Mein Blick schweift langsam
über die dünne Eisfläche des Sees,
als taste sie jedes Detail ab,
jede Unebenheit, jede eingeschlossene Luftblase,
die ihr Tun unterbrechen mußte,
um an die Oberfläche zu gelangen.
Mein Blick gleitet bis ans andere Ufer,
durchkämmt die schwarzen Zweige der Büsche,
teilt die frostbesetzten Gräser,
und badet im Glitzer der Eiskristalle.
Meinen Blick schicke ich überall dorthin,
wo ich all die Wunder mit den Händen nicht erreichen kann.
Meine Augen sind mein verlängerter Arm.
Ein Kribbeln durchfährt mich,
die Kälte küsst mir meine Hand
und die Natur mit ihrer unglaublichen Schönheit
mein Herz.