Emily wacht auf. Die helle Morgensonne durchdringt gnadenlos ihre Lider und lässt sie geblendet blinzeln. Dem Stand der Sonne nach zu urteilen ist es wohl noch ziemlich früh, vielleicht 8 Uhr. Es ist 8 Uhr und direkt neben Emily…
Ist der Platz leer.
Verwundert sucht sie die Umgebung mit ihren Augen ab, blickt hinter den Baum und… ansonsten gäbe es keine Verstecke. Gerard muss wohl gegangen sein.
Er hat wohl seine Gründe. Die hat Gerard immer, egal wie seltsam sie auch sein mögen.
Mit einem seligen Lächeln im Gesicht, das Emily der vergangene Abend aufs Gesicht malt, macht sie sich auf den Weg nach Hause, die Taschen voll mit Kastanien und ihr Kopf leer vor Glück.
Es ist Abend und Emily macht sich Sorgen. Gerard hat sich den ganzen Tag schon nicht gemeldet, er ruft zwar nie an, aber trotzdem hat Emily vor dem Telefon gekauert und es angefleht, es möge klingeln. Seit er weg ist, vermisst sie ihn furchtbar.
Als er heute um 4 Uhr aber nicht unter ihrem Baum saß, sind Emilys Nerven mit ihr durchgegangen. Denn das ist wirklich noch nie vorgekommen, nicht in den 5 Jahren, die die beiden diese Regelung nun schon verfolgen.
Und nun liegt sie da, ihr Kopf wie Blei, denn Gedanken sind schwer, so schwer; sie pressen ihren Kopf auf ihrem Kopfkissen fest.
Überall ist nur Gerard.