Lyrik

In Wahrheit ist alles Zukünftige eitel, dem Tode geweiht und dem Leben entrissen; der Saal ist verlassen, der Film flimmert weiter, doch niemand wird mehr diese Bilder vermissen. So ist dann auch alles Vergangene nichtig: hinfort der Betrachter...

Es ist so, wie es eben halt so ist: „So ist es“, sagt man halt, „so ist es eben“; „Sei eben halt“, so sagt man, „der du bist“. Und manchmal ist es nunmal so im Leben. Und manchmal kommt das große Nachtegal, und du empfindest...

Der Polenpolitiker LGBT is not my cup of tea. Alien in Italien Laut sprach er von Marsilio Ficino, bekam aufs Haus dann einen Cappuccino. Türen und Türken Deutschtürken kennen nicht, berichtet Kai, das Alltagsleben der Türkeitürkentürkei....

Den Schmerz der Vernichtung in Millisekunden erleben - am Leben, doch Leben verschwunden, - heißt, Trug der Verbundenheit endüberwinden, und nie mehr die Zeit mit der Suche zu schinden. Gesichter sind Masken an leblosen Dingen, ein Lächeln...

Ihr schlugt gemeinsam den Bandit Huang Chao, doch die Tanguten halten nichts von Kung Fu Tse. Sie folgen lieber Buddha, Li Renxiao! Was ist für Generäle schon Kultur? Was Tempelbau, Musik, Literatur? Natürlich meutern sie, doch töte sie nicht...

Die Horden fallen ein in Nachbars Land: Was tun wir, Fürst? – Der Bruder wird besiegt? Hab ich nicht selbst die ganze Zeit bekriegt den Selbsternannten? Tod dem Usurpator! Die Hirsche balzen, während Schafe blöken und alle fallen ordentlich...

"Sag, willst du ein Impeachment, Yelü Yi? Drei Jahre als Khagan sind langsam rum..." Er überlegte kurz und nahms nicht krumm: Unsre Bewegung fängt gerade an! "Sag, was du willst, doch ohne Worte, Yelü Yi!" Er sagt mit...

Zeig Dich, Du bist Blicke, die leben können, Worte, die fehlen. Sprache, bedeutungslos ohne Deine Alabasterhände, die Welten zeichnen im Eis der Zeit. Wind, ziellos; ich, ein Fels aus Sinndiamant über Karbongestein. data:image / jpeg;base64, /...

Noch warm, / schon dunkel. / Wind durchs Haar. / Ihre zarten Hände. / Sie sitzt am Fluss. / Ich gähne / solipsistisch, / mache mir einen Tee, / fast so schwarz / wie das Leben sinnlos. / Ich gefalle mir / im Nihilistischsein. / Gehe...

Ich bin verschämt, verfroren, eisstill, nachtgrau, luftschal; zum Schein nicht auserkoren. Verberge mich nicht - bin verborgen; laufe nicht weg - bin fort, versteckt am raumlosen Ort. data:image / jpeg;base64, / 9j / 4AAQSkZJRgABAQEAYABgAAD /...

Dichtes saftiges Gras unter stahlblauem Himmel - hier auf dem Hügel endet die Straße, und man sagte mir, du gingst hierher als Kind bei Gewitter. Ein leichter Tanz mit den Blitzen. Sie trafen leider nicht. Wo ist deine Kindheit? Jahreszahlen...

Suche das unauffindbare Mädchen auf Feldwegen im Morgennebel, starre in gläserne Fernen; finde verbrannte Gräser, ins Bangen verbannte Hoffnungen. Suche das unaussprechliche Mädchen hinter verlassenen Bahnhöfen: wie alte Burgen enthüllen...

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Ein Gleichnis, wie im Monotitanismus / der jüdisch-christlich Überlieferung: / Ein Hiob lebte auf der Welt und war sehr klug. / Mit fünfzehn Jahren seine Lehrer übertraf. / Mit zwanzig war professordoktorreif. / Und dann? / Und wann?...

Die kleine Nacht, die keine Fenster hat, lichtlose Wesen aus den Erdentiefen lockt. Asphalt und Faltenfallen. Dunkelt glatt bestirnter Himmel. Eine blaue Tat versteckt, verschüchtert im Entschlusse hockt. Der lange dürre Schatten einer Hand...

Dein Name sei auf ewig ungenannt, du Schüchterne! In dunkler Jahreszeit du Abend, Nacht, Unsterblichkeit! Dein Name ist mir wohlbekannt. Am Fluss der Nebel, das ist nah bei dir, du Immermädchen! Weht dein Winterhauch seit diesem Frühherbst,...

Der See speit Baumstämme; wie Vorhänge fallen müde Vogelscharen. Wasser gefriert zu Land, während Kälten noch schlafen. Das Abendgrün vor der kurzen Winternacht der Sonne zieht sich zu; dickflüssiger Nebel steigt auf, und oben zerfällt zu...

Wie Stannis Baratheon liest er Kant und liebt die Pflicht so sehr, dass er als Mönch ein Weib zur Frau nimmt, weil das Amt es will. Doch bei der Mutter Gottes ist sein Geist, auf Knien hat er abermals verbracht und nicht mit ihr eine...

Fotzen! Fotzen! Fotzen! Mösen! Vetter, siehe Mich den Bösen, Weiber, Weiber, Weiber, Wei-, Vetter Manuel, Verzeih! Wie ich neide dir den Thron! Verrat ist deiner Güte Lohn! Was? Ach nein, hast dich verhört, guck mal, der da sich verschwört,...

Du bist die Einsamkeit / in meinem Alleinsein; / die Leere in meinem Herzen. / Du bist das Fragezeichen / hinter meinem Warum. / Und ich bin nicht einsam, / mein Herz ist erfüllt, / ich weiß die Antwort. /

Nächte aus Nichts und Nebel weinen sich den Winter warm. Blick und Blitz bebildern Berge - kleiner Kirschbaum, Kindertraum. Federschwer die Firmamente, licht und luftig Lerchensang. Träume tragen Todessehnsucht weit mit mildem Mädchengang....

In edler Trauer hochhöhe ich erhaben / über der Welt auf Gipfeln höchster Höh. / Das zarte Gute nimmt die Form des Schönen / an - mir nach Liebe, Wunsche und Begehr. / Der schärfste Adlerblick hinunter sieht nicht / das dröge Böse, das da...

Aus großer Ferne blicktest du Nähe in meinen Blick hinein. Im Erwarten der Abende, die noch lockten, senkten sich sanft die Tage und versanken wie Träume. Du lächeltest, und es wurde Herz. data:image / jpeg;base64, / 9j /...

So kurz die Sommernacht, die Heide brennt, knackt trocken der Boden unter schnellen Füßen, übereiltes Suchen nach einem Mädchen, nein, nach zwei, die Feuer locken schlaflose Augen in falsche Richtung, hin zum See, wo Mondschein auf dem Wasser...

O Ihrigkeit des Ihrigsten, so irr! / O Kluft, / du zwischen Leben / und / wir / allein / allen / Nächte. O! / Bald, / reinstes Weiß, / ihrigstes: / Nur, / nichts als / und ausschließlich / das Zartmädchenische / das...

Die Pokalypse wird nur unterstreichen, was durch das Mädchen kraftvoll postuliert: Millionen Sonnen, nukleares Feuer, der Augen Blicke lieblichst helles Licht! Die Bomben, das ist sicher, werden fallen. Seid nicht betrübt: das ist nur, wie ein...

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Im Meer, gehüllt in Nebel, ragst du, Insel, / mit hohen Klippen aus dem Blau hervor. / Unnahbar und so einsam, kindlich Mädchen, / das sich im Tagtraum aus dem Takt verlor. / Aus sichrer Ferne die Konturen deines Körpers / betrachte ich,...

Sie sagt: "Du weißt, das Wesen muss erscheinen, / doch die Erscheinung ist als Schein ein Trug". / Ich weiß: das Wahre, es erschließt sich nicht dem Meinen, / sondern gewusst sein will mit Recht und Fug. / "So füge",...

Was ist die zärtlichkeitliche Mädchenik? / Wenn Mädchen süß und süß zu Mädchen sind. / Doch relevant wirds erst, weiß jedes Kind, / wenn Mädchen hauchhaft zart und schneidend schön: / Dies nennt man die zartheitliche Mädchenik. /

Dich fangen, Blick, mich an dir schneiden; / das Mädchen, das ihn warf, in Zartheit hüllen: / in großes Weiß der Stimmen, Haut und Duft / der Schneeelfen. Feinperlend umschmelzen / Berührungen, die nach Kitzel schmecken, / ihre Eishaut....

Ein Herztraum, und doch wach / im Traum. Schneeflockenmund küsst Hauchhaut, / Eisperlen im Herz. Des Tages Wintersonnenwende; / deine Hände wie des Sehsüchtigen Augäpfel gehütet, / verschwinden, mit Strähnen spielend, im Haar. / Ein...

Trüg, Mädchenschein! / Verstummen lass den Frauer, / das Triebreptil des Greifbaren; / spiel mit dem Damer und lass ihn dir / über Rohlichkeiten hinweg / das rohe Licht zeigen. / Paarungstrieb, genitales Genie, / nimm mal neben dem...

Ich habe ein Leben für Dich, ein All, / Du hast die Hauchküsse und Schneehände. / Ich habe Räume, mannigfaltig, Du hast die Flächen, - / magst Du sie krümmen in der Tiefe meiner? / Gehst Du an meinem Blumengarten vorbei, / pflückst Du...

Nicht wieder Kind, nein, erstmals Kind, / und halt: mit Mädchen kuscheln / in einer Welt, die Urvertrauen gibt. /

. / Nacht. / Dunkelheit. / Schatten. Schatten im Schatten. / Schwarz. Dunkelschwarz. Schwarzdunkelgrau. / Urknall der Farben. / Das Grau des Tages prallt ab vom Mond. / Schatten im Mond. Gelbgrau. / Graugelb. Unweiß. / Wolkenspiegel. /...

Meeresnacht. / Liebliches Kitzeln / im innigen Innern, und innen / nichts als Blätterrauschen / im Frühlingswind. / Wellen kommen, / und doch nicht an. / Der Sand ist noch warm. / Das Liegen lässt: / eine Zartheit, die innig festhält / und...

was ist wirklicher / eure verworrene realität / oder ihr klarer traum / was ist besser / euer krieg um nichts / oder ihre kleine schneeweiße hand / was ist / euer gerede und getue / oder ihr blick / was / habt ihr mir zu sagen / sie:...

Das kindliche Gesicht, die dünnen Arme, / das feine Mädchenherz aus Porzellan / der frühen Song. Und wie die Blicke ziehen: / als wäre Wind, ja Sturm, ihr Meisterwerk. / Komm, doch nicht nahe, spricht das scheue Tief: / sieh, höre, aber...

Es ist, als liebte tausendherzen / die Liebe nur das eine Herz. / Es ist, als wäre ich ein Du. / Es ist, wenn Händchen in der Hand / und Blick im Blicke leise ruhn. / Es knistert warm das Immerjetzt. / Es ist, wenn sie mich einfach mag, / und...

Was kann ich wissen? Alles, doch wozu? / Was soll ich tun? Das Gute, doch wofür? / Was darf ich hoffen? Nichts, und tu es doch. /

So rasen die Züge zur frühesten Stunde, während ich frierend die Gegend erkunde; nichts atmet, ein wenig heruntergekommen, als hätte die Landschaft sich arg übernommen. Das Ortsschild ahnt kaum, was ein Name mag wiegen, und weshalb ein...

So klein wie kein Alleinsein sein kann ein Mädchen sitzt. Der Himmel schwarz, es blitzt. Ein Donnerstreifen, Donnerstrahl, Donnerhall und Widerhall, und knackendes Geäst, und Donnerhauch und Wind. Das Mädchen, dieses Kind bleibt still. Sie...

O dröges Nichts! – des hohen Edeladlers / auf ewig eisgekröntes Adelleid. / Ein Sterbeleben unberührter Haut. / Nicht lockt der Sumpf! – verflucht, was unten wimmelt, / ein Ekel nur. Doch einsam ist die Höh, / und zart die...

Nicht im Nichtich der Nacht noch im nichtenden Nebel die Mikromimik des Nicht: Inlicht der Schattenlaterne dunkelt das Umdunkelte um sich um. Schamdampf des Scheins und Dämpfe des Scheiterns der Scheinigkeit: schieres Frieren. data:image /...

Ein edler Mann lebt keusch in jeder Welt, die zeitlich ist und eine Willensprüfung. Wer nichts als Staub ist, kriecht im feuchten Dreck, aus dem er kommt, zu dem er wird, der Flirt mit dem Vergänglichen, Versauten und dem Nichts ist eines...

Versteinerte Ferne, am stillen Fluss / Grasgestein und August im grüner / wachsenden Wasser der Wiese. / Ein Schlüsselbund, ein Sog raumwärts, / bis der See aus Fluss gewordenem Eis / Weiß fängt. Lawinen aus angehaltener Zeit / werden...

Ich hörte noch als Jüngling alte Schachteln / im Fernsehen und der Realität / die schlanken jungen Frauen "Miezen" nennen, / beneidend ihre Attraktivität. / Bewusst abwertend haben diese Damen / die hübschen Süßen, die den...

"Liebe mich mit Schwäche und Vertrauen", / flüstert zart das Mädchen mir ins Herz. / Kann ich das? Ich muss nach draußen schauen. / Es ist Nacht im Garten ohne Lieth. / Nichts ist stiller als die Nacht im Garten, / darum ist...

data:image / jpeg;base64, / 9j / 4AAQSkZJRgABAQEASABIAAD /...