ich träume mich an den strand, nicht in postkartenfarben, sondern in diese leise fläche, die von weite spricht, ohne ein wort zu kennen.
das meer nimmt meine gedanken auf, wie ein archiv der dinge, die nie gesagt wurden. es lässt sie treiben, knapp unter der oberfläche, wo sie nicht entscheiden müssen zwischen sinken und schweben.
ich träume mich an den strand, wo jede welle ein versuch ist, neu zu beginnen, wo das salz sich mischt mit dem, was ich festhalte und dem, was ich endlich loslasse.
vielleicht bin ich nicht angekommen. vielleicht reicht es, in der bewegung zu bleiben, dorthin zu träumen, wo das meer spricht: wirf dich hinein. ich trag dich eine weile.
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