Grenzen

Gedicht zum Thema Grenzen/ Grenzen überschreiten

von  Galapapa

Die Spinne Ungewissheit hat ein Netz
aus ihrem feinsten Klebegarn gewoben.
So sehr ich mich auch diesem widersetz,
ich bleib Gefangener, da hilft kein Toben.

Ich renne gegen Unlösbares an
dreh mich im Kreis und werd kein Ende finden.
Verborgen bleibt, was der Verstand nicht kann,
selbst wenn Gedanken sich in Mühsal winden.

Vielleicht wird frei, wer sich in Demut übt,
Bestimmung hinnimmt, ohne zu verdrießen.
Warum nicht, von Problemen ungetrübt,
die rare Zeit des Lebens schlicht genießen?

Gewiss, wer einmal forscht und fragt, der brennt,
und wird mit einer Antwort auch nicht leiser.
Doch wer die Grenzen des Verstandes kennt,
der ist am End vielleicht ein Stückchen weiser.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (09.02.15)
Der Verstand ist ein perpetuum mobile, das sich schwerlich abstellen lässt, auch wenn man die Grenzen erkannt hat.

LG
Ekki

 Galapapa meinte dazu am 09.02.15:
Lieber Ekki,
entscheidend ist, die Grenzen zu erkennen, denn nur so kann man auseinanderhalten was wir wirklich erfassen können und was uns der Verstand als Phantasie vorgaukelt.
Einfach nur etwas zu glauben, was Andere vielleicht nur erdacht haben, ist mir zu einfach.
Letzteres mag für viele tröstlich sein, man kann aber auch lernen, seine Grenzen zu akzepieren; die nächste Lektion ist dann, das Zufriedensein zu erlernen. Nur Zufriedensein ist eine verlässliche Basis für Glück.
Die Frage ist, inwieweit wir in unserem "modernen Leben" noch dazu in der Lage sind.

Herzlichen Dank für den Kommentar und die Empfehlung!
Liebe Grüße!
Galapapa
Fabi (50)
(10.02.15)
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 Galapapa antwortete darauf am 10.02.15:
Liebe Fabi,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar und die Empfehlung!
Ich weiß jetzt nicht so recht wie ich Deine Worte mit meinem Text in Verbindung bringen soll.
Nun, es gibt eine Anzahl von Signalen in der Natur, die wir nicht alle kennen, manche nicht mal erkennen können. Als Beispiel nenne ich mal Tageslänge, Sonnenstand oder Magnetfeld. Nach diesen Signalen richten sich Tiere und Pflanzen.
Ohne dieses Urvertrauen könnten auch wir Menschen nicht leben. Die Unkenntnis, welche Katastrophen wann auf diesen Planeten zukommen werden, würde uns sonst in den Wahnsinn treiben.
Liebe Grüße!
Galapapa
Fabi (50) schrieb daraufhin am 11.02.15:
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