Dieter Bohlen als Staatsrechtslehrer und oberster Internetliteraturforenmoderator - Eine Leitmaxime und zwei Ableitungen hieraus

Aphorismus zum Thema Weisheit

von  toltec-head

"Mach mal einem Idioten klar, dass er ein Idiot ist."

1. Ableitung: Jeder Mensch hat bereits aufgrund seiner puren Existenz eine unantastbare Menschenwürde.

2. Ableitung: Jeder Mensch ist ein Autor und hat aufgrund seiner puren Existenz das Recht Texte zu publizieren.


Anmerkung von toltec-head:

Die erste Ableitung ist tiefsinniger, als es den ersten Anschein hat. Es ist eine Carl Schmitt Lesart des Grundgesetzes durch die Brille von Dieter Bohlen. Nachdem sich die Menschheit jahrhundertelang die Köpfe über der Frage eingeschlagen hat, was Würde ist und wer sie hat, bedient sich das Grundgesetz um Frieden zu stiften eines Tricks: Jeder hat sie, Schluß!

Ähnlich die Entwicklung in der Literatur: Vom ein und einzigen "Verfasser" der Bibel oder anderer heiliger Bücher, über den bürgerlichen Großautor zu dem Prinzip des "Jeder Mensch ist ein Autor" der Internetliteraturforen.

Gehen wir einmal für einen Moment davon aus, dass es doch eine "richtige" Menschenwürde und "richtige" Bücher gibt. Dann stellt sich die Frage: Wer, jenseits der Friedensstiftung, profitiert von den beiden Ableitungen? In wessen Interesse liegen sie? Wer sind die Gewinner, wer sind die Verlierer? Gibt es nur Verlierer? Oder bleiben die Gewinner unsichtbar?

Denn es wäre naiv anzunehmen, dass es nur Gewinner gibt.

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Kommentare zu diesem Text

ChrisJ. (44)
(11.06.13)
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 toltec-head meinte dazu am 11.06.13:
Ich glaub die Höhlenmaler wussten genau was sie taten. Also zu welchem Zweck, meine ich. Das wissen wir nicht. Und auch nicht, was wir mit der ganzen Menschenwürde denn nun anfangen sollen.
AronManfeld (43)
(11.06.13)
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 toltec-head antwortete darauf am 11.06.13:
Du verstehst nicht, dass es mir hier um eine Transfiguration von Dieter geht. Ist letztlich das gleiche Spiel wie mit den Moderatorinnen. Du setzt dich ja doch auch auf deine Weise mit der sog. "Konsumgesellschaft" auseinander.
AronManfeld (43) schrieb daraufhin am 11.06.13:
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