Alle 600 Textkommentarantworten von Willibald

25.06.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Stolz und Würde von  FrankReich: "Nun, das Lexem "Purpur" besitzt die Seme und Implikationen "intensives Rot, jugendlich-attraktiv, kostbar und vitalisierend, erotischer Appetizer..." Neben diesen Notatationen noch das Frame/Script "von merkantilem Interesse" aufzumachen, ist zwar möglich, aber: es überdehnt wohl trotz biographische Referenz den Deutungsspielraum. Und: Selbst wenn man diese Referenz akzeptiert. Sie setzt in keiner Weise die konventionellen, oben genannten Seme ausser Kraft. Das ist ein wenig anders als in dem Galant-Gedicht "Vergänglichkeit der Schönheit" Dort kippt die Diamant-Metapher aus dem Preis unvergänglicher Werte plötzlich im Subtext in den Spott über die Härte und Sprödigkeit der Herzensschönen. Die RalfRenking-Seite lese ich mit Vergnügen und einer gewissen Skepsis gegenüber bestimmten eher deduktiven Methoden der Interpretation. Sie erinnern stark an eine gefährliche Seite des hermeneutischen Zirkels - die Petitio Principii. Habe gerade die Hinweise vom achten Zwerg gelesen, freue mich über ihren Einstieg. Eine These wird besser und plausibler und stärker, wenn sie sich gegen ihre Antithese durchsetzen kann. Die These von der "parodistischen Grabschrift" im satirischen Kontext der Epitaphien bedarf eines solchen argumentativen Ganges, scheint mir. An einem unpolemischen Austausch interessiert? Gibt es die von Ralf avisierte, und kritisierte SeminarArbeit aus dem Hause Auernhammer per pn oder so zu lesen?"

24.06.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Stolz und Würde von  FrankReich: "Nun die Metaphernkonstruktion bei "Lippen als Bahre" bleibt manieristisch und kühn, auch und gerade wenn man verdeckt, latent, "steganographisch" in den Versen, diesen und den anderen, die zunächst aufgedrängte Heirat mit Maria W. als Referenzebene sieht, mitsieht. Inwiefern das dann "nur" "Tarnung" ist? Mitunter? Also hier nicht unbedingt? Oder doch? Oder Polysemie? Und was ändert das an der kontrastiv-scharfen Metaphernkonstruktion im Petrakastil? Dass "Eitelkeitsgedicht" als latenten Opitz-Schmäh und nicht als barockes Stereotypgedicht von "contemptus mundi, carpe diem, memento mori and so on" zu lesen, das ist dann wieder eine andere Konstruktion, auch wenn sie mit der Maria-Sache Berührungspunkte aufweist. Wie plausibel die These vom latenten Schmähen ist, wäre im Detail zu diskutieren. Gewiss ist es attraktiv, hermeneutisch den hermetischen Sinn zu erschürfen zu trachten, ganz unbedingt , aber... Mal gucken, was sich so alles ergibt, wenn Willibald seinen Morgentau-Tee mit irgendwas drin (Pan-Soph-ie-Blüten) getrunken hat. Übrigens das ist jetzt keine teegetränkte Refutatio, oder ultio privata, vielmehr ist ein Ingredienz des Tees die Milch kollegialer Denkungsart. Beste Grüße ww Antwort geändert am 24.06.2019 um 20:26 Uhr"

23.06.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  I wie Idiot von  Manzanita: "Eine ungewöhnlich ausführliche, anschauliche und präzise Argumentation von Manzanita. Die Herkunftfrage ist ein eher doofer Nebenkriegsschauplatz, scheint mir. Freude, wenn man jemanden erlebt, der so wortmächtig und präzis seine Gedankenführung strukturieren kann. Das Spiel Dieters mit kleinem Nadelstich im Einstieg ist sicher legitim. Umso bravouröser Manzanitas Reaktion. Ein echtes kleines Meisterstück, zu dem Dieter da - vielleicht sogar absichtlich unabsichtlich animiert hat. ww"

23.06.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Appenzeller von  AchterZwerg: "Grüße Dich, nö, vielmehr die sichere Erwartung, dass auf dieses vorläufig finale Wow zu deinen Beiträgen weitere Wows folgen werden. greetse ww"

23.06.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Pan. Flacher Atem.: "Ach, 8er Zwerg! Potz wilde Wetter am Sonntag! So schüre ich mit Kieferzapfen das Feuer im heimischen Herd. Ohne Brand kein Braten. Und ohne Lesergeniessergenossin kein Genuss. Den Bär hungert, wenn er lange nicht fraß. Und: Ein Alleinstellungsmerkmal von lyrischer Prosa dürfte sein, dass sie Phänomene erfahrbar macht, jenseits oder diesseits oder was weiß ich wo rationaler Sprache. Sie kann das niemals oder noch nicht darstellen. Texterlebnis: Ruhig und aufmerksam, mit vielen Bällen jonglieren. Ach. Es grüßt herzlich und dankend ww Antwort geändert am 23.06.2019 um 13:01 Uhr"

20.06.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Pan. Flacher Atem.: "Merci, Dieter, habe den entsprechenden Nachweis gesetzt."

19.06.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Pan. Flacher Atem.: "Lieber Ekkehart, ich habe mich über deine Rückmeldung besonders sehr gefreut. Lassen wir es uns gut gehen. ww"

19.06.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Pan. Flacher Atem.: "Danke für die Rückmeldung, wackerer Dieter. Knochentrocken und nicht ohne. Ich würde eine Rückmeldung zu diesem Text anders formulieren. Aber das wäre irgendwie doof. Bei uns ist morgen Feiertag. Einen schönen Abend noch. willi wamser"

27.05.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Lenz von  GastIltis: "Einen schönen Abend wünscht Dir w"

22.05.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Lenz von  GastIltis: "Salute, Gil habe bei LL mein Fehlurteil gegenüber "bernstein inklusiv" eingeräumt. greetse ww Antwort geändert am 22.05.2019 um 14:10 Uhr"

Diese Liste umfasst nur von Willibald abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Willibald findest Du  hier.

 
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Willibald hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren,  13 Antworten auf Gästebucheinträge und  70 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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