ausweichmanöver

Gedicht zum Thema Nachdenkliches

von  harzgebirgler

die ausweichmanöver des menschen sind nett
sie machen nur niemals die sinnfrage wett
weshalb ist mensch da überhaupt und nicht nicht
und welch werkerei bringt darein schon ein licht?!

gewälzt wird der stein der zufriedenheit gern
doch was es bedeutet das dasein wie fern
des deutung noch ist auch in deut-schland wer weiß -
vielleicht hört nie wer mehr geschickes geheiß...

...jedenfalls so viel scheint klar
daß der mensch bislang nie war
wie er sein sollte und müßt’
wenn er sich nicht stets vermißt
denn die hybris die ihm eigen

mag kaum jemals weiter zeigen
als zu ihm dem "dirigent"
einer welt die er kaum kennt *
die er angsterfüllt vorm tod
selbstisch zu zerstören droht

*„...die findigen Tiere merken es schon,
daß wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind
in der gedeuteten Welt.“ (Rilke, 1. Duineser Elegie)

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