Hintertürsteherin

Gedankengedicht zum Thema Visionen/ Vorstellungen

von  Martina

Meine Hintertür
ist meine Stärke
uns so perfekt zu visualisieren
als gäbe es ein UNS wirklich

So kann ich nichts verlieren
keine Unschuld
keine weiße Weste
und auch nicht die Sicherheit
in der ich lebe

Ich male mir
ein paar Vollmondnächte mit dir
am helllichten Tage
schütte noch Dunkelheit ins Bild
die uns versteckt
und einhüllt

Das Augen schließen
habe ich schnell gelernt
Dahinter spielt sich mein aufregendes Leben ab
während ich hier zeitgleich
und fast wie in Trance meinen Pflichten folge
Früher war es reine Schutzmaßnahme
sich auszuklinken
eine Flucht um Momente zu überleben
die einem sonst die Seele zerfressen hätten

Heute nutze ich diese Möglichkeit
um in diesem Universum
einen kleinen Platz für uns zu schaffen
ohne dich aus deinem Leben zu reißen
ohne dich in Gefahr zu bringen
oder in Bedrängnis

Hinter meinen Augen
hab ich einen Ort gefunden
an dem mein Körper
beben und zittern
meine Hände
dir Konturen geben
und ich ein Stück Himmel
an mich reißen kann

So ein unauffälliges Stückchen
das keinem fehlt


M.Brandt

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (31.05.12)
Kein besonders schöner Platz, oder? LG

 Martina meinte dazu am 31.05.12:
Dafür ein sicherer =) Danke Armin, auch für den Tipp...

 Maya_Gähler (31.05.12)
Im Kern eine ziemlich brutale Wahrheit, die wohl einige nach vollziehen können.
Und doch hast du es geschafft dies alles sehr liebevoll ja fast zärtlich und nicht verbittert herüber zu bringen.
Dafür zolle ich dir meine Achtung.
LG Maya

 Martina antwortete darauf am 31.05.12:
Danke Maya, hab dich gern bei mir gesehen.....
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