Ein narrensicherer Plan

Kurzgeschichte zum Thema Ziele

von  süßerMacho

„Das kann doch nicht dein Ernst sein!“, schreit seine Mutter. „Der Plan ist doch völlig verrückt.“, sie sieht Michael mit Sorge an. „Ich find den Plan spitze.“, versucht er sich zu verteidigen. „Aber das klappt doch nie!“, versucht seine Mutter ihn zu überzeugen. „Nie! Hörst du, nie!“ –„Es gibt welche die haben’s geschafft.“, erwidert Michael ruhig. -„Ja, ja ein paar glückliche haben’s geschafft….  –„ Also du hast selbst zugeben, dass es möglich ist!“, sagt Michael  in  einen triumphierenden  Tonfall. „Jaa.“, gibt seine Mutter gedehnt zu. „Aber nur ein paar glückliche haben das jemals geschafft.“ –„Dann werde ich eben zu diesen paar glücklichen gehören.“, sagt Michael und verschränkt die Arme als ob nun alles geklärt werde.
„Die Sache ist noch nicht geklärt, junger Mann. Ich hole deinen Vater, der wird dir solche Späße austreiben.“ sagt seine Mutter und lässt ihn mit der Drohung seiner Vater werde kommen, allein am Tisch sitzen.
Michael sitzt mit verschränken Armen und leicht genervt eine Weile allein am Tisch. „Was ist an diesem Plan auszusetzen. Kann doch nix passieren, minimaler Einsatz und maximaler Gewinn. Und danach habe ich das schönste Leben!“, denkt Michael. Nach einer Weile in der er sich über das Unverständnis seiner Mutter wundert, kommt sie mit seinem Vater den sie am Arm zerrt zurück. „Was ist den überhaupt los?“, fragt er verwundert. „Ist was passiert oder warum machst du so eine Hektik?“ „Unser Sohn.“, antwortet sie knapp. -„Hat er was verbrochen?“, will sein Vater erschrocken wissen. „Immer dasselbe“, denkt Michael genervt „Jedes mal wenn was ist, denkt der gleich ich hab eine Bank überfallen. Das oder Drogen.“
„Nein“ zischt Michaels Mutter. „Und er hat auch keine Drogen genommen, wenn du das wieder denkst.“ Michaels Vater ist eine Weile sprachlos. „Was ist denn dann passiert?“, will er in einen Ton wissen, als ob nur Verbrechen und Drogen Sachen sind, über die man sich Sorgen machen müsste. „Ich hab mich mit unseren Sohn über seine Zukunft unterhalten.“, sagt sie zu ihrem Mann gewandt. „Mensch Junge, du musst dir mal Gedanken machen!“ sagt sie verzweifelt zu ihren Sohn. „Weißt du was der einen Plan hat?“ fragt sie ihren Mann und deutet mit den Finger auf ihren Sohn. „Was denn? Will er mit einer Herde Elefanten Fort Knox überfallen?“, fragt sein Vater und lacht dabei selbst über diese verrückte Idee. Seine Frau ist entsetzt über diese haarsträubende aber nicht ernst gemeinte Idee: „Das ist ja noch schlimmer als die Idee von Michael!“ Michael ist da ganz anderer Meinung: „Hey! Das ist ja noch besser als mein eigener Plan! Der ist absolut narrensicher!“ Sein Vater  ist sichtlich amüsiert, dass Michael voll auf seinen Blödsinn eingestiegen ist. Die Mutter ist vollkommen sprachlos. Michael wirft einen Blick auf seine Uhr. „Geil! Der Zoo hat noch offen. Elefantenherde ich komme!“, schreit Michael und stürmt aus dem Haus. „Komm sofort zurück!“ ruft ihm seine Mutter hinterher. Ihr Mann legt seine Hand auf ihre Schulter: „Beruhig dich, er macht doch nur Spaß.“
Am nächsten Tag besuchen sie ihren Sohn im Gefängnis. „Mensch! Was hast du denn da angestellt!“ kreischt seine Mutter. „Der ganze Zoo ist zerstört!“ „Ja, war schon ein starkes Stück.“, grinst Michael. „Mann ist dir eigentlich klar was du angestellt hast.“, meldet sich der Vater zu Wort. „Da musst du mindestens ein paar Jahre in den Knast! Jugendstrafe hin oder her!“ –„Du aber auch.“, protestiert Michael. „Wieso ich auch?“ wundert sich der Vater. „Du hast mich schließlich auf die Idee gebracht.“  „Du spinnst doch!“, schreit sein Vater. „Das war doch nicht ernst gemeint! Ein Scherz!“ Er fügt noch hinzu: „Als ob so ein Blödsinn klappen könnte.“ „Oh, es hätte fast geklappt.“, berichtigt Michael seinen Vater glücklich. „Aber diese blöden Zoobesucher sind alle in Panik geraten, nachdem ich die Elefanten befreit hatte.“, fügt er mürrisch hinzu und verschränkt die Arme. „Ja, ja so was musst du halt nachts durchziehen.“, sagt sein Vater ironisch. „Schluss jetzt!“ brüllt die Mutter, worauf hin alle in ein peinliches Schweigen verfallen. „Was war denn eigentlich dein erster Plan?“ fragt Michaels Vater,  um die Stille zu unterbrechen. Michael antwortet mit Grinsen als hätte man ihn beim Süßigkeiten stibitzen erwischt, „Der Plan war: ich gewinne im Lotto und mache danach eine Bar in der Karibik auf.“ Der Vater blickt seine Frau verwundert an: „Deshalb bist du so ausgeflippt und den ganzen Zirkus ausgelöst.“ Michaels Mutter kann nur stottern und kann sich nicht rechtfertigen. („Wenn ein Plan schon so losgeht, also ich gewinne im Lotto…“) Schließlich fängt sie sich und macht stellt ihren Mann eine Frage: „Wie bist du überhaupt auf die Idee mit den Elefanten gekommen?“ „Was weiß ich“, antwortet er und hebt die Hände. „Keine Ahnung! Ich hätte genauso gut sagen können, klau mit einer Bande Clowns die, die;“ er muss überlegen „Die britischen Kronjuwelen!“
Michaels Augen beginnen zu leuchten.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (06.07.20)
Selten einen Text gelesen, in dem derart viele Kommas fehlen und der deswegen wirkt wie ein Sammelsurium irrlichtender Satzteile wirkt.
Nichts für ungut!
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