Alle 483 Textkommentare von juttavon

01.02.19 - Kommentar zum Text  Vom Suchen und Finden von  TassoTuwas: "Mit dem 1. und 3. bin ich mehr als einverstanden; echte Aphorismen, wo man sich wundert, dass die einen Bibliotheken füllen mit dem selben Ergebnis, das andere in einem Satz ausdrücken! 2 und 4 sind mir zu eng, da gilt genauso das Gegenteil u.a. Ich kann Dir ja jetzt nicht ein halbes Sternchen hierlassen. Also setz' ich auf die Nachhaltigkeit: Da bringt ein Kommentar mehr als ein schnell verglühendes Empfehlungs-Sternchen ;-) HG Jutta"

01.02.19 - Kommentar zum Text  weimar, 14. mai 2018, 21.52 uhr von  W-M: "Das Ineinanderschichten von Zeiten gelingt Dir auch hier. Da bist Du als Geologe wohl einfach den Schichtungen verbunden. Die "drohne" neben "epos" und "stahlbänder der wagenräder" zu stellen, ohne dass es wehtut, das ist kunstvoll, finde ich. Für "dominique" setze ich mal D. Horwitz, der übrigens in einer Ödipus-Inszenierung im Gewandhaus mitwirkt (wird am 3.2. ab 19.30 Uhr auf MDR Kultur/Klassik ausgestrahlt; war zum Neujahrskonzert dort - wunderschön!). Doch Judith und David erkenne ich nicht. Ein reichklingender Gedankengang vom "abend" der 1. Zeile zur "nacht" in der Abschluss-Zeile. HG Jutta"

31.01.19 - Kommentar zum Text  Ich erinnere mich von  albrext: "Das sind ganz intensive Momente verdichtet. Auch die Wiederholung von "Ich erinnere mich." ist stark. (Ich würde allerdings die Ausrufezeichen weglassen, wie in der letzten Zeile; der Ausruf ist als solcher und in der Wiederholung kraftvoll genug.) Nach meinem Geschmack gibt es noch ein paar Schwachstellen: "die Farbe Gelb klammerte" ist mir zu weit weg vom gewöhnlichen Sprachgebrauch ('ich klammerte mich an' oder 'umklammern' o.Ä.): "Da war eine Zeit, als ich die Farbe Gelb" um"klammerte." ... Die häufigen Genetivmetaphern blähen manche Zeile etwas auf, z.B. das Licht der Sonne", "das Gold der Berge", "die Höhlen der Einsamkeit"... Die Häufung vermeiden könntest Du m.E. an folgenden Stellen: "Manchmal küsste" die "Sonne meinen Himmel." ... (Dass hier 'Licht' gemeint ist, ist klar, finde ich.) "Dereinst, wenn das Gold" aus den Bergen "in die verlassenen Täler fließt, singe ich die Lieder der Steppe," ... "Wort spielt Wort und findet mich in" (einsamen?) "Höhlen". Ich habe gerade Lust auf Textarbeit; sorry, da bist Du halt dran ;-) Vielleicht kannst Du ja etwas damit anfangen. - Doch auch so ein schöner Text. HG Jutta"

31.01.19 - Kommentar zum Text  Die Farben der Heimat von  albrext: "Sehr schöne Bilder, z.T. fast schamanisch in ihrer Tiernähe oder im Ausdruck "Ganz Berg", auch das Trinken von Zeit (Schamanenreise...) hat etwas davon. Alleinsein kann sehr reich werden. Trotzdem ist der Schmerz spürbar ("Täler des Nichts", "flieht", "Worte der Leere", "Einsam", Sehnsucht"). (Etwas stolpere ich über "Mutter Fluss", der Ausdruck verengt die Perspektive zu sehr; außerdem wird die Zeile dadurch sehr lang und kompliziert. Vielleicht so: "ich trinke die Zeit am Ufer des Flusses" ? "in die Farben des Himmels" klingt in meinen Ohren etwas abgedroschen, was schade ist in solch einem Text. Könntest Du es einfach streichen?) HG Jutta"

27.01.19 - Kommentar zum Text  kosmische begegnung von  Perry: "Upps, da wird mir ganz schwindelig ;-) HG Jutta"

27.01.19 - Kommentar zum Text  endE. von  Sternenpferd: "In dem kleinen Satz steckt ein kurzer Perspektivenwechsel drin, eine zunächst ungewohnte Denkbewegung; das macht u.a. Sprache so fruchtbar. Außerdem öffnet der Titel rückwärts gelesen mit einer kleinen Tanzeinlage des "d" zum "b" eine 'Ebne', also Weite. Was gibt es Besseres nach einem Ende...? HG Jutta"

27.01.19 - Kommentar zum Text  Die kleinen Leute von  W-M: "Na, das ging ja schnell! Ein feines Stück, finde ich. Dass es sich auf Ilse Aichingers Erzählung "Wo ich wohne" bezieht, macht es mir besonders wertvoll, das diese mich seit ein paar Jahrzehnten begleitet. Die veröffentlichte Fassung spricht mich eher an: Die "kriegsbeschädigten frührentner" verengen die Perspektive auf ein historisches politisch-soziologisches Phänomen. In der späteren Version wird es existentiell und ist der Tragik von Aichingers Text näher. Außerdem gefällt mir die klare Alliteration von "kalter" und "keller", die durch "feucht" unnötig abgeschwächt wird. Aus dem schlichten Text spricht eine geradezu klassisch marxistische Kritik: Die Flucht in materielle Träume ("dachwohnung" - heute Penthouse-Whg. ...) kann einen Kampf um eine bessere Realität vernebeln. Das beinhaltet eine Kritik am Konsum-Rausch als das neue "Opium des Volkes". - "Die Aufhebung der Religion ["himmel" - heute Konsum bzw. wirtschaftliches Wachstum] als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks." (K. Marx). Die feine Ironie ("dem himmel / ein kleines Stück näher sein") macht die Aussage zugänglicher, ohne sie abzumildern. Nicht zu unterschätzen, so ein kleines Stück Poesie ;-) HG Jutta"

24.01.19 - Kommentar zum Text  Venezia von  Melodia: "Wie schade, dass ich nicht richtig Italienisch kann... HG Jutta"

20.01.19 - Kommentar zum Text  Liebe von  niemand: ";-) HG Jutta"

18.01.19 - Kommentar zum Text  Gedanken am Strom von  EkkehartMittelberg: "Die Weisheit einer reichen Lebenserfahrung in ein schönes Bild gegossen, in dem das Du oder Du sichtbar wird/wirst. HG Jutta"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von juttavon. Threads, in denen sich juttavon an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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