Nervige Fragen

Text zum Thema Flucht/ Vertreibung

von  ManMan

Während Sie das hier lesen
Ertrinkt die kleine Fatima im Mittelmeer
Verdurstet Diara in der Wüste
Zurückgelassen von den Schleppern
Verhungert in der Sahel-Zone Danisile

Drei Menschen weniger
Drei Hoffnungen zerstört
Was sagen Sie dazu? Wählen Sie aus:

O  Was geht mich das an
O  Das Leben ist kein Abenteuerspielplatz
O  Sollen sie doch bleiben wo sie sind
O  Natürlich bedaure ich das zuiefst

Sie können auch mehrere Antworten wählen

Dabei wissen Sie genau:
Fatima hätte nicht ertrinken müssen
Diara hätte nicht verdursten müssen
Danisile hätte nicht verhungern müssen

Nein: Diesmal haben Sie keine Wahl

Damit müssen Sie leben

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (06.07.17)
Ich habe gewählt! Aber die anderen haben keine Wahl! LG Irma

 ManMan meinte dazu am 06.07.17:
Ich meinte, die Tatsache, dass die drei gestorben sind, obwohl sie noch leben könnten, wenn die Mächtigen das wollten, lässt sich nicht bezweifeln. Danke für den Kommentar. LG ManMan
Graeculus (69)
(06.07.17)
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Festil (59) antwortete darauf am 06.07.17:
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Graeculus (69) schrieb daraufhin am 06.07.17:
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Festil (59) äußerte darauf am 06.07.17:
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Graeculus (69) ergänzte dazu am 06.07.17:
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Festil (59) meinte dazu am 06.07.17:
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 ManMan meinte dazu am 06.07.17:
Fatima und Diara und stehe pars pro toto für die vielen Menschen, die z.B. auf diesen Fluchtwegen Meer und Wüste ums Leben kommen, weil die EU voll auf Abschottung setzt und keine legalen Migrationsmöglickeiten anbietet. Danisile wäre vielleicht nicht verhungert, wenn der subventionierte Handel der EU -auch Deutschlands- nicht die einheimische Subsistenz zunichte machte und die Menschen verrecken lässt, wenn sie nicht die Kraft und das Geld haben zu flüchten. Und gegen diese politischen Zustände ließe sich etwas machen, wenn nur der Wille da wäre. Das Argument, dass wir nicht der ganzen Welt helfen können, zieht daher nicht. Jeder soll das tun, was er kann. Im Übrigen freue ich mich über die rege Diskussion und bedanke mich bei allen TeilnehmerInnen. LG ManMan
Festil (59) meinte dazu am 14.07.17:
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 Songline (06.07.17)
Die richtige Frage müsste nicht lauten:
Was sagen Sie dazu?
sondern:
Was tun Sie persönlich dagegen?
Eine Frage, die den anklagenden Erzähler mit einschließt.

Wenn jeder die Frage, was er persönlich dagegen tut, für sich selbst zufriedenstellend beantworten kann, ist für nervige Fragen kein Platz mehr.

Wer nun meint, dass er allein ja nichts tun könne, dem seien verschiedene NGOs empfohlen, die konkret vor Ort Hilfe leisten und in Afrika Perspektiven bieten.

Liebe Grüße
Song

 ManMan meinte dazu am 06.07.17:
Der anklagende Erzähler stellt hoffentlich die richtigen Fragen. Das ist doch auch was wert. LG ManMan
Festil (59)
(06.07.17)
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 Dieter_Rotmund meinte dazu am 06.07.17:
Ich will in keiner Welt leben, in der es 120 Milliarden Menschen gibt.

Ich finde die Fragen auch nervig, weil sie eine sehr gutmenschartige Attitüde haben.
Festil (59) meinte dazu am 06.07.17:
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Graeculus (69) meinte dazu am 06.07.17:
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Festil (59) meinte dazu am 06.07.17:
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Festil (59) meinte dazu am 12.07.17:
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 TrekanBelluvitsh (06.07.17)
"Pull"-Faktoren, alles "Pull"-Faktoren, das sagen auch der Kurz und der Bosbach... dabei sollte man auch die "Push"-Faktoren nicht unterschätzen... es tut ihm nicht gut, gezogen oder gedrückt zu werden... dem Gehirn...

 Dieter_Rotmund (13.09.19)
Brandrede eines Moralapostels?

 Regina (13.09.19)
Es sind mir diese grausigen Vorgänge nicht egal, aber es wäre eine Allmachtsfantasie, zu glauben, dass man alles und jedes Problem in der Welt so mir nichts dir nichts lösen könnte.
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