Daniel, der liebe Gott & die Löwen

Gedicht zum Thema Glaube

von  harzgebirgler

Oh Daniel, oh Daniel, wer warf dich vor die Löwen?!,
die keineswegs so lustig sind wie beispielsweise Möwen.
Denn erstens sind sie flügellos wie jede Art von Katzen
und zweitens viel viel größer noch mit biss´gem Maul und Tatzen.
Der Perserkönig Kyros wars, der Babel einst erstürmte,
wo sich ein stuf´ger Tempelbau fast bis zum Himmel türmte
(was Gott, wie es bei Moses heißt, mit Sprachverwirrung rächte,
weshalb der Turm nicht fertig wurd´, zu dem man sich erfrechte
und uns noch heut zu schaffen macht durch all die vielen Zungen,
in denen Menschheit sprechen muß - auch das ist Gott gelungen).
Doch zu den sieben Löwen nun und Daniel in der Grube:
Zum fetten Fraß ward darin schon den Tier´n manch böser Bube,
von denen Daniel keiner war - er wollte nur dem Drachen,
um den damals ein Kult bestand, ein schnelles Ende machen.

Er fütterte das ekle Viech mit Pech sowie mit Haaren,
worüber dessen Priester prompt entsetzt und wütend waren.
Sie schwärzten ihn bei Kyros an - der schmiß ihn vor die Leuen,
die, wie man weiß, meist hungrig sind und auch nicht wiederkäuen.
Weil GOTT dem “Frevler“ dankbar war, denn IHN tat er stets ehren,
hielt nun der HERR die Löwen ab, den Daniel zu verzehren.
Das machte Gott, ihm fiel das leicht, echt sieben Tage lang
und sorgte währenddessen, klar, für Speise auch und Trank.
Als Kyros an die Grube kam, kam er zutiefst ins Grübeln:
Oh Daniel, sah er, lebt ja noch und mochts ihm nicht verübeln;
im Gegenteil er schmiß nun glatt die Priester vor die Löwen -
so spürten die am eignen Leib den Unterschied zu Möwen...
Der König Kyros kannte da Pardon nicht und kein Scherzen
und pries fortan die Macht des Gotts von Daniel von Herzen.

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