Feuerwerksgedanken !

Innerer Monolog zum Thema Jahreswechsel/ Silvester

von  Triton

Wenn ich heute um Mitternacht alleine in der kühlen, feuchten Nachtluft stehe, um dem Feuerwerk des Jahreswechsels beizuwohnen, werde ich mich bei den bunt explodierenden Raketen, die von ausgelassenen Menschen in den Nachthimmel geschossen werden fragen, was sich wohl andere Menschen gerade denken, die in diesem Moment wie ich die selbe Rakete verglühen sehen.

Haben diese Menschen ein glückliches Jahr 2004 hinter sich, so hoffen und wünschen sie gewiß, daß auch das Jahr 2005 für sie so erfolgreich sein wird. Sind diejenigen dankbar dafür, oder halten sie es für selbstverständlich?
Gewiß sind auch Menschen darunter, für die das ausklingende Jahr unliebsame Überraschungen, Enttäuschungen oder sogar großes Leid bereit gehalten hat. Wissen sie vielleicht schon, daß ihnen erneut ein schwieriges Jahr droht?

Werden Menschen darunter sein, die ein völlig gegensätzliches Jahr vor sich haben werden?
Unerwartetes Glück, trauriges Schicksal, Freude und Überraschung bzw. Leid und Schmerz?
Unendlich viele Möglichkeiten, die viele nicht oder bestenfalls bedingt beeinflussen können.

Nicht vergessen sollten wir, wie schnell sich ein Blatt wenden kann. Ist uns nun bewußt, wie nah Glück und Leid beieinander liegen können? Gerade in diesen vergangenen Tagen sollte es uns bewußt geworden sein.

Sehen die Menschen dem neuen Jahr nun gleichgültig, hoffnungsvoll oder eher ängstlich entgegen?

Auch ich werde meine Hoffnungen und Träume haben, möchte aber nicht, daß sie zu Lasten eines anderen Menschen gehen werden.

Dennoch bleibt die Frage:
Wird diese in dem Moment in einem Funkenregen vergehende Rakete die Wünsche der Menschen erfüllen, die sie sich hoffnungsvoll ausgewählt haben, kann sie es überhaupt; oder wird sie bereits das Platzen der Hoffnungen und Träume symbolisieren?
Gut, es nicht zu wissen!


In einem Jahr wird es eine neue Chance geben.
Doch bei aller kurzlebigen Schönheit, wird auch dieses alljährliche Schauspiel sich nicht mit der Schönheit der Sterne messen können.


Und bei aller menschlichen Errungenschaft, wird uns dennoch die Natur immer wieder unsere Schranken aufzeigen, seien wir uns wenigstens dieses Schicksals bewußt! Das Einzige, was uns in solchen Momenten bleibt, ist, uns gegenseitig zu helfen. Vielleicht hilft es uns zu begreifen, daß dies auch im kleinen möglich wäre ....!



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Kommentare zu diesem Text

Brazos (48)
(31.12.04)
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 Triton meinte dazu am 31.12.04:
Hallo Brazos, ich danke Dir für Zustimmung und Wünsche in dieser (er)leuchtenden Umschreibung. Auch Dir ein Stern leuchtendes Jahr 2005. LG Triton

 Triton antwortete darauf am 31.12.04:
Hallo Brazos, ich danke Dir für Zustimmung und Wünsche in dieser (er)leuchtenden Umschreibung. Auch Dir ein Stern leuchtendes Jahr 2005. LG Triton

 AlmaMarieSchneider (01.01.05)
Ich glaube an das Schicksal und gerade die Jahreswende ruft Gedanken an die Zukunft hervor. Ein nachdenklicher schön geschriebener Text lieber Triton.

Liebe Grüße Alma Marie

 Triton schrieb daraufhin am 01.01.05:
Ich danke für Dein Lob, AlmaMarie. Wenn ich ein paar Menschen damit zum Nachdenken anrege, war er es wert, geschrieben zu werden. LG Triton

 Sonnenaufgang (11.06.05)
ein schöner text, über dem man sich immer wieder gedanken machen sollte. jeden tag eine chance zu geben.einen funkenregen der hoffnung und liebe in sich zu spüren und weiter zu geben, denn leben heißt veränderung. wir können mit dazu beitragen dies zu tun. in diesem sinne, herzliche grüße von felicitas

 Triton äußerte darauf am 12.06.05:
Danke, Felicitas. Stimmt, im Prinzip hat dieser Text immer Gültigkeit, er findet nur zu dieser Zeit am ehesten Gehör, wird aber andererseits auch ebenso schnell wieder vergessen, sobald man zum Alltagsgeschehen übergeht. LG Triton

 Dieter_Rotmund (05.07.18)
Nun, wenn wir ehrlich sind, treibt uns doch nur eine Frage um: Warm steht der Typ da alleine in der Silvesterbacht herum und hält pathetische Reden?
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