Zuletzt das Verlangen, zu weit ihr entfernt

Gedicht zum Thema Verlangen

von  Prinky

Läutet etwa schon die Glocke,
ist es gar denn schon so spät?
Ferne naht des Todes Bote,
der schon seinen Fischzug säht.

Da ereilet mich die Nachricht,
ferne schlief sie ein, verwaist!
Dennoch kann ich nimmer da sein,
was mir schwer am Herzen reißt.

Und so höre ich die Glocken,
dumpfen Klang, ich bin bereit!
Sie beginnt die letzte Reise,
nur für mich im schönsten Kleid.

Stille, still, ich will nur lauschen,
höre nur den kalten Wind!
Ferne will ich dich ergreifen,
küssen dich, doch zu geschwind

eilt der Tod mit seiner Beute,
meinem mir verheißtem Glück.
Und ich sinke in die Blätter,
taumel noch, und bin entrückt

jenem weltlichen Gehabe,
nur zu Zeiten, endlos still!
Ich beginne dich zu küssen,
meinen Arm, weil ich es will!

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Kommentare zu diesem Text

hüllenlos (29)
(02.08.06)
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 Prinky meinte dazu am 04.11.06:
Erstmal...Tut, mir leid, ich muß diesen Kommentar irgendwie verschluckt haben...Nun denn, richtig! Der ist Tod als die indirekte Distanz zu sehen.
Das Liebste wir einem genommen, man kann nicht da sein, im Moment der Wegnahme. Für mich persönlich ganz schlimm!!!
Danke für diesen Kommentar, und nein, man ist nicht dumm, nur weil man mal nicht so gut versteht. Ich verstehe auch des öfteren mal einen Satz oder ein Wort falsch. So ist das Leben.
Außerdem schreibe ich gern in Metaphern. Micha
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