Wonach der Mensch sich sehnet ohne Kränkung
ist die bisweilen selige Entschränkung
des eignen Sinns in liebendem Umfangen
von manchem Schönen, das selbst voll Verlangen.
Wie Schlangen schlingen Körper sich zusammen
suchend die Einheit, der sie scheints entstammen
es züngeln Zungen aus entflammten Köpfen
die ihre Brunst aus Offenheiten schöpfen.
Es gleiten Lippen auf wie Zaubertüren,
die schier magnetisch weit in Innres führen
und Raum oh Raum von unsagbarer Tiefe
erglänzt im Aug ganz so als ob er riefe:
„Oh kommt und taucht beherzt in meine Fluten
auf Schwingen bebend-unbändiger Lust
stillt euren Durst, löscht eures Leibes Gluten
und trunken sinkt einander an die Brust!“
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
Kommentare zu diesem Text
True-Poems (58)
(02.05.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.