Alle 405 Textkommentare von Lala

10.04.12 - Kommentar zum Text  Der Ruf der Kassandra von  Heor: "Hallo Heor, ja und? Wo ist also der Tabubruch? Selbst Juden kritisieren Juden. Wow. Und das sogar vor Grass. Ich frage mich Heor, was Du als so besonders herausstellst? Das die israelische Politik kritisiert werden darf? Nicht doch, oder? Dass Bibi Netanjahu für viele - und auch für mich - ehrer als Brechmittel denn als Staatspräsident gereichen würde? Geschenkt. Das geht vielen Israelis eben so, aber leider nicht allen. Kohl war auch beliebter als ich es je verstehen kann. Also Heor, was ist los, was willst Du mitteilen? Dass Israel sich eines Verbrechens schuldig macht, zu dem selbst Angehörige eines Holocaust Opfers nicht mehr schweigen wollen? Zumindest erwähnst Du das mehrmals. Und ich frag mich warum? Dass die bisherige israelische Siedlungspolitik verlogen ist? Sehe ich auch so. Viele Israelis auch. Aber nicht die Mehrheit. Leider. Leider sehen, wenn ich so argumentiere wie Du, die Deutschen in den Griechen nur die betrügerischen Schuldengriechen und lassen es kaltlächelnd zu, dass die sich jetzt mit Aids infizieren oder umbringen - und das nur wegen Dreck sprich Geld. Die besseren Nazis scheint mir, waren wir schon immer. Aber weiter im Text. Was ist die Botschaft, was ist das Neue Heron? Das Frau Galinski als Jüdin ihre Gesellschaft und die Politik Israels rauf und runter kritisiert? Macht Frau Wagenknecht hier zum Glück auch. Besonders gut finde ich, dass die Wagenknecht mit den Argumenten der Ordo- uind Neoliberalen die jetzige Finanzpolitik auseinandernimmt. Aber bei Dir Hereo geht es gar nicht um Inhalte.Nein. Null komma Null. Du schreibst wie im Rausch Die würdigste Form der Holocaust-Erinnerung: Sich das Recht nehmen als Deutsche, aktuelle Verbrechen anzuprangern. Das ist es. Das Problem ist aber ganz allein Deines. Du hast Dich verknotet, Du hast Dir auf die Zunge gebissen, Du bist mit einem, Sack Kartoffeln herumgelaufen ohne zu ahnen, dass Du ihn nicht mit Dir rumschleppen musst. Kurzum und gar nicht komplex: Du bist doof gewesen und ich befürchte Du bist immer noch doof. Denn Du wirst zu der Situation in Nahost etliche Stimmen, auch und zumal jüdische und jede Wette weit mehr jüdische Stimmen als arabische Stimmen hören, die sich kritisch und reflektiert mit der jetzigen Situation auseinandersetzen. Noam Chomsky oder Tom Segev z. B. Aber so doof könnt ihr, die Hereos, die Catys oder die "Das muss doch mal gesagt werden dürfen" gar nicht sein, oder? Seid ihr auch nicht. Und deshalb seid ihr wenigstens infam, weil es keinen Tabubruch gibt. Seht euch doch mal den Film "Waltz with Bashir" an und nennt mir einen arabisch, paläsinensische Reflektion, die derart schonungslos mit sich selbst umgeht? Oder die arabische Galinski? Ihr findet sie nie nicht? Kann es sein, dass das daran liegt, dass sich in den letzten Monaten Millionen von nicht von Israel unterdrückten Arabern gegen ihre Scheißsysteme aufgelehnt haben, deren friedliche Co-Existenz seit 40 Jahren der nach Eurer Maßgabe und Rede der Faschistenstaat Israel bedroht? Möglicherweise war aber auch die gescheiterte Revolution im Iran nur ein Twitterübersetzungsfehler. Wisst Ih6, Hereo und Caty, was ihr seid? Feige Denunzianten im lauwarmen Pool, die nicht verknusen können, dass sie von Tätern, Nazis abstammen, die lieber rein von Geburt wären und immer stets gut wie das Gras, welches von allen Seiten grün ist. Tja, Pech gehabt. Auf Euch trifft der jüdische Wirtz voll zu: Das schlimmste was die Juden den Deutschen angetan haben? Der Holocaust. Ihr seid so verklemmt, dass ihr Bibi die Hand schütteln würdet. Feige Bande. Grußlos Lala PS: Cooles Beispiel mit der heiligen Kuh, Genau, die gehören geschlachtet. (Kommentar korrigiert am 10.04.2012)"

06.04.12 - Kommentar zum Text  seh nerv von  W-M: "Eben noch fragte ich mich, ob ich, ob der zahlreichen Behauptungen und Erwiderungen zu A. Mannsfeld - übrigens Glückwunsch Bergmann zu einem weiteren Jahr auf diesem Planeten, weil ich gerade gesehen hatte, dass Du Geburtstag hast, was jeder andere- tot oder lebendig - auch Jahr aufs Jahr wieder hat, aber nicht jeder kann auch zeitgleich online sein, was Du aber jetzt gerade bist oder gerade gewesen bist und möglicherweise auch schon nicht nur mehr nur offline sondern jetzt auch tot bist - fragte ich mich also zu A. Mannsfeld Überlegungungen zur Kritik in meinem Posting, ob ich das alles lesen solle und kam dann aufs geratewohl hierher,zu wepunkt, dem Künstler der früher anders hieß aber sich desselben Avataren bediente und zu seinem Werk seh nerv und zu der gebrochenen Zeile: nicht so viel zu lesen Das!, würde zwar meine Omama sagen, kann kein Zufall sein, aber ich meine doch. Dennoch ist die Aufforderung vielleicht nicht falsch."

12.12.11 - Kommentar zum Text  3. Advent von  Mondsichel: "Da muss ich an Scotts letzte Stunden denken. Eingehüllt in Mänteln, sitzend im Dauerfrost der Antarktis, über ihm ein Mond, der so golden leuchtet wie die verpasste Goldmedaillie für den Sieg als Erster am Pol gewesen zu sein - und neben ihm gefrorene Zehen und erkaltete Gefährten."

10.12.11 - Kommentar zum Text  die öffentliche hand von  modedroge: "wie eine kröte thront sie grimmig über akten. nichts rührt sie mehr. sie richtet nur durch unterschriften: begnadigt oder köpft. bespritzt mit ihren giften das abgefasste sein der hungernden und nackten. Also die Strophe ist klar. Eine Schreibtischtäterin, die als Kröte verunglimpft wird. Sicherlich nicht besonders pfiffig vom Erzähler, die, welche man nicht leiden kann, als Kröte zu bezeichnen. Das ist eine Beleidigung, wie „dreckiger, alter Richter“ und erst vor ein paar Tage wurde ein Künstler trotz seiner Versicherung es handele sich um ein Kunstwerk wegen Beleidigung verurteilt. Allerdings fehlt hier der konkrete Bezug. Der Titel gibt einen Hinweis: öffentlichen Hand,wie zum Beispiel das Finanzamt. Das Finanzamt und die dort tätigen Angestellten sind ja nicht selten Zoel für Hohn, Spott und Verachtung. Strophe Eins zählt für mich zum Letzteren. Allerdings und das ist mr wichtig: kein Beamter oder Beamtin wird namentlich in Verbindung gebracht. D.h. die Strophe ist so beleidigend wie : Alle Bullen sind Schweine. Wie sinnvoll und oder gewitzt das ist, muss jeder selbst entscheiden das fleisch ist fett und kalt, doch unter warzen flammt es. das herz der ungeliebten schwillt wie ein geschwür, ein dumpfer unkenruf erstickt an ihrer tür – dahinter hockt ein tier und waltet seines amtes. Meine Lieblingsstrophe. Jetzt ledert der Erzähler ab. Die letzte Zeile ist ein Urteil, wie es die häßliche Kröte – und in der Wahl der Kröte oder Unke, dass kann man wohl synonym benutzen, steht nichts anderes für mich als die Zurschaustellung außergewöhnlicher, innerer Häßlichkeit – auch selbst erlaubt. dahinter hockt ein Tier, das ist ein klarer Verstoß gegen §1 GG. Geht’s heftigerß Will sagen: da stinken dreckige, alte Richter aber voll ab. Ist das gut, ist das literarisch trefflich gezeichnet. Für mich nicht. Es erinnert mich zu sehr an Pennälerreimchen wie: Er ist kein Mensch, er ist kein Tier, er ist `ne Rolle Klopapier. Ja,supi. Das entlockt mir doch eher nur ein müdes runzeln um im Unkensprech zu bleiben. Wobei dieser Schlussatz, dieses Urteil klar hinter dem sprachlichen Vermögen Häßlichkeit, Gift, Galle und tote Fülle zu beschreiben klar zurückbleibt. Die Letzte Zeile des zweiten Quartetts ist inhaltlich wie sprachlich eher mau. Beleidigend sehr wohl .Wen? Ach ja: Alle, weil alle, die in öffentlichen Ämtern arbeiten, sich angesprochen fühlen können. Der Text nimmt keinen oder keine speziell aus. Da bleibt er hart. Den Schuh, die Kröte, die hier ausgestellt wird, kann jedem passen. Das Urteil ist hier knallhart. Wobei ich aus der ersten Strophe mich an dieser Stelle an das Wort „begnadigen“ erinnere, welches hier, seitens des Erzählers, nicht zum Zuge kommt. Bislang zumindest. Die Kröte aber kann begnadigen. Im Gegensatz zu den beiden Quartetten. Die sind gnadenlos in ihrem Urteil. Die Zeile mit dem Unkenruf, die ich nicht sehr präzise finde, kann ich mir nur so erklären, dass es die Kröte ist, die hier ruft. Womöglich den Bitt- oder Antragssteller zu sich herein. durchs schlüsselloch kann sie bereits dein übel riechen und bläht sich boshaft auf, bevor sie dich erblickt. die amtsgewalt ist prall, die glieder sind geknickt: Die Übermächtigkeit der häßlichen öffentlichen Hand, denn hier verlässt der Text durchaus jene Amtsstube der Kröte, durch den Vergleich der prallen Amtsgewalt (die unpersönlich ist und in jedem Organ, Kröte der öffentlich Hand liegt) und den geknickten Gliedern. Der letzte Halbsatz ist interessant. Glieder? Bei einer Kröte? Und warum sollten die jetzt s plötzlich geknickt sein? Das ergibt keinen Sinn für mich. Die letzte Zeile ist eine Gegenüberstellung: Hier Staatsgewalt, dort geknickte Glieder. Die Staatsgewalt ist symbolisiert mit einer häßlichen, garstigen – wenn auch zu Begnadigungen fähigen – Kröte. Und dort die geknickten Glieder. Dort die armen Opfer, die Menschen. Und die armen, weißen, unschuldigen, blonden, hungernden und nackten (ja, ja ich weiß manche Attribute sind von mir) Menschenkinder finden sich ja schon in der ersten Strophe. Letzte Strophe: wenn ihre dienstpflicht ruft, muss sie zum galgen kriechen. dort spreizt man ihr das maul. sie will gehorsam trinken und schmatzt und schleckt an händen, die metallisch stinken. Der Dienstherr ist gemeint. Nur diesem will sie gehorsam sein. Nicht dem müden, geknickten Volk. Aber dieser Dienstherr hat kein Herz und ist auch nicht mehr menschlich. Der Leviathan, ein metallisch riechender Gott. Was riecht metallisch: Geld. Sie lässt sich kaufen und der Galgen ist das Symbol seiner Herrschaft. Die öffentliche Hand ist ein Büttel des Kapitals. So weit so gut. Das kann ich vorsingen auf jedem NPD Parteitag und fröhlich wird mir applaudiert werden. Denn die Jungs wollen auch nichts lieber als die Brechung der Zinsknechtschaft und die Tea Party Mädels aus den USA würden das auch klasse finden, denn die haben den Staat auch gefressen. Die Kommunisten würden sicherlich auch sagen, dass sie das immer schon gewusst haben, wir Deutschen finden es – siehe Empfehlungen – toll, weil es so nett in Form und gereimt ist und sogar das lyrische Hochamt bedient, das Sonett, sozusagen ein Gedicht mit metaphorisch gesprochen: Arierausweis und sprachlich besser als der miese Durchschnitt und, am allerwichtigsten: es hat so wunderbare Mensch-Tier Herabsetzungen. Das finden wir immer klasse. So lese ich das nun und leider muss ich jetzt kotzen."

09.12.11 - Kommentar zum Text  Lieber Leser von  Watsche: "Hallo Watsche, anfangs fand ich es sehr spannend, dann aber verlor mich der Text und ich überflog ihn - was nicht daran liegt, dass er schlecht geschrieben wäre - im Gegenteil. Allet jut. Aber ich befürchte das Medium taugt dafür nicht. Es wirkt angetrengt. Auf mich. Gruß Dieter Lala"

09.12.11 - Kommentar zum Text  Wir sind pleite von  loslosch: "Hallo loslosch, ich glaube nicht, dass der Haushalt Griechenlands das ursächliche Problem darstellt. Wir, die EU, sind alles andere als pleite. Aber andere sind es sehr wohl und nur noch Zombies - und dabei denke ich nicht an andere Staaten. Greift zu kurz. Gruß Lala"

09.12.11 - Kommentar zum Text  Im Weltall wären Wale Plankton von  Isaban: "Hallo isaban, das ist für mich ein schönes, wehmütiges, romantisches Schnuffeltuch und gestirntes Himmelszelt Gedicht. Mein welkes, verschneites Winterherz ist ganz schön fett - oder tranig. Drum stell ich mir vor das mein LyrI ein großer, schöner Wal im Ozean ist, der über den Äquator südwärts schwimmt. Gruß Lala"

09.12.11 - Kommentar zum Text  die öffentliche hand von  modedroge: "Hallo Mitleser, wie eine kröte thront sie grimmig über akten. Damit ist der Mensch-Tier Vergleich von Zeile eins an präsent. Solche Gleichsetzungen müssen jedem Leser problematisch erscheinen. Müssen. Btw: in Kafkas Schloss kann ich mich nicht an Parasiten, Ungeziefer Vergleiche erinnern. Muss ich aber deswegen aufhören zu lesen oder Urteil schon im Sack haben? Aber nein. Aber sehr wohl mit geschärften Sinnen weiterlesen. Im Verlauf des Gedichtes bricht der Erzähler – mit einer Einschränkung s.u. – nicht ein einziges Mal mit dieser Gleichsetzung. Ich grüble aber u. a. über diese Zeile nach: ein dumpfer unkenruf erstickt an ihrer tür Wer unkt denn hier dumpf? Der Antrags-, Bittsteller oder die Kröte? So eindeutig finde ich das nicht. Wenn es nicht die Kröte ist, dann wäre gewährleistet, dass alle auf diesem „Amt“ Kröten oder Unken also gleich sind, was die Herabsetzung eines Menschen zu einer Kröte relativieren würde: Wir sind alle Kröten, Unken, Tröten und somit kann das antifaschistische Reichsaußenamt wieder schlafen gehen. Eindeutig ist für mich aber wieder: dahinter hockt ein tier und waltet seines amtes. Das kann man auf jedem Schenkelklatsch-Parteitag unter großem Gejohle vortragen, während ich aber kotzen würde. Aber da ich die unkende Zeile nicht peile, würde ich da um Aufklärung bitten – nicht den Autoren, bloß nicht!, sondern die Empfehlenden. Die wissen es womöglich besser als der Autor – und das ist ja nicht ungewöhnlich. Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist die letzte Strophe: wenn ihre dienstpflicht ruft, muss sie zum galgen kriechen. dort spreizt man ihr das maul. sie will gehorsam trinken und schmatzt und schleckt an händen, die metallisch stinken. Für mich nicht zu entziffern. Bin ich zu doof für. Solange ich das aber nicht raffe, die Unkenzeile auch noch im Hinterkopf, vermag ich nicht zu sagen, ob dieses Sonett – sprachlich ist es sehr gut, aber das sind auch Texte, Filme und Musik mit furchtbarsten Inhalten, also bewundernd geschenkt – diesen eingangs erwähnten, allerdings sehr problematischen Vergleich, auflöst, bricht, ironisiert. Tut es das nicht, dann ... ja, aber ich weiß es ja nicht und hüte mich daher, es zu empfehlen. Bitte aber die Versteher um Erleuchtung."

04.12.11 - Kommentar zum Text  Mit deinen Augen von  MrDurden: "Hallo Mr. Durden, die Idee finde ich gut, die Umsetzung angemessen. Aber einige Stellen empfand noch zu akzentuiert. Manches würde ich lieber gestrichen sehen, weil es schon deutlich genug geworden war. Interessiert gelesen. Lala"

02.12.11 - Kommentar zum Text  Im Quadrat der Realität von  Fuchsiberlin: "Hallo Fuchsiberlin, so euphorisch wie Al_Azif bin ich nicht, aber diese Skizze: Wenn der Zeitpunkt kommt, an dem die Sonne in den Schornstein fällt, empfinde ich als gelungen. Andere Skizzen wie: Zeit läuft wie auf Sand, oder Die Blassen ringen nach Luft, sind auch nicht ohne. Aber dieses elende "Klammer auf, Klammer zu" bzw. ständige relativieren ohne zu bemerken, das die Sätze, Verse, Bilder genug Potential haben und nicht weiter relativert werden müssen, das nervt nach wie vor. Aber die im Schornstein versenkte Sonne, reißt das raus. Es grüßt Lala"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Lala. Threads, in denen sich Lala an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Lala hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar,  19 Gästebucheinträge,  38 Kommentare zu Teamkolumnen und  45 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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