Alle 20 Texte von managarm

Die Bäume wurden viele Farben und der Bach verbrauchte seine Hast. Auf dem Herbstwind reihten sich Kranich und Gans. Die Kerze zerlief in wogendem Gefunkel und Wehmut nahm Gestalt. / Ich fand sie bei den trockenen Blättern. /

vom Sein und Werden hör ich singen / das Schweben knistert mit den Schwingen / die Wurzel singt, das Gras, der Tau / die Dämmerung, das Himmelsblau / ganz ohne Regel tickt die Uhr / selbst Nordwind schlägt die Pauke nur / bis sanft ihr...

John erwachte, als die drei durch die Schlafzimmertür kamen. Sie trugen dunkle Jacken über ihren Jeans und hatten keine Gesichter. Die Sturmhauben ließen nur die Augen frei und diese riefen keine Erinnerung in ihm hervor. Er kannte die Männer...

Die Kuh macht Muh / die Ziege Miau / ach nein, die Katze war’s / die streunte / in den Bratkartoffeln / recht dekorativ / der Worte frei /

Die Gleichung klingt so gleich / gleich ausgeglichen, unextrem / seicht, autistisch, ohne Kraft / gleich Schema F oder H oder X oder wie / auch immer / immer gleich / gleich unwahr? /

Meinen Instinkt zu akzeptieren und ihm zu vertrauen, bedeutet nicht zwangsläufig, richtig zu handeln. / Es bedeutet allerdings Vertrauen auf etwas, das zumindest seine eigene Existenz über Jahrmillionen erhalten konnte. / Damit hat es nicht...

wenn die Sonnenstrahlen / wieder in den Klippen nisten / wird aus Wellenspiel / Musik /

Was hast du denn mit mir gemacht? / Die Sonne strahlt, sie grinst und lacht. / Hab deine Stimme noch im Ohr / und komm mir ganz verzaubert vor. / Ich lache auch / und dann... mein Bauch / ist voller kleiner Schmetterlinge. / Die treiben...

Ich wurde wach und du warst eingezogen / Bevor ich’s merkte, warst du eingerichtet / Ich hab das Für und Wider nicht erwogen / Nicht nachgedacht, gezweifelt und gewichtet / Hab deine Liebe gierig aufgesogen / und deinem Einzug jubelnd...

Ich wünschte, meine Augen könnten sehen / an jedem Tag ein Stück der Ewigkeit, / in Farben schwelgen und die Form verstehen, / die Schönheit schauen und Vergänglichkeit / und dir mit jedem Augenblick gestehen, / dass ich dich liebe heut...

ach, so tief ... / dort / wo es sich eben bäumt / um Freiheit ringt / auch wenn die Suche Trauer bringt und Leere / vielleicht / hinaus, zu finden / die eigene Art / oder die ihr gleich / doch viel zu klein das Netz, die Maschen viel zu...

Hinaus ist nicht die Schwierigkeit / Hinein! Wie nur hinein … und dann: wohin? / … das ist hier die Frage / Hinein ist recht, doch was soll mir die Höhle? / Dort war ich schon / und wenn! / noch mal ich höhlen muss / wird’s dunkel sein...

vom Heu ein Hauch ist in dem Trank / auch von der Sonne / Funkeln / vom Wind ein Flügel / Quellenlicht / ein Kraut, nein, derer drei / ein Tröpfchen Wabensaft, / nur Hauch / vom Salz ein Korn / zum Gegensatz / dazwischen Trockenduft / und...

Ich schlafe tief, die Nacht kippt schon zum Tage, / da rührt ganz sanft ein Schatten meinen Traum / Der Traum entflieht und lauter wird die Klage / Die Wände leben, enger wird der Raum / Mein Herz wird Eis und in mir drängt die Frage /...

Reifummantelt Starrgeäst / reißt schwarzklauig Fetzen / Nebel bluten Mondlicht / Zerfleischtes Glück / verwest in den Adern / Grau erwürgt den Schrei /

Wenn ich davon ausgehe, daß jedes im Moment lebende Wesen von den ersten Urmeerzellen abstammt, haben wir alle die gleichen Wurzeln und sind das Ergebnis einer Millionen Jahre dauernden Entwicklung. / Daraus ergibt sich die einzig logische...

wie die Axt des Henkers / will ich schleifen den Verstand, / um zu erkennen und zu trennen, / wer in der Sache zu Hause / und wer nur Gast /

Kam eine Stunde, völlig still, verbraucht war jeder Mut. / Gefangen zwischen Düsterwänden wuchs in mir die Wut. / Gefühle fesseln meine Brust, das Atmen ist nur Qual. / Zur Auskehr ruf ich dich, mein Volk, zum aufgetischten Mahl. / So...

Die Fremde stand, wo Steine über Wolken steigen. / Was soll mir das Vergangne, dachte ich und wurde neu geboren. / Ein sanftes Flüstern sah mich an aus Augen, die die Ferne suchten. Die Schritte schluckten jeden Meter, der mich trennte....

ein Dichter nicht / ein Sucher schon / im Purpursee / und Fischer auch / im Traum / und bloß / selbst bloß zu tief / und doch! / selbst klar zu fremd / doch wahr! / vielleicht / ... und salzigsüß der aufgescheuchten Wellen Trübe /