Der Wald der unsichtbaren Kreuze, oder: Nicht jeder schafft es, diesen Wald zu verlassen

Bild zum Thema Leben/Tod

von  Fuchsiberlin

Schmerz umklammert deinen Körper. Aus deinen Augen wird die Verzweiflung geworfen.
Mundwinkel zeichnen Trauer. Das Gefühl des Verlassenseins in zwei leeren Händen.

Der Strick hängt am Ast und atmet Luft. Ein Baum irgendwo im Wald. Am Rand.
Wahrheiten befinden sich nicht immer in der Mitte.

Du schreist so laut und so lange wie noch nie in deinem Leben. Der Knoten in deinem Hals löst sich.
Du entscheidest dich gegen das Einschnüren, gegen den gewaltsamen Sauerstoffraub.

Viel zu jung bist du für einen einzigen Schritt ohne Wiederkehr. Du verlässt diesen Ort.
Die Richtung spielt beim Abschied vom letzten Baum des Lebens keine Rolle. Nur weg von diesem Ort. Irgendwo scheint die Sonne.

Ein Wald, in dem viele Bäume mit ihren Wurzeln unsichtbare Kreuze formen.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(13.04.14)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 14.04.14:
Ja, leider schaffen es viele von ihnen nicht, Gerda.

Ich danke Dir.

Liebe Grüsse
Jörg

 TrekanBelluvitsh (14.04.14)
Die Wirksamkeit des eigenen Todes als Problemlöser lässt sich nicht verifizieren.

In diesem Zusammenhang gilt:
"Ein Mann trifft Entscheidungen, jeden Tag.
Und er labt damit, jeden Tag.


- William 'Bill' Adama, in: Battlestar Galactica

P.S.: Gilt auch für Frau.

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 14.04.14:
Nein, die Wirksamkeit lässt sich dahingehend nicht verifizieren.
Jeden Tag trifft Mann/Frau Entscheidungen, und es sind gar nicht mal so wenige. Und manchmal auch eine zukunftsweisende.

Ich danke Dir.

Liebe Grüsse
Jörg
Pocahontas (54)
(14.04.14)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 16.04.14:
Hoffnung verlor dieser Mensch als letztes. Umso wichtiger ist es nicht wegzuhören, wenn ein Mensch direkt oder indirekt von Suizidabsichten spricht. Leben kann gerettet werden.

Ich danke Dir, liebe Sigrun.

Liebe Grüsse
Jörg
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