„Der Gott der Philosophen“ (Pascal)

Text

von  Walter


 

 

Heraklit : „Tretet ein, auch hier sind Götter.“

 

Platon : Polytheist eines „Urgrunds“ der Welt

ersetzte den Mythos durch Logos.

 

Aristoteles sah uns in ewiger Welt wie durch Liebe bewegt vom „unbewegten Beweger“.

 

Thomas von Aquin: katholischer Hausphilosoph

 

Epikur, Lukrez : Götter in jenseitigen Intermundien kümmern sich nicht um Menschen.

 

Stoiker folgten einer göttlichen Weltvernunft.

 

Cusanus : absolutes „Potest“ (Könnensein) als mystische „coincidentia oppositorum“.

 

Pascals Wette („Pensées“) : Gibt es keinen Gott, verlieren Gläubige nicht viel; gibt es einen, verlieren Ungläubige unendlich viel.

 

Descartes („homme en masque“) : Moderner Mathematiker unter katholischer Maske.

 

Pantheist Spinoza : „Deus sive natura“.

 

Leibniz : protestantische “Theodizee“ ( 1712):

Die Welt ist als beste aller möglichen erschaffen aus Kompossibilität höchster Komplexitäten und Widersprüche.

 

Kant ; „Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“ (1794) ist nur Morallehre unter „regulativer Gottesidee“, unbeweisbar und unabweisbar zugleich.

Der gute Wille allein ist gut und „glückswürdig“.

 

Fichte : Mystische Gottesidee korreliert mit dem absoluten Ich der „Wissenschaftslehre“.

 

Schelling : antisemitische Christozentrik

von mythologischen „Weltaltern“.

 

Hegel : antisemitische Metaphysik des Protestantismus. Monotheistische Dreifaltigkeit: Judaismus, Katholizismus und Reformation. Philosophie sagt den Gebildeten in Begriffen dasselbe, was Religion dem Volk in Bildern sagt : christlicher Gehalt in metaphysischer Gestalt.

 

Kierkegaards Glaubenssprung in protestantischen Irrationalismus : „existentielles Wagnis“.

 

Marx : assimilierter Jude gegens Gesetz der Väter. Sozialistische Thora-Transformation.

 

Schopenhauer : antisemitisch „buddhistischer Paranoiker“ (Canetti), christl. Mitleidsmoral.

 

Nietzsche : homosexueller Übermensch ohne Über-Ich, Theozidant gegen Paulus und Plato.

 

Wittgenstein : schwuler Christ mit konformistischem linguistic turn auch am Wort Gottes.

 

Heidegger : katholischer Apostat, doch „Nur ein Gott kann uns noch retten“. Sein „Seyn“ selbst schickt Heiliges, u. u.

Max Scheler : „Heidegger ist ein statischer Denker, ich halte es mit den Propheten.“

 

Jaspers : nur noch protestantische „Chiffren der Transzendenz“ ohne Offenbarungsgehalt.

 

Bloch : „Atheismus im Christentum“ eines assimilierten Juden. Prinzip Hoffnung auf rote Magna Mater, des Teufels Großmutter.

 

Adorno : assimilierter Jude gegens Gesetz der Väter, doch philosophische Reformulierung religiöser Erlösungsideen.

 

Habermas : „religiös unmusikalische“ und „nachmetaphysische“ Rettung religiöser „Sinnressourcen“ für säkulare Demokratien.

 

Levinas : thoranischer Phänomenologe.

 

Davila : orthodox katholischer Philosoph.

 

 



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (17.12.25, 07:47)
Platon wird oft - und das nicht ganz zu Unrecht - als göttlich beschrieben.

Für alle angeführten Herren gilt aber wohl das berühmte Zitat von Hegel:
"Keiner meiner Studenten hat mich je verstanden, außer einem (Karl Rosenkranz), und der hat mich missverstanden."  8-)

 Walter meinte dazu am 17.12.25 um 08:33:
Warum sollte man einen Platon göttlich nennen, der laut Bertrand Russell einen "faschistischen Staat" forderte?

🤔

 AchterZwerg antwortete darauf am 17.12.25 um 12:25:
weil seine Philosophie die

Suche nach der göttlichen, wahren Welt der Ideen betonte, eine transzendente Wirklichkeit jenseits der sinnlichen Welt, die der Mensch nur durch die Vernunft erfassen kann, und er dadurch eine Brücke vom Mythos zum rationalen Denken (Logos) schlug, was seine Bedeutung in der abendländischen Philosophie untermauert, besonders durch die Idee eines höchsten, schöpferischen Prinzips.

Und weil er als Begründer der abendländischen Philosophie gilt.
Und weil mein kleiner Liebling, Arthur Schopenhauer, sich eng auf ihn bezieht, ihn gleichsam weiterführt.

 Walter schrieb daraufhin am 17.12.25 um 13:54:
Ist jeder gleich goettlich, der sich auf Goettliches bezieht, und führt Schopenhauers "blinder Weltwille" wirklich Platons Idealismus weiter?
Totalitären Staat forderten allerdings beide.
🤗🤔

 Quoth (17.12.25, 08:56)
Gute Zusammenstellung. Wer fehlt ist Jacob Böhme mit seinem Ur- und Ungrund, aus dem der Widerspruch erwächst, der nur durch Sophia, das weibliche Prinzip, fruchtbar wird.

 Walter äußerte darauf am 17.12.25 um 09:07:
Sehr richtig. 
Vermutlich fehlen auch noch andere ...

🤗🤔
Zur Zeit online: