Zwischen Himmel und Hölle

Gedankengedicht zum Thema Denken und Fühlen

von  Martina

Eingesperrt
hinter dem Blick,
liegt die Hölle begraben.

Eingebrannt
jeder Augenblick,
der das Blut
in den Adern gefrieren ließ.

Niemand soll es sehen,
niemandem zugemutet werden,
denn eine Seele-
war genug Opfer.

Man lernt damit zu leben,
den Wahnsinn in sich zu tragen,
vorbeizugehen
und niemanden Zeuge werden zu lassen.

Es grenzt schon fast an Kunst,
leichten Schrittes zu sein,
unbeschwert zu wirken,
wo einem das Gewicht
der Vergangenheit
hart zu Boden drückt.

Eingesperrt sind aber auch
jene Augenblicke,
wo die Liebe den Atem nahm,
unsterblich machte.

In dieser Zeit
wuchsen Flügel,
und der Himmel bahnte sich
den Weg ins Herz.

Dort angekommen-
erbrach sich
all das Grausame
aus dem Hirn.

Und nun halten sich
Himmel und Hölle
die Waage-
so dass man hier auf der Erde
in der Mitte zwischen Beidem
verweilen kann,
ohne an einem von ihnen zu verenden.


Copy M.Brandt

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (12.07.11)
Aber kein schöner Zustand. LG

 Martina meinte dazu am 12.07.11:
Naja...ich glaube die wenigsten auf der Welt leben in einem SCHÖNEM Zustand, Armin....Wohl dem, der es kann =) Danke dir und wünsche dir was...Tina.
KoKa (42)
(12.07.11)
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 Martina antwortete darauf am 12.07.11:
Für mich widerspricht sich das irgendwie, John. Wenn du sagst, man kann damit nicht leben, dann wäre man ja tot =) Also lebt man doch damit, wenn vielleicht auch nicht gut, aber davon war ja auch nicht die Rede...
Und...evtl. kanns der eine mehr, der andere weniger? Es kommt auf den Einzelnen an und auf die Erlebnisse. Was für den einen schon die Hölle ist, mag für den anderen noch auszuhalten sein...Dennoch schön, dass du da warst...und mich auch an Sex erinnerst...hätte ich doch glatt fast vergessen =))

Herzlichst Tina.

 ZornDerFinsternis (26.07.11)
Gewaltig...!!
LG in deinen Abend, Anni

 Martina schrieb daraufhin am 26.07.11:
Das freut mich...sehr!
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