EIN POE -- TISCHES GRAB

Gedicht zum Thema Horror

von  hermann8332

EIN
POE – TISCHES 
GRAB

Vier Meter
tief im Grund

da lag neben
zwei Leichen

auch noch
ein kleiner
Schoßhund.

In einem
Doppelsarg

in diesem
Horrorgrab,

wie es
noch nie
es gab,

und wo man
die Gebeine
fand.

Es wehrt sich
die Empfindung.

Es wehrt sich
der Verstand,

sich das alles
vorzustellen,

die Fakten
und Motive

zu prüfen,
zu erhellen.

Denn allzu
abstrus,
pervers,
bizarr

und jenseits
dessen,
was bekannt

ist der folgende
Tatbestand:

Lebendig
begraben

zwei
menschliche
Geschöpfe

in diesem
Grabe starben.

Siamesisch
vereint im
Geschlechts-
verkehr,

innig
verflochten,

verschweißt
so sehr,

daß man sie
kaum trennen
kann:

ein
Konglomerat
aus Frau
und Mann

So lagen
die Gebeine
ineinander
verschränkt,

dicht
an dicht
gedrängt,

wie die vier
Gliedmaßen

eines
gräßlichen
Tier-Kadavers .......

zwischen
den verwesten
Resten

hielten fette
weiße Maden

ihr abscheuliches
Tischpalaver ...

...verabscheuten
scheinbar
Hundefleisch,

so daß der Hund
als Incubus

über den Leichen
thronte,

fast noch erhalten,
blass und bleich .....

Insgesamt
eine Trinität
die dem Teufel
gut ansteht 

einem
Alienmonster
gleich

mit zwei großen
Doppelschädeln

und den vier
schwarzen
Augenhöhlen

Oh Gott,
schütze
unsere
Seelen !

.....und
dem kleinen
Hundebrägen,

in dem sich
glitzernde
Äuglein
regen,

weil Würmer
die toten
Hundeaugen

als ihre
Niststätten
mißbrauchen.

Lasset uns
das Kreuz
schlagen

und lasset
uns kurz
beten,

erst dann
kann ich
darüber
reden:


Mit
gekreuztem
Lustgebein
fuhr hier ein
perverses Paar

samt seinem
Schoß-
sexhündlein

schnurstracks
in die Hölle ein.

Was hatte sich
zugetragen ?

Man wagt es
kaum jemand
zu sagen,

schlägt erst
einmal ein
Kreuz

und betet
einen
Rosenkranz,

daß der nicht
mit dem
Bocksfuß

daß der nicht
mit dem
Schuppen-
schwanz

uns ebenfalls
versuche

und Gott uns
dann verfluche

wie diese
Kreaturen
die alle
in die Hölle
kamen.

In
Dreiteufels
Namen
Amen !

Will
euere Neugier
nicht länger
quälen

und euch
davon
erzählen,

was
alles
da geschah

was ich
als Diener
meines Herrn
mit meinen
eigenen
Augen sah

Mein Herr,
der irre Baron

von Sodon
und Saden-
stein,

ihr habt
gehört
den Namen
schon,

war
pervers
und
geisteskrank

und als er
wieder einmal
trank

kam ihm
die Wahnsinns-
idee,

es mit seiner
Mätresse
in einem Grab
zu treiben ...

Der Punzen-Hund
als Sexspielzeug
durfte nicht oben
bleiben ...

Er mußte
dabei sein !

Sie,
die Marquise,
die Frau von O,
liebte ihn
abgöttisch
und ließ ihn
nie allein.

Ich mußte
alles arrangieren,

um diese
ganze Blasphemie

weisungsgerecht
durchzuführen.

Die Totenmessen
wurde verlesen
als wären beide
gestorben gewesen.

Die „ Leichname „
wurden überführt
und das Begräbnis
zelebriert. 

Beide samt
dem Pinscher
in einen Sarg
gebettet,

auf daß man sie
nach einer Nacht

am nächsten
Morgen
wieder rettet

den Sarg
ausgräbt,
die Nägel
zieht

und sie
wieder
lebendig
sieht.

Doch es hat
nicht sollen
sein.

Der Teufel
stellte ihnen
ein Bein,

denn spät
am Abend
kehrte
aus weiter
Ferne
plötzlich heim


der Sohn
meines
verrückten
Herrn,

Er war zwar
homosexuell,
doch nett und
anders als sein
Vater

Deshalb
hatte ich
ihn gern.

Und ich
berichtete
ihm nun

von dem
abscheulichen
Theater.

Um seinen
Vater zu
beerben,
ließ er ihn
im Grabe
sterben,

gab mir
viel Geld
für  mein
Stillschweigen.

Doch als man
mich dann folterte,

mußte ich ihnen
die Stelle zeigen,
wo das Grab
gewesen war.


Das Urteil ist
gerecht und klar:

Der Sohn und ich
werden lebendig
begraben,

dort
wo die beiden
anderen lagen

mit ihnen
in einem
großen
Viermann -
Sarg

und das
trifft mich
besonders
arg,

denn er
ist homosexuell

dieser Sohn
vom Baron

Ich mach
mir nichts
aus der
Arschfickerei

denn sie geht
mir am Arsch
vorbei

und auch, wenn
ich ihn leiden kann
als einen ehren-
werten Mann,

so hasse ich
Homosexuelle :

Ich habe
deshalb
für alle Fälle

noch einen
allerletzten
Wunsch:

Versiegelt mir
zuvor den Anus !

Grabt uns
dann ein,

macht endlich
Schluß !

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