Meditation III

Prosagedicht zum Thema Erwachen

von  Mondsichel

Das Licht des Vollmondes rief mich an,
auf seinen Straßen meinen Weg zu suchen.
Kreischend trieben mich die Gedankenflüsse,
in das Reich der dunklem Umarmung.
Die Schatten an meiner Seite verspürt,
und ein Lächeln ins bleiche Angesicht gemalt.
So klang aus den Bäumen mir die Gewissheit,
dass die Zeit nun endlich gekommen ist.
Mich von den Fesseln meiner Flügel zu befreien,
um nach Ewigkeiten wieder den Horizont zu küssen.

Die Wölfin in meinem Sinnen erwacht,
riechend den Duft der Gelöstheit meiner Selbst.
In melancholischen Chorälen der Sehnsucht,
welche mich trieb ins Reich der Körperlosen.
Riss meine Seele fort in die geöffneten Arme,
des düsteren Sehnens nach Endlosigkeit.
Nach den Wolkenstürmen verlorener Träume,
die der Schlüssel zu den Toren meines Existierens sind.
Und dort trat ich über die Grenzenwelten,
wo das Licht des Dunkels mir lauerte.

Es überkam mich die verborgene Gestalt,
küsste meinem Zwilling sanft auf die Lippen.
Spürend den Windzug der verdurstenden Erfüllung,
die mir den Boden unter den Füßen nahm.

So flog ich am Himmel meiner Vollkommenheit,
als der Engel, der ich niemals sein durfte.
Vergaß den Hauch der toten Menschlichkeit,
von der nur noch Legenden meines "Ichs" erzählen.
Bin nun frei im Antlitz der Realitäten,
bin wieder einzig und alleine mir offenbart.
Mit offenen Augen, die lächelnd strahlen,
wie die Sterne, die als Zelt in ihnen leuchten.
Die Zeit des Wandels ist endgültig vollzogen,
bin zurückgekehrt und doch niemals fort gewesen...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Hier nun der dritte Teil von "Meditation", der mir als Abschluss dienen soll, für die Wahrheit, die zwischen den Zeilen liegt...

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