Entschuldigen Sie

Lyrischer Prosatext zum Thema Ferne

von  LotharAtzert

Nein, mich interessiert wirklich kein Sonder-Zug nach Pankow, das war der Udo. Mich interessiert des Lebens Fluß. Ich finde es klug von der Elbe beispielsweise, daß sie bei Hochwasser die Ufer heimsucht, falls nötig. Sie sucht ja nur nach ihrer Gestalt, ihrer alten Heimat, dem Uferbereich. Einst wohten dort die Elben.
Am Mississippie waren die Menschen rigoroser: Sie betonierten ein am Reißbrett entworfenes Flußbett und zwangen den unsteten Wassergeist in die neuzeitliche Versklavung. Naja der Elbtunnel ist auch ein dreistes Stück gegen die Natur. Und von Dover nach Callais ...

... einmal saß ich oberhalb Dovers, im Grünen, auf dem bekannten weissen Kreidegrund, blickte auf das stets seine Farbnouance verändernde Wasser der Nordsee und musste weinen. Und wenn ich heute dran denke, weine ich schon wieder ... Entschuldigung.

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Kommentare zu diesem Text

plyzylus (17)
(07.03.16)
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 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.16:
Danke zunächst. Ich antworte später ausführlicher. Jetzt muß ich erst mal Essen kochen. ...

 LotharAtzert antwortete darauf am 07.03.16:
So jetze ...
Also für mein Empfinden ist das ganze Universum ein einziges Bewußtsein, an dem jedes einzelne Wesen seinen artentsprechenden Anteil hat, den es steigern oder verringern kann, je wie es lebt.
So auch die fünf Elemente Raum, Wind, Wasser, Feuer und Erde. Alles lebt, nichts ist tot. Wir dürfen halt nicht zu sehr von uns aus gehen. Das Bewußtsein eines Steines ist von dem eines Menschen sehr verschieden.
Und weiter - alles besitzt einen Körper, Energie und Geist. Der Körper des Wassers ist das, was wir alle kennen und mit den Sinnen wahrnehmen. Sein Geist entzieht sich jedoch ... ah das führt jetzt zu weit - ich hab das in dem Zyklus "Vom Wind in den Bäumen genauer beschrieben. Die Kurzform: jeder Fluß ist ein Wesen mit Eigenleben und wenn unsensible Menschen den Flußlauf verändern, so tun sie ihm Gewalt an, was auf den Verursacher irgendwann wieder zurück fällt. Die Stadt New Orleans liegt sogar unterhalb des Meeresspiegels - sowas ist unverantwortlich.

Gruß
Lothar
BabetteDalüge (67)
(08.03.16)
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 LotharAtzert schrieb daraufhin am 08.03.16:
Wenn nicht, frage ich Dich, Babette.
Festil (59)
(09.03.16)
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 LotharAtzert äußerte darauf am 09.03.16:
Ich fang mal hinten an (als Afterphilosoph;-))
Nein, zu lang ist es nur, wenns Geschwafel wäre, aber so hab ich die Möglichkeit, auf nicht ganz ungeliebte Themen einzugehen.
Gedichte ja - als ich das letzte mal jemand empfohlen habe, doch mal in "Vom Wind in den Bäumen" reinzulesen, (da ist auch mein Beitrag "Gäa und Aphrodite" dabei, der gänzlich ignoriert wurde) wurde mir beschieden, man suche sich selbst aus, was man zu lesen gedenkt. Also lies Gedichte.

Das Wort spirituell mag ich eigentlich auch nicht, ich wäg nur immer ab, was am ehesten verstanden wird. Überhaupt die "abgegriffenen" Worte - da wäre ein Extrawerkchen mal fällig - Karma ist ja auch so ein zwiespältiger Begriff.

"so glaub ich auch, daß es wohl wenig sinn macht, sich mit leuten hier auf kv über solche themen in die wolle zu kriegen" - ja da wird es spannend. Ich glaube eher, daß das bei jedem anders ist. Ich hab ja letztens schon gesagt, daß ich den AC (Anlage) Fische/Widder habe und die Regenten Neptun und Mars am Descendent.
Mit dem Mars, der ja der Frühlingsgott ist und den wir deshalb "Austreiber" nennen, habe ich schon ein Bedürfnis zum direkten Angehen in der Begegnung (7. Haus), was zwangsläufig den Anschein von Aggressivität erwecken mag bei all denen, die was ... nun, wie soll ich es anders benennen, als marsisch ... was auf dem Kerbholz haben.
Die wittern dann die Gefahr des Aufdeckens. Aber das ist halt mein Job und ich gewinne im Streit meistens viel Energie. Nicht immer, bei hochnäsigen Materialisten ist das eher nervig. Ansonsten mag ich des Heraklits "Der Streit ist der Vater aller Dinge."

Jeder Mensch, ja jedes Tier usw. hat seine ureigene Anlage und wenn er dieses Feld beackert, stellen sich auch Glücksgefühle ein. Dh. ich würde da nicht sagen, man soll so und so sein, sondern jeder so, wie es aus ihm heraus drängt. Aber leider leider ... das kollektive Gehabe zwingt alle zur gegenseitigen Anpassung und dann ist alles verdorben.

Was du von der Natur schreibst und vom Krebs - alles richtig. Doch wie soll ich in diese schönen Landschaften kommen, hier im Rhein-Main-Gebiet, ohne öffentliche Verkehrsmittel? Hier ist weit und breit alles kaputt. Nur in meinem Garten - und da ist dann mein kleines Rückzugsgebiet und ich denke, das reicht dann auch, auch wenn es wieder problematisch mit Nachbarn ist - da wächst ein Zweig über den Gartenzaun und Blätter fliegen rüber etc. etc. - ist aber soweit ok., was will man mehr, als einen Ort zum Anpflanzen und Bleibendürfen.

Ich belass es erst mal dabei - hab immer Angst, daß plötzlich der Text weg ist und nochmal neu schreiben ist furchtbar.
Also Danke für die Anregungen und ebenfalls liebe Grüße
Lothar
nibiru (37)
(11.03.16)
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 LotharAtzert ergänzte dazu am 12.03.16:
.
:-)))
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