Soldatensohn
Lehrgedicht zum Thema Krieg/Krieger
von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
Dass "man Menschen lenken muss", dagegen lässt sich nichts sagen, allerdings müsste dieses Lenken nicht von anderen Menschen geschehen, denn der Mensch als solches packt kaum etwas. Außerirdische wären nicht schlecht, sofern sie edel und gut wären. Gibt es nicht, oder es gibt sie und sie halten sich entweder vornehm, oder in dem Bewusstsein, dass hier eh nichts mehr zu retten ist, zurück. LG niemand
War Jesus z.B. ein Außerirdischer?
Das weiß ich doch nicht, ich war ja bei seiner Geburt
nicht dabei.
nicht dabei.
Marjanna (68)
(12.08.18)
(12.08.18)
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Ich gehöre zu der zuletzt genannten Generation, sicherlich freier erzogen. Aber da lenkten uns auch schon wieder andere Mächte, versuchten es zumindest. Auf alle Fälle aber war es leichter, Nein zu sagen. Überhaupt sind wir heute 60jährigen eine in dieser Hinsicht priviligierte Generation
lG
eiskim o
lG
eiskim o
Das wirklich ärgerliche an deinem Text ist, dass es auf als Subtext einen Unterschied zwischen Soldaten und Gesellschaft postuliert - hier die dem Kadavergehorsam verschriebenen aggressiven Soldaten, da die selbstständig denkende friedliche Gesellschaft (der Zivilisten). Das ist jedoch nicht nur naiv, sondern einfach falsch.
Als Beispiel möchte ich hier an die Ereignisse in Abu Ghraib erinnern. Damals gab es die Diskussion, dass das doch jemand befohlen haben muss und dieser ungestraft davon kam. Wenn man jedoch die Geschichte der US-amerikanischen Armee verfolgt, findet man sehr schnell heraus, dass die brutale Behandlung von denen, die man als Gegner ausmachte, durch US-amerkinische Truppen eher die Regel ist. Die Ermordung schwarzer Soldaten durch Südstaatensoldaten im amerikanischen Bürgerkrieg wäre ein weiteres Beispiel.
Diese Denkweise ist jedoch keine Erfindung der US-Army. Gewalt ist in der US-amerikanischen Gesellschaft als Mittel auf dem Weg zum Erfolg akzeptiert, ebenso wie eine simplifiziertes Freund-Feind-Denken. Nicht selten haben diese Ansichten sozialdarwinistische Züge. Dieses Verhalten der Gesellschaft hat die US-Army geprägt (und prägt sie bis heute), nicht umgekehrt.
Du magst jetzt argumentieren, dass dein Text einen Einzelfall beleuchtet. Doch dann frage ich mich, wieso du den atypischen Sonderfall statt eines allgemeines Verhalten widerspiegelnden Beispiels gewählt hast.
Als Beispiel möchte ich hier an die Ereignisse in Abu Ghraib erinnern. Damals gab es die Diskussion, dass das doch jemand befohlen haben muss und dieser ungestraft davon kam. Wenn man jedoch die Geschichte der US-amerikanischen Armee verfolgt, findet man sehr schnell heraus, dass die brutale Behandlung von denen, die man als Gegner ausmachte, durch US-amerkinische Truppen eher die Regel ist. Die Ermordung schwarzer Soldaten durch Südstaatensoldaten im amerikanischen Bürgerkrieg wäre ein weiteres Beispiel.
Diese Denkweise ist jedoch keine Erfindung der US-Army. Gewalt ist in der US-amerikanischen Gesellschaft als Mittel auf dem Weg zum Erfolg akzeptiert, ebenso wie eine simplifiziertes Freund-Feind-Denken. Nicht selten haben diese Ansichten sozialdarwinistische Züge. Dieses Verhalten der Gesellschaft hat die US-Army geprägt (und prägt sie bis heute), nicht umgekehrt.
Du magst jetzt argumentieren, dass dein Text einen Einzelfall beleuchtet. Doch dann frage ich mich, wieso du den atypischen Sonderfall statt eines allgemeines Verhalten widerspiegelnden Beispiels gewählt hast.
@ TrekanBelluvitsh
Sehr leicht verstehbar gesagt. Gern gelesen
Sehr leicht verstehbar gesagt. Gern gelesen
So totalitär war keine Gesellschaft, als dass es nicht Individuen gab, die sich dem "System" entzogen - selbst unter Hitler gab es die, verunglimpft und an die Wand gestellt.
Anders herum: Auch heute gibt es Soldaten, die nicht nur marionettenhaft reagieren, sondern durchaus gewissenhaft agieren
Anders herum: Auch heute gibt es Soldaten, die nicht nur marionettenhaft reagieren, sondern durchaus gewissenhaft agieren
Graeculus (69)
(12.08.18)
(12.08.18)
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Das schließt sich wahrscheinlich nicht aus - in Dikataturen gibt es oft den frechsten Humor - vielleicht eine Art Ventil.
Agneta (62)
(13.08.18)
(13.08.18)
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Danke. Ich habe hin und her überlegt, ob ich nicht die beiden letzten Zeilen weglasse
lG
eiskimo
lG
eiskimo
Agneta (62) meinte dazu am 13.08.18:
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