Texte zum Thema "Ironie"

Ein Wort spaziert im dichten Wald, da kommt ein zweites, drittes, bald sind es gar zwanzig ... Hör und sieh der Wortgang hat ne Melodie - die ist recht witzig, wirkt so frei. Kaum will die kleine Melodei auf diesen, eignen, Klang vetraun, schon...

"Wie die Nase des Mannes, so sein Johannes" hieß es früher mal. Und das stimmt! - Impotente rümpfen ständig die Nase. Das ist vielleicht nicht so der Brüller, aber man muß ja nicht die ganze Zeit brüllen, wie ein brünstiger...

natürlich ist trump fit und nicht dement ansonsten wäre er kaum präsident: es wählen doch die amis keinen kranken - ganz anders wird welt schon bei dem gedanken - ins höchste amt des staates himmel nein der mann kann einfach kerngesund nur...

Gemein(t) Sie wächst ganz leise und mit Tücke: Gemein(t) ist die Gedächtnislücke. Man wird es in der Hölle büßen, Wenn einen nette Menschen grüßen, Mit Freude, Wärme und mit Namen, Die einem recht bekannt vorkamen, Doch da ist nichts,...

so fatzkes die sich hier gern spreizen haben eh nichts im kopf als sich - mit luschen auf grand hand zu reizen ist deshalb einfach lächerlich

wer manche trinen liest beweist eh nur: ihm fehlt echt von geschmack die kleinste spur!

Und schreibt ihm jemand „wunderfein“ entbrennt er, wird gar Zunder sein - verbeugt sich mit nem Diener. Doch wehe ein Schlawiner, ein dreister, schreibt„das war nicht gut“ den reißt er in der Luft kaputt - dem gibt ers ziemlich...

Am trüben Himmel tun sich ein paar helle Wolken auf, so als symbolisierten sie, dass die Welt doch nicht so schlimm ist, wie die meisten Menschen es leider glauben. Denn auch hinter dem Unschönen auf Erden, welches jeder von uns schon einmal...

Unser Feuerwehrkamerad Uwe hatte sich bei einem Leben rettenden Einsatz als aufopfernder Draufgänger erwiesen. Wir trauern um ihn.

fisch fährt dreirad mann trägt glatze sie sagt heirat er zieht fratze geld schleift monat halbe wonne mikrofon hat estas tonne sö der do brindt tumb im tümbel gegen-maut-wind schäfer-gümbel

Heut kriegen sich die Kritiker kaum ein - mir scheint, hier muss was ganz Besondres sein. In der Museums-Wand sind sieben Löcher, vor diesen stehen zehn Champagner-Zecher. „Weil die der Interpretation bedürfen“, entnimmt man dem Gespräch,...

Der Pianist trägt einen Scheitel. Ist er denn noch von dieser Welt, so gar nicht eitel eingestellt? Er schlägt die Tasten ziemlich wild [man könnte sagen: gar nicht übel] doch scheint der Mann nicht kompatibel mit dem was aus dem Kasten...

es ist der SATZ VOM ZUREICHENDEN GRUNDE natürlich keineswegs in aller munde doch auch der SATZ VOM AUSGESCHLOSS’NEN DRITTEN - steht hier unschwer zu seh’n schön in der mitten worinnen „hold’s bescheiden“ liegt sagt einer der war was...

Stehe vor dem Geldautomaten und warte bis der Groschen fällt. „Wie war gleich der Kot?“ / © F. Puschnik

Wir leiden an diesem, wir leiden an jenem, an Großem, an Kleinem, an Hässlichem, Schönem, an dem, was längst war, und an dem, was noch kommt - kaum zeigt sich was Neues, dann leiden wir prompt. Wir leiden an Freuden, wir leiden an Qualen und...

Gehen Sie kein Risiko ein. Ich dichte ihre Löcher zum halben Preis. Überzeugen Sie sich selbst! .

ein brocken würd’ gern manche / r sein doch ist und bleibt mehr kieselstein

welt des bloßen scheins entkleiden mögen DENKER durchaus leiden doch entblößen sich selbst selten um als denkende zu gelten - ganz anders in RODINien da wachsen viel rosinien die machen sich in köpfen breit bis „cogito sum“ jeder schreit

chopin und george sand waren ihnen suspekt damals den bewohnern der insel - es steckt deshalb in dem festival, nach ihm benannt, dort auch ironie, wie wohl manche / r schon fand

die wichtigtuerei kennt viele weisen und jagt ins bockshorn alle deppen gern die auch am liebsten um sich selber kreisen wie eine art verrückter wandelstern

wer große töne spuckt spuckt in die hände meist ungern und das spricht allein schon bände

„es gibt so dünkelhafte schwafeltanten die glauben daß sie nie eine / r durchschaut“ sprach ed zu ben weil beide solche kannten und beide hatten denen nie getraut „die tun als könnten sie kein wasser trüben wär’n außerdem ja schier...

von der untertänigkeit ist der weg gewiß nicht weit bis zum fadenschein’gen schleimen doch das kann nur narren leimen

ich kam und ich sah wie der hase hier läuft der anderswo auch gern den schneid wem abkäuft - läßt wer’s mit sich machen ist der voll naiv denn stets schau’n so hasen scheel an wen und schief dem sie maßstab nie sind und nie maßstab...

eingedenk der herkunft sein fällt heut’ kaum mehr vielen ein und man sieht sie ohne wurzeln munter übern globus purzeln mit dem smartphone in der hand ohne sinn und auch verstand

manche / r liest gern im kaffeesatz da greift grammatik nicht doch scheint mir das mehr für die katz und fällt kaum ins gewicht

wedelt erst einmal der schwanz mit dem hund macht kim jong-un gar die welt noch voll rund

die grössten pinsel taugen kaum zum malen und wenn dann bestenfalls grad mal nach zahlen

ein satz macht ja noch lange kein gedicht doch lang und länger wird da manch gesicht

Im Frühling wird das Leben zu einem grünen Saftladen. / © F. Puschnik

ein typ hält sich für eine grosse nummer denn schliesslich kann er ja das alphabet trennt hering hübsch von heilbutt und von hummer und weiss sogar wie schachtelhalma geht doch hat all das natürlich schon mit dichten so viel zu tun wie kohle...

der hesse brauchte n hermann nicht zu machen nein liess es ohne literarisch krachen auch mann kam ohne hermann machen aus und brachte gleichfalls nobels preis nach haus

sein lotus ohne witze der hatte nicht nur sitze der hatte auch ein dach und machte ganz schön krach mit seinen acht zylindern zur gaudi selbst von kindern

wer nicht gleich auf die knie fällt vorm fagöttchen den setzte es am liebsten voll aufs pöttchen denn auf dem grossen potte thront’s ja selber - doch seinen ausschied an beten bloss kälber! ps wir sinken vor chemiefabriken die stickstoff...

im licht der wahrheit da verblassen blender - ein blosser trommler und sichanbetender ist ihm abhold wie teufel dem weihwasser denn wird in ihrem lichte blass und blasser

ja mancher klaps wird mit der zeit akut wenn wem die welt den arsch nicht küssen tut der meint sein hintern wäre das voll wert obwohl sie sich kaum je um ärsche schert!

philister hätten gar zu gern das sagen und wollen rollen spiel’n als deutinstanz doch - wesensfragen unfähig zu wagen - bleibt ihnen das verwehrt stets voll und ganz zumindest bei den menschen die durchschauen daß spießer bloß an ihrem...

(nach einem Gedicht von Felix Dörmann) Ich meide die dicken bequemen Kartoffeln. Sie machen bloß dumm. Verachte, was andere nehmen und seh mich danach nicht mal um. Ich meide die Landpomeranzen, wie Kürbis gezüchtet auf Mist, und andre...

ist eine noch jungfrau mit hundert worüber sie selbst sich wohl wundert liegt das - könnte man doch vermuten - an mangelndem aussehen, guten

das tollste sind am netz doch noch die strümpfe womit frau manchen einfaltspinsel fängt der denkt an feuchtgebiete prompt wie sümpfe in denen er mit seinem pinsel hängt denn mehr als hängen bringt der kaum zustande sonst hinge er im netz...

sagen wo’s langgeht und das sagen haben ja nicht nur diktatoren liebend gern am liebsten hätten gar noch küchenschaben befehlsgewalt auf unserm wandelstern daraus erhell’n reiz und gewalt der sprache die uns als menschen eigen ist - das...

am liebsten ist manch eine / r noch am streiten gönnt’ andern nicht die butter auf ihr brot das war so eigentlich zu allen zeiten die litten auch an neidhammeln nie not man muss dergleichen zirkus ignorieren und einfach heiter hesse...

Der Suizidchat ist leer.

die domina haut ihm den arsch im siebentagerhythmus wund - die woche über gleicht er’s aus und macht als chef die leute rund

es sabbern manche gerne mal nicht nur rum im sabbatical

laß(t) stecken den brief wie die rübe im feld! - weiß längst was der brief und die rübe enthält: meist lob auf sich selber so sind halt die kälber und ändern drum auch nie /  den lauf dieser /  welt

ihr müsst mich nicht ich lebe meine gedichte ihr könnt mich aber mal für neun achtzig ... nicht verstehen und zahlen warum? man muss halt leben sagte er

ein Stüblein blank geputzt doch leer da muss ein Schrank ein Schrank muss her ein Schrank auf Beinen graden mit Schub! und vielen Laden die Lade auf die Lade zu [und alle fein markiert] schub! Geht doch manches rein im Nu hat man erst...

manchen blühte ohne lenz dichterische insolvenz

zwar ist die muse gern wen am beglücken doch zeigt die kalte schulter kehrt den rücken gar vielen - oh da kannst du voll drauf wetten: sie legt sich nicht zu allen in die betten!