Stummer Abend

Gedicht zum Thema Gedanken

von  Galapapa

Schweigend sinkt sie hin, des Sommers Helle;
wortlos pflüg ich durch Erinnerung
und mein Abend ist jetzt rot und jung,
noch ist Zeit bis an die letzte Schwelle.

Immer wieder hör ich jene Stimmen,
Raunen, das aus dem Vergessen steigt,
sich in Flüsterlaute jäh verzweigt,
die in Ahnungslosigkeit verschwimmen.

Wie vergreist erscheinen Kindgesichter;
keines hat im Leben je gelacht.
Mit den Lidern suche ich die Nacht,
in der Finsternis nach Hoffnungslichtern.

Siehst du dort die schwarzen Krähenscharen
auf dem blätterlosen Erlenbaum?
Ihre Stimmen bleiben stumm im Traum.
Was, wenn alles nur Gedanken waren?

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Kommentare zu diesem Text


 Martina (28.08.14)
Gefällt mir, auch diese melancholische Stimmung, die es rüberbringt. Lg Tina.

 Galapapa meinte dazu am 28.08.14:
Liebe Tina,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar, das Lob und die Empfehlung!
Liebe Grüße!
Charly
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