wer
Prosagedicht
von Habakuk
Kommentare zu diesem Text
Hallo Habakuk,
du nutzt die Palette der Farben und zeigst, dass Lyriker Maler sein können.
du nutzt die Palette der Farben und zeigst, dass Lyriker Maler sein können.
Danke, Ekki. Das hast du schön ausgedrückt.
BG
H.
BG
H.
wa Bash (47)
(08.05.21)
(08.05.21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Danke Dir.
H.
H.
ich (54)
(09.05.21)
(09.05.21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Danke Dir. Ich glaube mich zu entsinnen.
BG
H.
BG
H.
man kann sich verlieren im Wortrausch, das tut gut, macht aufmerksam.
Danke. Freut mich.
H.
H.
Hallo Habakuk, Du liebst die zusammengesetzten Worte. Mir gefallen besonders die "quittenschritte", weil in ihnen die Zwischenschritte und die Quittenschnitten oder Quittenschnitze mitklingen. Auf diesem Gebiet kann man im Deutschen ja fast unbegrenzt erfinden, ein Meister war Robert Walser, ich erinnere mich an seine impressionistische "Seesommernachtstille". Diesmal gefällt mir auch die Musik, ich kann mir gut vorstellen, dass sie eine Art "écriture automatique" auslöst. Gruß Quoth
Danke, Quoth. Nun ja, automatisches Schreiben ist es nicht. Die Wortbildungen haben schon einen symbolischen Gehalt, der aber nicht so einfach zu entschlüsseln ist.
Gruß
H.
Gruß
H.
Dieter Wal (58)
(19.05.21)
(19.05.21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Danke Dir. Ja, der Paul ist mir schon einer der Liebsten. „Intensiv leben“ wärer aber womöglich ein wenig übertrieben.
BG
H.
BG
H.
Ein starker Text, lieber H.
Fast schmerzhaft stehen Widersprüche nebeneinander und bleiben ungelöst: Jahreszeiten und Farben in der S 1, "gebrannte kinder" gegen "glück auf" gegen "grätengesicht" in S 2, "die blütenflocken / ein tränenschwarz" in S 4 usw.
Das anfängliche Motiv des Grabens im Bergwerk und der Erde als Lebendiges geht in der vorletzten Strophe zum Todesthema über: "der grub uns ein grab ins bröckelnde braun".
Wer ist dieser "jemand", dieses "er"? Das Bild des Weins in S 3 und besonders der Satz "der schlief nicht" erinnert an Bibelstellen und öffnet die Möglichkeit, dass es sich um Jesus handelt. Gleichzeitig ist er es, "der grub uns ein grab".
Und trotzdem haben die darauffolgenden, letzten Zeilen etwas Zartes, Erlösendes:
"zur nacht kommt er leise // dir über die lippen / nimmt die weglosen worte / vom mund".
Ein ungelöster Widerspruch, der die Tragik unseres Menschseins umreißt und gleichzeitig Heilendes andeutet.
HG Jutta
Fast schmerzhaft stehen Widersprüche nebeneinander und bleiben ungelöst: Jahreszeiten und Farben in der S 1, "gebrannte kinder" gegen "glück auf" gegen "grätengesicht" in S 2, "die blütenflocken / ein tränenschwarz" in S 4 usw.
Das anfängliche Motiv des Grabens im Bergwerk und der Erde als Lebendiges geht in der vorletzten Strophe zum Todesthema über: "der grub uns ein grab ins bröckelnde braun".
Wer ist dieser "jemand", dieses "er"? Das Bild des Weins in S 3 und besonders der Satz "der schlief nicht" erinnert an Bibelstellen und öffnet die Möglichkeit, dass es sich um Jesus handelt. Gleichzeitig ist er es, "der grub uns ein grab".
Und trotzdem haben die darauffolgenden, letzten Zeilen etwas Zartes, Erlösendes:
"zur nacht kommt er leise // dir über die lippen / nimmt die weglosen worte / vom mund".
Ein ungelöster Widerspruch, der die Tragik unseres Menschseins umreißt und gleichzeitig Heilendes andeutet.
HG Jutta
Danke, liebe Jutta. Deine Rezeption trifft es ziemlich genau.
HG
H.
HG
H.