Erkenntnis

Aphorismus zum Thema Weisheit

von  FrankReich

Wer stets nur die Wahrheit spricht,
hat allen Grund zu lügen.


Anmerkung von FrankReich:

Silbensonett.

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Kommentare zu diesem Text

Hannah (72)
(20.01.20)
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 LotharAtzert meinte dazu am 20.01.20:
Ja das nenn ich wahr gesprochen und nicht gelogen - ein gelungenes Beispiel.

Gruß von … verdammt, wer war ich doch gleich noch mal ...

 FrankReich antwortete darauf am 21.01.20:
Super und danke, Babette, gerade die Selbstlüge hat es ja in sich. Es gibt darüber auf

welt.de/gesundheit/psychologie/article112846519/Wie-wir-unsstaendig-selbst-beluegen.html

einen Artikel von Fanny Jimenez mit folgender Einleitung:

Oft widersprechen sich unser Verhalten und unsere Einstellungen. Forscher nennen den unangenehmen Spannungszustand "kognitive Dissonanz". Sie führt oft zum Selbstbetrug - aber das schützt unser Ego.

Der Witz ist, dass schon im Artikel selbst ein Widerspruch auftaucht, denn hier wird "kognitive Dissonanz" mit dem Selbstbetrug gleichgesetzt, die Journalistin belügt sich quasi selbst in ihrer Konsequenz, somit scheint die (Selbst)Lüge fest im System unserer Sprache verankert zu sein, weil der Mensch bequem, fahrlässig, vergesslich usw. ist. Wir sind also alle notorische Lügner, aus Gründen, die wir teils nicht einmal selbst erkennen.
Noch etwas aufschlussreicher ist der Beitrag von Ulrich Schilling Strack "Warum wir so viel lügen" auf Wissen & Umwelt. Strack übertreibt natürlich, da er behauptet, dass wir 200 Mal am Tag lügen, aber die Bemerkung "Die Lüge wirkt wie Klebstoff, der das soziale Gefüge zusammenhält" ist selbst schon aphorismusverdächtig, ebenso wie die Aussage, dass der Mensch eigentlich nicht lüge, sondern nur etwas kreativer mit der Wahrheit umgehe. :D

Ciao, Frank

 FrankReich schrieb daraufhin am 21.01.20:
@Lothar

Lothar!!!
Hannah (72) äußerte darauf am 21.01.20:
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 FrankReich ergänzte dazu am 21.01.20:
Hi Babette,

interessanter Aspekt, die Sprache entwickelt sich natürlich mit dem Menschen weiter, oder auch zurück.

Ciao, Frank
buchtstabenphysik (25)
(20.01.20)
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 FrankReich meinte dazu am 21.01.20:
Danke, und natürlich meine Erfindung, weil vierzehn Silben.

 LotharAtzert (20.01.20)
Weil sonst käme man sich am Ende noch selbst auf die Schliche - nicht auszudenken, sowas.

(Eben bei Nautilus gelesen:
""Unter friedlichen Umständen fällt der kriegerische Mensch über sich selber her." - Nietzsche)

Kommentar geändert am 21.01.2020 um 09:30 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 21.01.20:
Danke, Lothar, und laut der Jimenez ist das "sich selbst auf die Schliche kommen" so gut wie unmöglich, denn nachdem wir unsere Einstellung entweder unserem Verhalten oder umgekehrt angepasst haben, zumindest beim Selbstbetrug, haben wir nichts Besseres zu tun, als uns und unsere Umwelt schon wieder zu belügen, nennen wir es doch einfach Entwicklung.

Ciao, Frank

P.S.: Steckt nicht selbst im friedlichsten Menschen eine Wildsau?

 LotharAtzert meinte dazu am 21.01.20:
Unmöglich ist es nicht. Man braucht jedoch Lehrer, die selbst diesen Weg bereits gingen und dann muß man ihren wirksamen Methoden folgen. Das geht natürlich nur, wenn das entsprechende Vertrauen da ist.
Ein Vajrayana-Schüler ist nur dann einer, wenn er dieses Vertrauen hat.

Wildsau? Na klar! Wer hält denn hier das Fragment vom Heraklit am höchsten:
"Der Streit ist der Vater aller Dinge."

LG
L.

 FrankReich meinte dazu am 21.01.20:
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