Erlesenes Gesicht

Monolog zum Thema Mensch (-sein, -heit)

von  Erdenreiter

In deinem Gesicht kann ich lesen, kaum ein Geheimnis bleibt mir verborgen. Hinter deinen Augen blickst du mich an, ein einziger Blick von dir, der Ausdruck deiner Mimik, und nur Nuancen entscheiden darüber, ob du mir wohl oder wehe tust. Mein Gesicht zu sehr Spiegelbild meiner Emotionen, als dass ich es verbergen könnte. Zuviel bedeutest du mir, sodass ich keinen Schutz aufbauen kann, es gar wollte. Du bräuchtest gar nichts sagen, ich sehe dich schon vorher traurig oder lächelnd an. Verstehst du mich denn nicht?, oder du dich selbst nicht. Dein Visier legst du niemals ab, bist nicht bereit dich völlig hinzugeben. Doch was könnte schon passieren? Dass du irgendwann verzweifelt am Boden zerstört deine Seele aus dem Leib weinend schreist, wenn es vorbei ist. Es würde nur zeigen, es hatte Bedeutung, du hast gelebt und nicht nur gespielt zu leben. So ziehst du unbekümmert weiter, und wirst mir irgendwann von deiner neuen Liebe erzählen, die du Kuchen nennst, wie glücklich du seist, doch bleibt es nur die Brotrinde.

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Kommentare zu diesem Text

Nimbus (37)
(14.02.12)
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 Erdenreiter meinte dazu am 15.02.12:
Danke für Dein Feedback.

Liebe Grüße
Marco
SigrunAl-Badri (52)
(14.02.12)
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 Erdenreiter antwortete darauf am 15.02.12:
Salve Sigrun,
ja, die Angst ist eine Vermeidungsstrategie, die verhindern soll, nochmal etwas zu erleben, was als sehr negativ empfunden wurde und einem widerfahren ist. Man muss riskieren, das ist der Einsatz.

“Viele Dinge wagen wir nicht deshalb nicht zu tun, weil sie schwer sind, sondern weil wir sie nicht zu tun wagen, sind sie schwer.“ ( Lateinische Lebensweisheit )

Liebe Grüße und danke für Dein Feedback
Marco
(Antwort korrigiert am 15.02.2012)

 tulpenrot (15.02.12)
Das ist die Hoffnung eines jeden, dessen Liebe nicht so erwidert wird, wie er es wünscht. Doch manch eine(r) kann nicht über ihren/seinen Schatten springen, oder erst dann, wenn das Vertrauen gestärkt und gewachsen ist. Geduld!
LG tulpenrot

 Erdenreiter schrieb daraufhin am 19.02.12:
Danke für Deine Gedanken zum Monolog.

Liebe Grüße
Marco

 Martina (24.02.12)
Die Angst vor Schmerz und Entäuschung lässt Menschen zu oft zu Robotern werden....Lg Tina.

 Erdenreiter äußerte darauf am 09.03.12:
Danke für Dein Feedback.

Liebe Grüße
Marco
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