Vater & Sohn

Gedicht zum Thema Welten

von  niemand

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Sieh, Vater, es biegen sich Bäume, samt Mast
und Lichtpfeile fliegen in stürmischer Hast.
Welch Blitzen, dort droben - der Himmel zerbricht.
Schau, Vater, dies Toben, sag siehst du es nicht?
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Durch Baumkronen fegen die Wolken wie wild,
die Lüfte peitscht Regen - oh, magisches Bild!
Welch hohe Gewalten beherrschen die Welt.
[Nur nicht unsern Alten, sein Herrscher heißt: Geld]
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Die Seele des Knaben fühlt: Himmlisches lebt!
[Der Vater will haben] derweil alles bebt.
Der Sohn ringt die Hände, der Vater denkt straks
nur an Dividende und DEUS, den DAX.
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Doch plötzlich: Welch Stille! Die Erde scheint frei.
Ein himmlischer Wille beschloß es - vorbei!
Sieh, Vater, welch Traum, dieser Anblick, er lohnt!
Im nachtstillen Baum hängt der silberne Mond.
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Welch Glanz, welch ein Schein! Die Knabenbrust schwillt.
Sag, Vater, was fällt dir nun ein zu dem Bild?
Ein Euro im Besen! meint der, eilt geschwind
"Die Börse" zu lesen. Entsetzt ist das Kind.

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (22.10.14)
Who rides so late through the windy night? - würde der brite sagen. der mammon kann einen umbringen.

 niemand meinte dazu am 22.10.14:
"Wer reitet so spät noch durch Nacht und Wind" ...
so, so, Loddar will meine nicht vorhandenen Englischkenntnisse testen ))) Ein paar Bröckchen
kann niemand. Guts Nächtle! würde da der Schwob sagen, gelle? Irene, mit herzlichen Grüsskes
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