Seelensplitter-Kollision

Text zum Thema Augenblick

von  ZornDerFinsternis

Mondlicht zerfetzt meine Seele.
Trümmer speit das nutzlose Herz in meiner Brust.
Tod und Angst erfüllt das Universum.
Graue Schatten schickt die Finsternis in mein Herz hinein.
Licht wird von bleierner Schwere zerbrochen.
Totentanz auf dem Schnee des Jupiters. Kometensilberschweife trennen die blauen Lebensstränge entzwei. Liebe flutet blutrot in die dunkelsten Löcher der Galaxie.
Ein gewaltiger schwarzer Sog packt mich im Herzen. Tränen gebären Kohlesterne, deren Kleid nie ein warmes, goldiges Licht auf deine Flügel werfen wird.
Der Zauber des Seins hat sich verloren. Damals. Heute. Gestern. Morgen.
Die Luft zum Atmen wird knapp. Die Milchstraße liegt jenseits vom Sekundenbruchteil eines Augenblicks. Leere treibt mich – durch Einsamkeit und Stille - hinfort.
Das Leben liegt weit zurück. Scheint mir nicht mehr entgegen. Tränen gibt es keine mehr.
Mondlicht verblasst in den roten Wirbeln einer kindlichen Liebe. Worte spielen keine Rolle mehr, weil es nichts mehr gibt, das bedeutungsvoll wäre.
Silbriger Staub benetzt die seelenlosen Kinderaugen. Mutter Sonne singt ein unsanftes Schlaflied.
Der Nordstern fällt mit mir. In einen endlos langen, traumlosen Schlaf.

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Kommentare zu diesem Text

blaubeermund (26)
(06.03.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 ZornDerFinsternis meinte dazu am 06.03.10:
Dankeschön, meine liebe Jules :)

 franky (13.03.10)
Hi liebe Anni,
Will versuchen dir Kraft zu schicken, um deinen Seelenhimmel etwas aufzuhellen. Dieser unendliche tiefe Schrei deiner unendlichen Vergeblichkeit soll in jeden neuen Tag dir Wärme und Zuversicht bringen. Auch hinter dem dunkelsten Wolken strahlt eine liebende Sonne.

Umarme dich und liebe Gedanken für dich

von

Franky:-)

 ZornDerFinsternis antwortete darauf am 14.03.10:
Vielen Danke, Franky :)
Es ist immer wieder sehr schön von dir zu lesen und du schenkst meinem Herzen tatsächlich immer wieder neuen Mut - tausend Dank.
Anni
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