Wie ich meine Verse sehe

Gedicht zum Thema Erfahrung

von  GastIltis

Ich nehme meine Verse locker,
die leichten, und die ernsten schwer.
Doch haun sie mich nicht mehr vom Hocker,
dann lese ich sie einfach quer.

Das ist genau wie mit dem Lieben,
dem Dulden, Leiden und dem Hassen,
die mich dereinst geliebt, die beiden,
sie hab ich einfach laufen lassen.


Ich sehe meine Strophen bieder,
die schlichten, und die feinen schön,
die wie verträumte Kirmeslieder
von Jahrmarktbuden rüber wehn.

Das ist so ähnlich wie im Leben.
Wer sich verschenkt, dem wird nichts bleiben.
Den Traum vom Fliegen oder Schweben
kann man sich auf ein Herbstblatt schreiben.


Ich lese meine Zeilen eben,
die glatten, und die derben grob.
Die Zeit, im Zweifel vorgegeben,
verwirft doch jedes Horoskop.

Die Texte stehn für sich alleine:
das Sein, es ist das Relevante!
Denn was ich denke oder meine,
es ist nur eine Unbekannte …


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: CarlottaB, Didi.Costaire, EkkehartMittelberg, franky, Gerhard-W., Kullakeks, Lluviagata, Sätzer, Sanchina,  TassoTuwas, tulpenrot, wa Bash, ZUCKERBROToderPEITSCHE.
Lieblingstext von: Kullakeks, tulpenrot.
Vielen Dank!

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (08.05.17)
Seine Verse werden dem gelingen, der humorvolle Distanz zu ihnen hat.
Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 09.05.17:
Lieber Ekki, ich staune immer wieder über deine guten Sätze. Danke und sei herzlich gegrüßt von Giltis.

 Didi.Costaire (08.05.17)
Auch ich las deine Verse eben,
denn rumpelig, das sind sie nicht,
und weil in ihnen Worte leben,
mag ich auch dieses, dein Gedicht.

Liebe Grüße, Dirk

 GastIltis antwortete darauf am 09.05.17:
Danke Dirk. Erinnert mich an Fritz Graßhoff:
„…Drin werden die Kinder gerumpelt.
Bald steigt die Bäckerin ein,
und wenn die Bäckerin badet,
lässt Sappke das Schaufeln sein…“
Leben und lassen. LG Giltis.

 TassoTuwas (08.05.17)
Recht hast du, und wenn man so unverkrampft ans Schreibwerk geht, kommt so erfrischend Gelungenes heraus, wie dieses!
Könnte mein "Motto der Woche" werden ))
LG TT

 GastIltis schrieb daraufhin am 09.05.17:
Hat sich was, TT!
Es lähmt der Krampf den Unentschlossnen,
der Pudel steht für den Begossnen,
das Herz bleibt stehn bei dem Verdrossnen
und Tränen zeigen die Verflossnen.
Dank und Gruß von Giltis.
Sätzer (77)
(08.05.17)
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 GastIltis äußerte darauf am 09.05.17:
Lieber Uwe, ich kann trotz eifrigen Internet-Studiums die Vorsilbe „meta“ nicht so recht zuordnen, aber sie wird schon etwas Ordentliches sein. Oder? Sowieso herzlichen Dank und viele Grüße von Giltis.
Sätzer (77) ergänzte dazu am 09.05.17:
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 GastIltis meinte dazu am 10.05.17:
Danke Uwe.
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60)
(08.05.17)
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 GastIltis meinte dazu am 09.05.17:
Hallo ZoP, dein Vergnügen freut mich. Deine Frage weniger. Stimmt natürlich nicht. Ist nur so, dass man nachsehen kann, bleibt dann aber die halbe oder ein Bruchteil der Wahrheit. Und die ist: ich war schon einmal (2015/2016) ein halbes Jahr hier.
Hab versucht, dich zu kommentieren, ist schief gegangen. Leider. Danke und liebe Grüße von Giltis.
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