lau

Gedicht

von  niemand

da irrt
ein lauer greis umher
nicht weiß
durch stadt und land
so nass
sein stapfen lehmig schwer
so blass
kein blauer zapfen mehr
im grauen dunstgewand

leis
schleicht der greis
er scheint dement
wohin des wegs
woher
kommts dass
was einst er kannt
nicht kennt
nicht weiß
der greis
nicht mehr

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Kommentare zu diesem Text


 monalisa (02.01.14)
Wieder so eine einmalige Gedankenbrücke, für die ich dich so bewundere, diesmal vom Nebel zum dementen Greis - eigentlich liegt das Thema 'Desorientierung' ja auf der Hand, aber auf- und einfallen muss es einem.
Auch sprachlich sehr ausgefeit gestaltet mit den Binnenreimen und Assonanzen und ... einfach gut!
Liebe Grüße und ein gutes neues Jahr,
mona

 niemand meinte dazu am 03.01.14:
Hab herzlichen Dank, liebe Monalisa. Ich freue mich, dass
Dir mein doppelgemoppeltes Gedicht gefällt.
Danke auch für Deine guten Wünsche. Ich wünsche Dir ebenso alles, alles Gute im neuen Jahr, besonders, dass Dich Deine Muse, um welche ich Dich beneide, nie
verlässt. Mit herzlichen Grüßen, Irene
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