Abenteuer auf der Toilette

Kurzgeschichte zum Thema Abenteuer

von  süßerMacho

Michel ist Langholzfahrer. Er wiegt über 100 Kilo und hat einen Vierkantschädel. Wenn man nett ist könnte man sagen er sei kräftig gebaut. Wo ich herkomme würde man sagen ein gestandenes Mannsbild. Außerdem trägt er einen Drei- bis Sieben Tagebart. Seine Kleidung ist auch nicht immer ganz sauber, um nicht zu sagen dreckig. Aber nicht dass ihr jetzt denkt er wäre irgendwie grob oder brutal, nein. Michel ist einer feiner Kerl echt nett, vielleicht ein bisschen direkt aber nett. Als Langholzfahrer kommt er auch ganz schön rum, ist ständig auf Achse und so. Natürlich kennt er auch die ganzen Autobahnklos und die sind nun mal eklig und schmutzig. Aber es gibt kaum etwas vor dem sich Michel ekelt, er ist ja die ganzen Klos gewöhnt.
So, jetzt könnt ihr euch Michel ganz gut vorstellen denke ich. Wie ein typischer Langholzfahrer eben, oder wie ich mir einen typischen Langholzfahrer vorstelle. Vielleicht stellt ihr ja was anders vor.Nun wie gesagt er kennt ja die ganzen Autobahnklos und eines Tages kommt er mal wieder auf ein besonders ekliges. Also so richtig dreckig. Ich spare mir dir Einzelheiten, ich glaube ihr könnt es euch selber vorstellen. Auf jeden Fall war dieses Klo selbst für einen abgehärteten Autobahnklogänger einfach zu versifft. Weil er aber dringen musste, und kein Gebüsch oder so in der Nähe war, beschloss er die Damentoilette zu benutzten. Also er die Toilette von außen längere Zeit beobachtet hat, um sich zu vergewissern, dass niemand mehr drin war schlich er hinein. Zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass es nicht ganz so dreckig wie auf der Herrentoilette war. Als er schließlich in der Kabine war hob er zur Vorsicht seine Füße an. Stiefel wie seine Größe 48 auf einer Damentoilette sind doch etwas seltsam. Zu seinem Schreck öffnete sich die Tür und jemand kam herein. Als er dann noch merkte, dass diese Person die Kabine neben ihn betrat brach er in Schweiß aus. Nach einer Weile hörte er merkwürdiges Tropfen. Als er dann noch aus der Nachbarkabine eine Stimme drang, war es ganz aus. „Tschuldigung, hätten Sie vielleicht eine Binde.“ Was sollte er da denn machen? Antworten konnte er ja nicht, ein Versuch sich als Frau auszugeben wäre wegen seiner maskulinen Stimme kläglich gescheitert. Eine Binde hatte er natürlich schon gar nicht dabei. Schließlich sagte er gar nicht und saß Mucksmäuschen still in seiner Zelle. Nach einer kurzen Pause kam von der anderen Kabine eine vorwurfsvolle Stimme: „Sie könnten es ja wenigsten sagen wenn’s keine haben.“ Die Tür öffnete sich und sie verließ die Toilette.
Michel ist dann noch 5 Minuten auf der Toilette geblieben, bevor er sich raustraute.


Anmerkung von süßerMacho:

Mit dem Titel bin ich nicht ganz zufrieden,bin offen für Vorschläge.

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Kommentare zu diesem Text

Caterina (46)
(04.05.08)
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 süßerMacho meinte dazu am 16.05.08:
Danke für den Vorschlag,aber ich finde er lockt einen auf die falsche Fährte. "Falsch Verbunden" da denk ich an Telefonieren.Gruß vom Macho
Baldachin (55)
(16.05.08)
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 süßerMacho antwortete darauf am 16.05.08:
Das sind ja tolle Zukunftsaussichten. Und ich dachte schon ich müsste was anständiges lernen.
Beasty (42)
(16.06.08)
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