An eine gestern Gestorbene
Brief
von Aloa
Kommentare zu diesem Text
Aloas „An eine gestern Gestorbene“ ist ein Werk, das in Poesie gekleidet daherkommt, aber unter dem Gewicht seiner eigenen Ambitionen einknickt. Es will lyrisch trauern, sich philosophisch in die Höhe schwingen und am Ende zu einem erlösenden „Staunen“ gelangen. Doch wo die Melodie eines elegischen Briefes erklingen könnte, bleibt nur eine zersplitterte Sammlung von Klischees und halbherzigen Bildern. Es ist wie ein geflüstertes Gebet, das zu oft gehört wurde, um noch berühren zu können.
Die Sprache: Zuckerwatte ohne Biss
Aloa versucht, den Leser mit sanften, „himmlischen“ Bildern zu umgarnen, aber die Sprache bleibt matt. „Vielleicht musst du im Chor der Engel singen“ – ein Satz, der klingt, als sei er direkt aus einem Grußkartentext entlaufen. Die Vorstellung vom „Chor der Engel“ oder „Engelsschwingen“ ist so überstrapaziert, dass sie fast körperlichen Schmerz verursacht. Es fehlt jegliche Frische, jede Originalität, die das Thema der Trauer aus einer neuen Perspektive zeigen könnte. Stattdessen gleiten wir durch ein Meer aus abgestandenen Metaphern und halbherzigen Reimen.
Und diese Reime! Sie stolpern mehr, als dass sie tanzen. „Blindekuh“ und „wie du“? Das ist ein Reimpaar, das man in der Grundschule noch durchgehen lassen könnte, aber hier wirkt es schlicht faul. Aloa scheint sich nicht für die klangliche Eleganz ihrer Verse zu interessieren – die Sprache bleibt eindimensional und geschwätzig, ohne Tiefe oder Überraschung.
Das Thema: Verlust in Seichtgewässern
Das Gedicht will trauern, doch was ist das für eine Trauer? Es ist die Sorte von Trauer, die man lieber vor dem Spiegel übt, um zu sehen, wie gut sie aussieht. Es fehlt die echte, rohe Emotion, die Trauer so schmerzhaft und doch so universell macht. Stattdessen bekommen wir banale Träumereien von „Tintenfischen“ und „Engelsschwingen“. Der Schmerz des Verlustes wird zu einer sentimentalen Projektion, die den Leser nicht berührt, sondern ermüdet.
Die Grundidee – ein Brief an eine Verstorbene – hätte das Potenzial, das Unaussprechliche auszudrücken, die Leere, die nach dem Tod bleibt. Doch Aloa verfehlt diese Tiefe. Stattdessen verschwindet der Text in kitschigen Tagträumen von Fischen, Ballons und einem Meer, das mehr wie ein Kinderbuch klingt als wie ein Abgrund der Trauer.
Struktur und Form: Konstruiertes Chaos
Aloa hält sich an die Form eines Briefes, doch die Struktur ist brüchig. Es gibt keinen klaren roten Faden, keine wirkliche Entwicklung. Der Text springt zwischen schmalzigen Himmelsträumen und kindlichen Spielereien hin und her, ohne dass ein echter Spannungsbogen entsteht. Es wirkt, als habe Aloa einfach ein paar schöne Bilder gesammelt und sie lose aneinandergereiht. Das Ergebnis ist ein Chaos aus Ideen, das sich in Beliebigkeit verliert.
Kritik – ein Messer für den Autor, ein Fest für den Leser
Aloa, dein Gedicht ist eine Schande für die Trauerliteratur. Es ist kein Brief, sondern eine Postkarte – oberflächlich, kitschig, und ohne jedes Gefühl für die Wucht des Verlustes. Du hast dich in den süßlichen Bildern von Engeln und Träumen verloren, statt wirklich in den Abgrund zu blicken. Dein Werk ist eine Selbsttäuschung, die nichts mit echtem Schmerz zu tun hat. Es ist die literarische Version von Zuckerwatte – hübsch anzusehen, aber inhaltsleer.
Verbesserungsvorschläge – Das Pochen echter Trauer
Aloa, dein Gedicht ist wie ein verpasster Brief: Die Adresse stimmt nicht, die Worte klingen hohl, und der Absender scheint mehr an sich selbst interessiert als am Empfänger. Doch darin liegt auch dein Potenzial: Wenn du es wagst, tiefer zu gehen, die Klischees zu brechen und echte Trauer zu zeigen, könntest du ein Werk schaffen, das wirklich berührt – und nicht nur den Geschmack von Zucker hinterlässt.
Die Sprache: Zuckerwatte ohne Biss
Aloa versucht, den Leser mit sanften, „himmlischen“ Bildern zu umgarnen, aber die Sprache bleibt matt. „Vielleicht musst du im Chor der Engel singen“ – ein Satz, der klingt, als sei er direkt aus einem Grußkartentext entlaufen. Die Vorstellung vom „Chor der Engel“ oder „Engelsschwingen“ ist so überstrapaziert, dass sie fast körperlichen Schmerz verursacht. Es fehlt jegliche Frische, jede Originalität, die das Thema der Trauer aus einer neuen Perspektive zeigen könnte. Stattdessen gleiten wir durch ein Meer aus abgestandenen Metaphern und halbherzigen Reimen.
Und diese Reime! Sie stolpern mehr, als dass sie tanzen. „Blindekuh“ und „wie du“? Das ist ein Reimpaar, das man in der Grundschule noch durchgehen lassen könnte, aber hier wirkt es schlicht faul. Aloa scheint sich nicht für die klangliche Eleganz ihrer Verse zu interessieren – die Sprache bleibt eindimensional und geschwätzig, ohne Tiefe oder Überraschung.
Das Thema: Verlust in Seichtgewässern
Das Gedicht will trauern, doch was ist das für eine Trauer? Es ist die Sorte von Trauer, die man lieber vor dem Spiegel übt, um zu sehen, wie gut sie aussieht. Es fehlt die echte, rohe Emotion, die Trauer so schmerzhaft und doch so universell macht. Stattdessen bekommen wir banale Träumereien von „Tintenfischen“ und „Engelsschwingen“. Der Schmerz des Verlustes wird zu einer sentimentalen Projektion, die den Leser nicht berührt, sondern ermüdet.
Die Grundidee – ein Brief an eine Verstorbene – hätte das Potenzial, das Unaussprechliche auszudrücken, die Leere, die nach dem Tod bleibt. Doch Aloa verfehlt diese Tiefe. Stattdessen verschwindet der Text in kitschigen Tagträumen von Fischen, Ballons und einem Meer, das mehr wie ein Kinderbuch klingt als wie ein Abgrund der Trauer.
Struktur und Form: Konstruiertes Chaos
Aloa hält sich an die Form eines Briefes, doch die Struktur ist brüchig. Es gibt keinen klaren roten Faden, keine wirkliche Entwicklung. Der Text springt zwischen schmalzigen Himmelsträumen und kindlichen Spielereien hin und her, ohne dass ein echter Spannungsbogen entsteht. Es wirkt, als habe Aloa einfach ein paar schöne Bilder gesammelt und sie lose aneinandergereiht. Das Ergebnis ist ein Chaos aus Ideen, das sich in Beliebigkeit verliert.
Kritik – ein Messer für den Autor, ein Fest für den Leser
Aloa, dein Gedicht ist eine Schande für die Trauerliteratur. Es ist kein Brief, sondern eine Postkarte – oberflächlich, kitschig, und ohne jedes Gefühl für die Wucht des Verlustes. Du hast dich in den süßlichen Bildern von Engeln und Träumen verloren, statt wirklich in den Abgrund zu blicken. Dein Werk ist eine Selbsttäuschung, die nichts mit echtem Schmerz zu tun hat. Es ist die literarische Version von Zuckerwatte – hübsch anzusehen, aber inhaltsleer.
Verbesserungsvorschläge – Das Pochen echter Trauer
- Weniger Klischees, mehr Wahrheit: Streiche die Engelsschwingen und den „Chor der Engel“. Diese Bilder haben nichts mehr zu sagen. Schreibe stattdessen über die echten Momente der Trauer – die Leere, das Schweigen, den Schmerz.
- Reime, die leben: Deine Reime sind flach und vorhersehbar. Wage es, die Reimform zu sprengen oder ungewöhnliche Paare zu schaffen, die überraschen und berühren.
- Zeige echten Verlust: Du flüchtest dich in Träumereien, statt uns den Verlust spüren zu lassen. Zeige die Welt ohne diese „gestern Gestorbene“. Zeige, wie sie fehlt, wie sie den Alltag zerschneidet, wie sie in jeder Ecke lauert.
- Schärfe die Sprache: Deine Metaphern sind schlaff. Schaffe Bilder, die schneiden und brennen. Gib uns keine Engel, sondern Dämonen. Keine Tintenfische, sondern Monster aus der Tiefe.
Aloa, dein Gedicht ist wie ein verpasster Brief: Die Adresse stimmt nicht, die Worte klingen hohl, und der Absender scheint mehr an sich selbst interessiert als am Empfänger. Doch darin liegt auch dein Potenzial: Wenn du es wagst, tiefer zu gehen, die Klischees zu brechen und echte Trauer zu zeigen, könntest du ein Werk schaffen, das wirklich berührt – und nicht nur den Geschmack von Zucker hinterlässt.
Aloa, hier versucht jemand, Dich mit unfaßbarer Brutalität plattzumachen, dabei durchblicken lassend, daß er selbst literarisch turmhoch über Dir steht. Und dies in einer für Dich möglicherweise - falls Dein Text autobiographisch ist - schwierigen Lebenssituation.
Manche Menschen, denen eine gewisse Beredsamkeit zuteil wurde, besitzen zugleich die Sensibilität einer Dampfwalze.
Laß Dich davon nicht noch tiefer in ein Loch stürzen.
Manche Menschen, denen eine gewisse Beredsamkeit zuteil wurde, besitzen zugleich die Sensibilität einer Dampfwalze.
Laß Dich davon nicht noch tiefer in ein Loch stürzen.
@ Graeculus
Dass ich Dich einmal für einen Kommentar loben werde, habe ich nicht gedacht [vielleich habe ich sogar schonmal?] aber hier hast Du
den Nagel auf den Kopf getroffen. Leider gibt es keinen Daumen-hoch-Smiley .... schade, den hätte ich allzugerne drunter gesetzt.
LG niemand
Dass ich Dich einmal für einen Kommentar loben werde, habe ich nicht gedacht [vielleich habe ich sogar schonmal?] aber hier hast Du
den Nagel auf den Kopf getroffen. Leider gibt es keinen Daumen-hoch-Smiley .... schade, den hätte ich allzugerne drunter gesetzt.
LG niemand
Graeculus, dein Kommentar klingt wie der Versuch, ein Pflaster auf einen Splitter zu kleben, ohne zu bemerken, dass du damit das eigentliche Problem ignorierst. Du malst mich als den literarischen Schurken, der mit „unfaßbarer Brutalität“ Aloa „plattmacht“. Aber ist es nicht die Aufgabe der Kritik, die Schwächen eines Textes aufzudecken, selbst wenn es weh tut? Wir sprechen hier von Literatur, nicht von einem Selbsthilfekreis.
Deine vermeintliche Empathie für Aloa lenkt von der zentralen Frage ab: Hat der Text literarischen Wert? Statt dich in meinem Tonfall zu verbeißen, könntest du dich mit dem Inhalt meiner Kritik auseinandersetzen. Ist es nicht berechtigt, auf abgegriffene Metaphern wie „Engelsschwingen“ hinzuweisen oder die Oberflächlichkeit des Gedichts zu bemängeln? Literatur lebt von Schärfe, Ehrlichkeit und Tiefe – nicht von der Angst, jemandem auf die Füße zu treten.
Du stellst meine Sensibilität infrage, indem du mich mit einer „Dampfwalze“ vergleichst. Aber in der Literaturkritik ist gerade diese Schärfe nötig, um nicht in seichtem Wohlwollen zu versinken. Niemand hilft einem Autor, indem er ihn mit Samthandschuhen vor der Wahrheit bewahrt. Kritik ist kein Trostpflaster, sondern ein Skalpell – schmerzhaft, ja, aber notwendig.
Und was Aloa angeht: Wenn der Text autobiografisch sein sollte, macht ihn das nicht automatisch unantastbar. Persönliche Themen verdienen Respekt, aber auch die Fähigkeit, sie literarisch überzeugend umzusetzen. Die Kritik an der Sprache, den Bildern und der Struktur bleibt bestehen, unabhängig davon, wie nah der Text am Leben der Autorin ist.
Graeculus, deine Haltung ist keine Verteidigung der Literatur, sondern eine Flucht vor ihr. Du möchtest Aloa vor den harten Wahrheiten schützen, die jeder Schriftsteller akzeptieren muss, wenn er wachsen will. Aber das ist keine Hilfe – das ist eine Einladung, in Mittelmäßigkeit zu verharren. Also lass uns die Diskussion dahin zurücklenken, wo sie hingehört: zur Substanz des Textes, nicht zu den Befindlichkeiten der Beteiligten. Literatur ist keine Komfortzone, sondern ein Raum, in dem es um Wahrheit und Ausdruck geht – und genau das sollte auch Kritik widerspiegeln.
Deine vermeintliche Empathie für Aloa lenkt von der zentralen Frage ab: Hat der Text literarischen Wert? Statt dich in meinem Tonfall zu verbeißen, könntest du dich mit dem Inhalt meiner Kritik auseinandersetzen. Ist es nicht berechtigt, auf abgegriffene Metaphern wie „Engelsschwingen“ hinzuweisen oder die Oberflächlichkeit des Gedichts zu bemängeln? Literatur lebt von Schärfe, Ehrlichkeit und Tiefe – nicht von der Angst, jemandem auf die Füße zu treten.
Du stellst meine Sensibilität infrage, indem du mich mit einer „Dampfwalze“ vergleichst. Aber in der Literaturkritik ist gerade diese Schärfe nötig, um nicht in seichtem Wohlwollen zu versinken. Niemand hilft einem Autor, indem er ihn mit Samthandschuhen vor der Wahrheit bewahrt. Kritik ist kein Trostpflaster, sondern ein Skalpell – schmerzhaft, ja, aber notwendig.
Und was Aloa angeht: Wenn der Text autobiografisch sein sollte, macht ihn das nicht automatisch unantastbar. Persönliche Themen verdienen Respekt, aber auch die Fähigkeit, sie literarisch überzeugend umzusetzen. Die Kritik an der Sprache, den Bildern und der Struktur bleibt bestehen, unabhängig davon, wie nah der Text am Leben der Autorin ist.
Graeculus, deine Haltung ist keine Verteidigung der Literatur, sondern eine Flucht vor ihr. Du möchtest Aloa vor den harten Wahrheiten schützen, die jeder Schriftsteller akzeptieren muss, wenn er wachsen will. Aber das ist keine Hilfe – das ist eine Einladung, in Mittelmäßigkeit zu verharren. Also lass uns die Diskussion dahin zurücklenken, wo sie hingehört: zur Substanz des Textes, nicht zu den Befindlichkeiten der Beteiligten. Literatur ist keine Komfortzone, sondern ein Raum, in dem es um Wahrheit und Ausdruck geht – und genau das sollte auch Kritik widerspiegeln.
Ich würde es erfreulich finden, wenn du dir mal einen Text von Juli Zeh vornähmest, Isensee.
Du lieber Gott, was du alles gelernt hast, Isensee! Volkshochschulkurs "Besser schreiben?"
Warum beschäftigst du dich ausgerechnet mit mir? Ich bin gerade ein paar Tage im Forum, und auf einen Oberlehrer habe ich hier garantiert nicht gehofft. Was hast du mir denn anzubieten? (Ich zitiere aus einem deiner Werke): "Einen Wecker, der seine Töne verloren hat."
Also bitte, lass deine Finger und dein hochpriesterliches Getue von meinen Texten, du störst!
Aloa
Warum beschäftigst du dich ausgerechnet mit mir? Ich bin gerade ein paar Tage im Forum, und auf einen Oberlehrer habe ich hier garantiert nicht gehofft. Was hast du mir denn anzubieten? (Ich zitiere aus einem deiner Werke): "Einen Wecker, der seine Töne verloren hat."
Also bitte, lass deine Finger und dein hochpriesterliches Getue von meinen Texten, du störst!
Aloa
"Das Pochen echter Trauer" kann ich in dem Gedicht auch nicht spüren.
Doch schöne Bilder hast du gemalt.
LG Nuna
Doch schöne Bilder hast du gemalt.
LG Nuna
Hallo Teo,
danke für deinen Sperr-Hinweis. Hat etwas gedauert. Ich musste herausfinden, wie und wo man das macht. Ist jetzt erledigt.
Ich danke allen hier bei KV, die sich in dieser ersten Phase der Orientierungslosigkeit hinter mich gestellt haben. Ich möchte nichts weiter als hin und wieder ein Gedicht loswerden. Dass meine Gedichte nicht die Welt bewegen, weiß ich. Vielleicht lerne ich bei KV dazu.
Mit Grüßen an alle, Aloa
danke für deinen Sperr-Hinweis. Hat etwas gedauert. Ich musste herausfinden, wie und wo man das macht. Ist jetzt erledigt.
Ich danke allen hier bei KV, die sich in dieser ersten Phase der Orientierungslosigkeit hinter mich gestellt haben. Ich möchte nichts weiter als hin und wieder ein Gedicht loswerden. Dass meine Gedichte nicht die Welt bewegen, weiß ich. Vielleicht lerne ich bei KV dazu.
Mit Grüßen an alle, Aloa
Hallo Aloa,
nun nochmal auf diesem Wege...ich kann Graeculus und niemand nur beipflichten...lass dir von diesem Blindgänger nicht die Freude verderben.
Einfach sperren und gut is....
schönes Wochenende
Teo
nun nochmal auf diesem Wege...ich kann Graeculus und niemand nur beipflichten...lass dir von diesem Blindgänger nicht die Freude verderben.
Einfach sperren und gut is....
schönes Wochenende
Teo
Auch ich pflichte Graeculus, niemand und Teo bei.
Es ist unerträglich arrogant und unerträglich gehässig. Dieser sollte lieber mit Jesus seine neue DDR gründen und einfach seine Schnauze halten.
Es ist unerträglich arrogant und unerträglich gehässig. Dieser sollte lieber mit Jesus seine neue DDR gründen und einfach seine Schnauze halten.
Sehr interessanter Beitrag, Aloa.
Herzlich Gil.
Herzlich Gil.
Mein Beileid. Leider empfinde ich Reim in Trauersituationen eher als unangenehm, aber störe Dich nicht daran, hast Du gut gemacht.