Ich gehe durch Räume, die keiner gebaut hat,
öffne Türen,
die nur in meiner Erinnerung quietschen,
und finde keine Schlüssel.
Manchmal glaube ich, ich höre Namen,
verwaschen wie Stimmen aus einem Traum,
und wenn ich mich umdrehe,
ist niemand da,
nur die eigenen Hände, die immer wieder nach Halt greifen.
Ich sammle Bilder, die nie gemacht wurden,
Gesichter, die ich mir ausdenken muss,
als wären sie Flaschenpost aus einer Zeit,
die mich vergessen hat.
Manchmal stelle ich mir vor,
dass meine Ahnen wie Sterne sind,
ein paar sind sichtbar,
die meisten nur ein schwaches Leuchten,
das mir den Weg nicht zeigt,
sondern mich nur wissen lässt,
dass es sie gibt.
Und ich gehe weiter,
durch das Schweigen, durch das Nichtwissen,
halte den leeren Raum vor mir,
und nenne ihn Herkunft,
weil er das Einzige ist,
was bleibt,
wenn niemand erzählt.