Spätzeittöne

Kurzgedicht

von  monalisa

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Spätzeittöne

versickern zwischen Blätterserenaden
an den Straßenrändern.
In klammen Nachtgewändern
vergreisen die Fassaden
erschöpfter Häuser in der Stadt.

Bin Wanderin, des Wanderns satt.



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Kommentare zu diesem Text


 niemand (28.11.13)
Nebst Inhalt begeistert mich hier die wirklich schöne Melodie dieses Kurzgedichtes, die besonders zur Geltung kommt, liest man es sich laut vor. Ich liebe Gedichte mit Musik, mit Musik die nicht nur ein Tamm-Tamm ist
Die Doppeldeutigkeit des Gedichtes: Natur/Mensch
Herbst/Alter gefällt mir sehr. Alter, verdrängt und an den gesellschaftlichen Rand gedrängt macht lebensmüde, wandermüde ... Eine Melancholie, die nicht nur zum Herbst passt geht beim Lesen auf mich über.
Mit herzlichen Grüßen, Irene

 monalisa meinte dazu am 28.11.13:
Liebe Irene,
ich danke dir herzlich für deinen einfühlsamen Kommentar. Ja, altern am gesellschaftlichen Rand, wie du schreibst, mach lebensmüde, umso mehr, als immer mehr Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben, mit kümmerlichen Renten zurechtkommen müssen, sich nicht einmal das Nötigste leisten können. Ich weiß nicht, ob das in Deutschland auch so eine Tendenz gibt. Ich habe kürzlich einen Berict darüber im Radio gehört, hat mich sehr nachdenklich gemacht!

Liebe Grüße,
mona
janna (66)
(28.11.13)
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 monalisa antwortete darauf am 28.11.13:
Liebe Janna,
deine auch formalen Anmerkungen freuen mich sehr; natürlich auch, dass dir das Gedicht in seiner Kürze und den gewählten Metaphern gefällt. Dankeschön!

Liebe Grüße,
mona

 franky (28.11.13)
Hi liebe Mona,

Stehe mit Staunen vor diesem Kleinod. Bewundernswert wie du leichtfüßig fabulierst.

Herzliche Grüße

Von Franky

 monalisa schrieb daraufhin am 28.11.13:
Lieber Franky,
du machst mich verlegen; aber ich freu mich natürlich über soviel Lob :). Dankeschön!
Liebe Grüße,
mona
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