muß sich die Planeten nicht als Götter vorstellen. Es sind Kräfte, die im Sonnensystem genau in der Bahn um die Sonne kreisen, die ihrer Natur ein Assimilieren der Sonnenkraft ermöglicht. Die Sonne selbst schwingt dergestalt, daß sie in allen organischen Wesen an allen Orten der Erde die Bildung des Herzens bewirkt, somit als Lebensspender anzusehen ist, Ihr Stand im Moment der Geburt bestimmt unser Verhalten. Der Herzschlag selbst, sein Unterbrechen, sein Rhythmus, ist uranischer Natur.

Der IC (Himmelstiefe, dem MC gegenüber) ist das Empfinden der Bestimmung.




Anmerkung von LotharAtzert:

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Kommentare zu diesem Text


 Jack (08.11.25, 09:43)
Sitzt in Hegels Vorlesung über den Weltgeist ein Student, der so naiv ehrlich ist, dass er als begeisterter Hegelianer den Meister nolens volens als einen Scharlatan entlarvt.

In die Abstaktion zu flüchten, weil das Konkrete banal ist, zeigt,  dass der Denker außerhalb seines eigenen Denkens nichts verstehen kann, das nennt er dann aber stolz „Das Denken des Denkens“.

Eher sind die Planeten Götter als das Ich einfache Negation und damit ein Moment des Weltgeistes. 

Kant: „Diese Welt läuft auf Windows 95!“

Hegel: „Nein, diese Welt läuft auf Windows XP Professional!“

Schopenhauer: „Ich sagte doch, diese Welt ist eine Simulation“.

Kant und Hegel: „Was!!?“

Kommentar geändert am 08.11.2025 um 09:44 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 08.11.25 um 10:11:
weil das Konkrete banal ist,
Bodhidharma: "Nichts von banal - offene Weite!"

 Jack antwortete darauf am 08.11.25 um 10:43:
Auf Hegel hätte Gödel, nicht Marx folgen müssen.

 Augustus (09.11.25, 11:53)
Die Sonne selbst schwingt dergestalt, daß sie in allen organischen Wesen an allen Orten der Erde die Bildung des Herzens bewirkt, somit als Lebensspender anzusehen ist

Bedeutet das, dass die Sonne auch Böses im Herzen bewirkt? 
Oder wie genau meinst Du es?
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