Entschuldigung!
Erörterung zum Thema Leid
von loslosch
Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(27.04.15)
(27.04.15)
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ich schrieb den text wohl unter dem eindruck der pressekonferenz von margot käßmann damals, als sie clever formulierte, sie habe sich "nicht wiedererkannt". die veröffentlichte meinung nahm keinen anstoß!
Genau betrachtet soll die Entschuldigung nichts ungeschehen machen. Aus psychologischer Sicht soll sie dem anderen nur erleichtern, die Situation zu akzeptieren. Alles andere wäre wohl auch zu viel erwartet.
du hast natürlich bei korrekter verwendung des bedauernden wortes recht. heute wird damit allerorten viel schindluder getrieben.
JamesBlond (63)
(27.04.15)
(27.04.15)
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die irreversibilität wird schon am zerbrochenen krug deutlich. mit "entschuldigung" u. ä. wird heute inflationär umgegangen. ist dir das schon aufgefallen? sonst frag mal strafrichter und ehrliche strafverteidiger. im text verwende ich gezielt das wort "girlandenreich".
In den antiken Tragödien wurde wenig entschuldigt. Dadurch konnte sich die totale Tragik entwickeln.
Heute scheinen wir eher in einer permissiven Gesellschaft zu leben.
Heute scheinen wir eher in einer permissiven Gesellschaft zu leben.
man soll klaglos hinnehmen. oder: wer sich gestört fühlt, ist gestört. eine dahingebrabbelte entschuldigung ist da schon viel!