Puppen, denen man die Arme aus-
reisst, grüne
Meeraugen auspult.
Mutter, Mutter, was
habe ich gemacht? Dabei bin ich nur ver-
führtes Opfer böser Buben.
Mutter, Mutter,
mandelbraune Augen unsere.
Meergrüne Augen wie die der Puppe
hätte ich mir mehr gewünscht
als unsere Mütteraugen.
Mutter, Mutter, es ist
das verworrene Schicksal, welches
uns befiehlt.
Setze die Teile der Puppe wieder
zusammen: die Augen als
Arme, die Arme
als Augen.
*
Sitze nun im Abenddämmer,
gedenkend, dass meine, nicht
Deine Mutter ihre
lebendigen Rehaugen verliert, nicht
in Ausschwitz, sondern
ganz natürlich sterbend.
Deswegen widme ich Dir dieses Poem,
der Du mich mit Deinen tröstest,
was ich Dir ganz unverschlüsselt
sagen möchte
und sage, sage...
Weiter sage ich Dir: ich liebe mehr
Deine gewichtigen Poems
als die noch deprimierenderen Nachrichten, die ich
abends lese, wenn der Tag ausklingt
in dumpfen Tönen, die
mich zu
ersticken drohen.
Warum ist in Deiner Poesie mehr
Hoffnung als
in der Berichterstattung von dieser Welt?