Alle 57 Textkommentare von Tatzen

18.09.17 - Kommentar zum Text  Frühdunst von  Galapapa: "Mir gefällt die durchkomponierte Art des Gedichts - man merkt ihm an, dass es lange geschliffen wurde; da stolpert man dann auch über kleinste Unebenheiten wie den Metrenwechsel in Vers 8. Der Schauder wird greifbar. Die Stimmung des lyrischen Ichs kenne ich aus eigener Anschauung - vielleicht trifft mich das Gedicht auch deshalb so. Sehr gern gelesen!"

18.09.17 - Kommentar zum Text  wendezeit von  Perry: "Das Gedicht atmet eine wunderbare Gegensätzlichkeit, die man leicht überliest, wenn man nicht genau hinschaut. Mit Augenwinkeln assoziiert man sonst eher Tränen, die leichte und die feste Kopfbedeckung liegen offen da - und dann die ökonomische Zeitnutzung durch das Scheeflockenmalen. Ich kann mich sehr in dieses Gedicht vertiefen! - Ist "focus" absichtlich mit c geschrieben worden? Dann ist das ein vielsagendes Wortspiel *g*"

14.09.17 - Kommentar zum Text  Quellenverweigerung von  LotharAtzert: "Die Verbindung von Lethe und Alzheimer finde ich sehr treffend - ein antiker Mythos spannend modernisiert - die richtende Dike erscheint uns Heutigen wohl auch eher als Rächerin denn als Richterin. Beide Bildbestandteile zusammen lassen die Frage aufkommen, was hier unterdrückt wird. Mir leuchten zwei Lesarten ein: Einerseits eine politische Deutung, in der die durch die "quasselnden Quallen" erzeugten intellektuellen und seelischen "Qualen" zum einen ein Vergessen herbeisehnen lassen und zum anderen nach einer wahren Gerechtigkeit rufen lassen, die außerhalb des Politbetriebes steht und, wie Dike, direkten Zugang zum "göttlichen" hat. Der Titel lässt mich persönlich direkt an Helmut Kohl denken (nicht als Dike, sondern als qQ). Andererseits kann hier auch von persönlichen Qualen die Rede sein, das schlechte Gewissen, das erynniengleich auf Rache sinnt oder auf Vergessen drängt. Ich finde die erste Möglichkeit spannender. Übrigens ein toller Kontrapunkt zu deinem anderen heute veröffentlichten Bild - wann nehmen wir einen Schluck aus der Mnemosyne? (Kommentar korrigiert am 14.09.2017)"

12.09.17 - Kommentar zum Text  Schottenrock von  AZU20: "Lieber Armin, ich glaube, in deinem Gedicht geht es gar nicht um den Schottenrock :-) Die letzte Strophe liest sich wunderbar zweideutig! Eine nette Ablenkung an einem Konferenztag! Gruß Daniel"

12.09.17 - Kommentar zum Text  morgenbranden von  Perry: "Frisch finde ich den Text auch und spannend, wie du mit den Versumbrüchen spielst. Der Titel ist sehr gelungen! Gruß Tatzen"

01.03.17 - Kommentar zum Text  möglich ist ein ferner Ort von  Perry: "Phantastische Möglichkeiten, die sich da auftun, nicht wahr? Schade, dass wir davon nicht mehr viel mitbekommen, aber die Aussicht von unserer Erde dort hinauf ist ja (noch) ganz gut! Das Wortspiel mit der Endung des Sternennamens ist etwas für Astronomiebegeisterte - damit hast du mich schon mal :-) Du vermittelst darüber hinaus eine leise Melancholie ohne viel Pathos, das Gedicht ist auf den ersten Blick fast sachlich gehalten, aber durch die kluge Versifizierung gelingt es dir, zu berühren - das gefällt! Gruß Tatzen"

28.02.17 - Kommentar zum Text  auf opernbühnen singen nur tenöre... von  harzgebirgler: "Dein Sonett ist formal sehr gelungen! Zudem lese ich zwischen den Versen deutlich mehr als nur eine Beschreibung der Oper - hier steckt viel vom Leben drin (speziell auch vom Leben auf Foren wie KV). Insofern ein wunderbares Symbolgedicht. Etwas schwer tue ich mich damit, die Zäsur auszumachen - oder wurde sie absichtlich weggelassen? Dann erschließt sich mir momentan der Sinn nicht ganz. Ich werde drüber nachdenken. Gern gelesen! Gruß Tatzen"

28.02.17 - Kommentar zum Text  Die Schönheit der Sprache von  GastIltis: "Und dann auch noch als Sonett - da denk ich sofort an Gernhardt, wobei mir dieses hier fast noch besser gefällt als seine "Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs". Wie wunderbar du die Umgangssprache in der Hochsprache einklammerst, als sollte sie nicht entweichen (und natürlich entweicht sie doch, weil sie das Leben ist). Da scheinen sich auch Erfahrungen aus der Schule widerzuspiegeln. Einzig den Reim "aus - Laus" finde ich nicht optimal, da die "Laus" kaum noch als verbreitetes Schimpfwort gelten kann (zumindest nicht in meiner Erfahrungswelt). In Ermangelung einer Alternative denke dir diese Kritik aber am besten in Klammern. Insgesamt sowohl belehrend wie unterhaltend, also überraschend klassisch :-) Gruß Tatzen"

27.02.17 - Kommentar zum Text  Welt aus Sand von  unangepasste: "Der keimende Löwenzahn ist für unsere Generation doch auch ureigens mit der Kindheit verbunden: Wer kennt nicht den Trickfilm-Vorspann der Löwenzahn-Sendung, in der überall in der Stadt diese zählebigen Pflanzen sprießen. Insofern trägt auch die "verbrannte Erde" die (manchmal eben nicht so zahlreichen) Keime der Kindheit in sich, die ins Erwachsenleben hineinblühen (um bei dem Bild zu bleiben). Für mich persönlich ist dieses Symbol der eigentliche Kern des Gedichts. Danke für die Gedanken! Gruß Tatzen"

24.02.17 - Kommentar zum Text  Die Muse braucht Muße von  EkkehartMittelberg: "Der Gedanke gefällt mir sehr! Gut dass jetzt die Karnevalszeit ansteht und sich die Zeit der Muße bis zum Montag ausdehnt - zumindest hier im Münsterland! Helau :-) Gruß Tatzen"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Tatzen. Threads, in denen sich Tatzen an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Tatzen hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Gästebucheintrag verfasst.

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