An anderen Tagen

Kurzgeschichte

von  Judas

„The hardest part of life is saying goodbye to someone you wish to spend your life with.“ - unbekannt


Sie seufzte. „Jørgen. Was soll ich hier.“
  „Kostenlosen Kaffee trinken?“, entgegnete er mit einem breiten Grinsen.
„Ich weiß genau, dass du mich nicht deswegen hergebeten hast“ sagte sie und schaute das Gebäude vor sich an. Leute gingen ein und aus, es war warm und ausnahmsweise mal nicht windig, vielleicht war das ein gutes Zeichen, wohl aber eher ein schlechtes. Diese Stadt war nicht sie selbst wenn es nicht regnete und stürmte. Dann war sie irgendwie falsch. Genauso falsch wie jetzt hier zu sein, vor diesem grauen Gebäude aus Stein, mit dem Kaffeestand davor und der Svele und den vielen, fröhlichen Leuten und dem Kerl, der sie dazu überredet hatte, her zu kommen.
Wie auch immer er das geschafft hatte. War wohl einfach sehr überzeugend. Und kostenloser Kaffee war verlockend, das musste sie zugeben.
Sie seufzte erneut, diesmal aber eher geschlagen als genervt. „Selbst wenn ich jetzt da mit dir reingehe. Ich versteh doch nicht mal irgendetwas.“
„Der Pastor spricht auch englisch und deutsch. Er ist echt gut. Aber du musst nicht mit reinkommen. Den Kaffee gibt’s trotzdem. Und ich glaub, es würd dir gut tun. Mal unter Leute kommen und so.“ Er hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und stieß sie mit der Schulter an. Das tat er häufig und gerne, weil es sie meistens damit ins Wanken brachte – er war einfach größer und breiter als sie.
„Jørgen wir haben doch schon mal über diese Glaubensgeschichte geredet und-“ Sein verdammter Dackelblick. „Du würdest dich freuen, wenn ich's wenigstens versuche?“ - „Jap!“ - „Urrg. Gut.“

Das Innere war nicht so dunkel, wie das Äußere vermuten ließ. Nordlandet Steinkirche. 1914. Schwarzer Marmor. Schon irgendwie hübsch. Zumindest starrte sie niemand an oder sagte irgendetwas, die Leute unterhielten sich, aber untereinander, nicht mit ihr. Jørgen verschwand recht schnell von ihrer Seite, Leute redeten auf ihn ein, er grüßte, sie grüßten zurück, es wurde viel gelacht, das Wort Familie kam ihr wieder in den Sinn. Oder besser: seine Familie. Aber nicht ihre.

Unbequem nahm sie sich einen Platz irgendwo weit hinten, bitte bloß nicht in Sichtweite von dem, der dann da vorn wohl sprechen würde. Das Letzte, was sie wollte, war irgend so ein komm-in-unsere-Mitte-Scheiß. War ja nun wirklich nicht der erste Gottesdienst, den sie besuchte, nicht mal der erste evangelische, aber naja, zumindest der erste norwegische. Da hatte es vorher schon die eigene Kommunion gegeben, die Beerdigung ihres Großvaters, der ein oder andere Weihnachtsgottesdienst und alle waren sie schrecklich uninteressant gewesen, selbst – ja selbst – die Beerdigung des Großvaters. (trotzdem: das Lied „beim letzten Abendmahle“ versetzte ihr immer noch einen Kloß im Hals, eben wegen besagter Beerdigung.)

Jørgen tauchte wie aus dem Nichts wieder neben ihr auf, ließ sich auf die Bank fallen mit der selben, schier endlosen schwungvollen Energie, die er eigentlich immer an den Tag legte. War der Kerl denn nie müde? Erschöpft? Sie war müde und erschöpft. Aber müde vom Leben, irgendwie. Er pikste sie in die Rippen. Sie zuckte zusammen. Warf ihm einen bösen Blick zu. „Du warst schon wieder gedanklich sonstwo und hast so traurig geguckt“, rechtfertigte er seine Tat. Dann nickte er nach vorne. „Geht gleich los“, sagte er mit ehrlicher Begeisterung. Es war etwas, was sie beeindruckte. Sie konnte das nicht, hatte es auch nie wirklich versucht, zugegeben, aber sie beneidete jeden, der so überzeugt und selbstverständlich im Glauben stand. Während er nach vorne schaute, blickte sie ihn verstohlen von der Seite an. Er wirkte nicht wie ein Kerl, der in die Kirche ging, scheiße, er wirkte schon gar nicht wie ein Kerl, der so was sagte wie: kein Sex vor der Ehe. Im Gegenteil. Was musste Gravierendes im Leben eines so jungen Menschen passieren, dass er sagte: jawoll, Gott, Bibel – das ist es jetzt?
Während dort vorne irgendetwas passierte und gesagt wurde, wovon sie zwar eine Idee hatte aber nicht wirklich zuhörte, wovon sie zwar den Klang verstand aber nicht die Worte, musste sie wieder an ihre Großmutter denken. Und an Opas Beerdigung. Und sie erinnerte sich an ihre Bewunderung, die Bewunderung für Oma und für ihren Glauben, sie würde so gerne verstehen können, woher dieser tiefe Glaube kam.

Draußen war es immer noch warm, aber ein Wind kam vom Atlantik herüber geweht und kühlte den Kaffee im Pappbecher ab. Der Blick über die Stadt war von hier aus durchaus schön.
„Du bist früher rausgegangen“, hörte sie seine Stimme neben sich.
  „Ja. Sorry. Wollte nicht respektlos erscheinen...“
„Ach kein Ding. Hat's dir denn gefallen?“
  „... ich-“
„Okay, anders gefragt: hast du was gefühlt?“
Mit fragend hochgezogenen Augenbrauen wandte sie sich ihm zu. Der Kerl lächelt immer, oder?, schoss es ihr durch den Kopf.
„Ja, schon“, sagte sie aber schnitt ihm sofort jedes Wort ab, zu dem er gerade mit süffisantem Grinsen ansetzen wollte. „Aber bevor du jetzt irgendeinen blöden Kommentar von dir gibst: nicht das, was du denkst.“
Ihre Worte wischten das breite Grinsen nicht aus seinem Gesicht.
„Hör auf so dämlich zu grinsen“, forderte sie ihn auf und lächelte selber kurz halbherzig, ein Lächeln, was aber bald wieder einem melancholischem Blick Platz gab.
„Ich hab was gefühlt, ja. Aber es hatte weder irgendwas mit dieser Kirche, dem Gottesdienst, dem Typen der gepredigt hat oder gar mit Gott zu tun. Es war nicht das, was dir passiert ist. Das war es nicht.“
„Okay, das ist ja in Ordnung. Aber von was für 'nem Gefühl redest du denn dann?“
Sie ignorierte seine Frage bewusst und neigte stattdessen den Kopf leicht zur Seite, um ihn einem prüfenden Blick zu unterziehen.
„Jørgen, warum wolltest du, dass ich herkomme? Ich hab dir doch schon erklärt, wie das bei mir aussieht. Ich bin kein Freund von Kirchen. Ich kann dem einfach nichts abgewinnen.“
Er ging netterweise nicht darauf ein, dass sie seine Frage gar nicht beantwortete. Aber sie rechnete trotzdem damit, dass er wieder irgendeinen dämlichen Kommentar zu ihren Worten hatte. Dass er sie bei jeder Gelegenheit aufzog, war ja mittlerweile schon ein echt gewöhnungsbedürftiges Hobby seinerseits geworden.
„Ich kann dich einigermaßen ertragen. Und dachte mir: was mir hilft, hilft dir vielleicht auch.“
  „Du magst mich also.“
„Jetzt werd nicht übermütig.“
Sie schnaubte kurz, der Abklatsch eines halbherzigen Lachens und schüttelte mit gesenktem Blick den Kopf. Er legte einen Arm um ihre Schulter und drückte sie für einen kleinen Moment fest an sich, während sie die Steinstufen herunter gingen, Richtung Straße.
„Hey, komm mir nicht zu nah“, sagte sie trocken, „du weißt schon, wir sind schließlich nicht verlobt.“ Kurz, ganz kurz, schaute er verdutzt, als sie seine eigenen Worte gegen ihn verwendete, aber dann lachte er bloß auf.
  „Ich hoffe, du besorgst den Ring“, sagte er.
„Vielleicht.“

Er pfiff die Melodie von No Milk Today, als sich ihre Wege an der Straße trennten.


Anmerkung von Judas:

Svele: kleine dicke Pfannkuchen
gepfiffenes Lied: Herman's Hermits - No Milk Today
Anmerkung: der Autor befindet sich gerade in Norwegen, deshalb befindet sich die Kurzgeschichte auch dort aber das macht den Text nicht autobiografisch.
Hatte überlegt, ob ein Ich-Erzähler besser ist, aber bin mir unsicher, was meint ihr?
Fortsetzung folgt oder auch nicht, vielleicht schreib ich mehr dazu (Ideen gibt es), vielleicht bleibt es auch ein oneshot.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (09.09.18)
Inhaltlich gefällt mir das gut, weil alles offen bleibt, wie es sich für eine gute Kurzgeschichte gehört. Aber wenn du sie fortsetzt, ist es keine mehr.
LG
Ekki
Introitus (37) meinte dazu am 09.09.18:
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 Judas antwortete darauf am 09.09.18:
@Ekki Ja da hast du Recht. Aber es gäbe viel über die beiden Figuren zu erzählen und einem Autor juckt das ja immer ein bisschen in den Fingern, das auch zu tun. Hier ist natürlich bewusst viel nicht aufgeschrieben, aber trotzdem zu lesen, denke ich. Und für den Leser weiter zu denken.
@Introitus Danke für das feedback :)

 Augustus (09.09.18)
Salve Judas

Zunächst treffen wir Leser auf zwei Protagonisten, die in ihrer Auffassung von Relegion und üperhaupt vom Glauben her nicht unterschiedlicher sein können.
ørgen tauchte wie aus dem Nichts wieder neben ihr auf, ließ sich auf die Bank fallen mit der selben, schier endlosen schwungvollen Energie, die er eigentlich immer an den Tag legte. War der Kerl denn nie müde? Erschöpft? Sie war müde und erschöpft.
Auch hier zeigt sich der Unterschied beider Personen in ihrem Glauben wieder. Während Jorge seine Enegie aus dem Glauben zieht, (ich halte mich streng an die Geschichte), so hat der andere P. in der Welt keine Energiequelle aus der er Kraft bezieht.

Auch schöpt der P. keine Kraft aus der Kirche und dem religiösen Glauben, wie das der Jorge tut.
Und an dieser Grenze könnten wir Leser auch einen Anhaltspunkt finden, warum der Jorge den P. in seinen Glauben einführen möchte - oder besser gesagt, vereinnahmen möchte.

Spüche wie:
Was soll ich hier? Kostenlosen Kaffee trinken?“
oder Handlungen wie
Er hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und stieß sie mit der Schulter an. Das tat er häufig und gerne, weil es sie meistens damit ins Wanken brachte.
können erklären, wenn nicht das Wesen und den Charme des Jorge, so doch seine Motivation, seine Arme des Glaubes durch diesen Zugang, [den er bei P. gefunden und geöffnet hat] immer länger wärden zu lassen: bis sie den P. endlich greifen. So das Ziel des Jorge.
Der Satz:
Du magst mich also.
könnten einerseits Verlockungen noch mehr Vertauen in die Gegenseite zu investieren, implizieren, andererseits könnte es sich um ein vorsichiges Abtaste handeln, eine Antwort auf die Frage zu finden: wie weit hat man den anderen schon zu seinem Glauben bewegen können?

Auch der Satz
„Ich hoffe, du besorgst den Ring“, sagte er. „Vielleicht.“
unterschtreichen eher obiges, als dass es als blosse lockere erheiternde Sprüche gelten könnten. Aus dem Hintergrund abgeleitet, könnte der "Ring" als das bedeutendeste Symobol für den "Glauben und Kirche" sprechen, während P. vielleicht die Ring Interpretation im gewöhnlichen Sinne versteht, als Zeichen der Liebe und Vertrautheit, vesteht Jorge ihn vielleicht als Erfolg, in dem er ein verirrtes schwarzes Schaaf zum Stall zurückgegführt zu hat.
Weiterhin ist denkbar, dass Jorge durchaus Potenzial in P. sieht, sein Leben mit ihr zu begründen, wenn da diese Glaubenslücke zwischen ihnen nicht wäre.

P. dagegen empfindet die ganze Sache wie der Teufel das Weihwasser. In diesem Konflikt liegt m.E. auch die Würze, die Spannung der Geschichte, die durchaus schmecken kann, wenn sie noch etwas länger unter der Hitze geköchlt wird.

Kommentar geändert am 09.09.2018 um 10:54 Uhr

 Judas schrieb daraufhin am 09.09.18:
Wow, danke für deine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Text, fand deinen Kommentar dazu sehr spannend! Das zeigt mir als Autor immer, wie gut (oder schlecht) ich rüberbringen konnte, was ich rüber bringen wollte.
Aber du sagst, dass eine Fortsetzung auch durchaus denkbar und gut wäre, lese ich das richtig da in deinem letzten Absatz? :)
Aber: der Kerl heißt Jørgen nicht Jorge ;)

 Augustus äußerte darauf am 11.09.18:
Ich für meinen Teil fände eine Fortsetzung besser. Die Pattsituation macht niemanden glücklich, insbesondere weil es genügend Anzeichen für eine Forsetzung m.E. im Text schon gibt, darf oder sollte die Erfindung nicht mit einem "Vielleicht" enden.
ego malo magis.

*Mit den Schultern zuckend*

Du wirst mir sicherlich verzeihen, Gnädigste, dass ich dem Jꬾrgen einen Spitznamen gegeben habe, dessen Verwandtschaft dem Namen nach nicht geleugnet werden kann.

 Judas ergänzte dazu am 12.09.18:
Ich denke, das "wie" ist bei einer Fortsetzung entscheident. Ich will nicht alles erzählen, was es zu erzählen gibt, sondern nur Ausschnitte und ich denke, das Potential dazu ist auch da. Aber Ekkis Kommentar gibt mir ebenfalls zu denken. Ich werd wohl noch etwas grübeln müssen aber danke für dein feedback :)
Graeculus (69)
(09.09.18)
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 Judas meinte dazu am 09.09.18:
Spannende Gedanken die du dazu hast! Ich hatte anfangs überlegt, ob ich die "Sie" noch näher auf dieses "Irgendetwas", was sie gefühlt hat, eingehen lassen will, hab mich aber dann dagegen entschieden. Ich glaube, man kann das als Leser auch so rausfinden.

Danke auch für's feedback zur dritten Person und zum Ich-Erzähler.
Graeculus (69) meinte dazu am 10.09.18:
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 Isaban (09.09.18)
Die Ich-Form klänge hier ein bisschen zu sehr nach Tagebuch und würde dem Leser den "Roman-Eindruck" nehmen, der diesen Text reizvoll macht.

Liebe Grüße

Sabine

 Judas meinte dazu am 09.09.18:
Okay, bin überzeugt, 3. Person bleibt ;)
Krotkaja (38)
(16.09.18)
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 Judas meinte dazu am 16.09.18:
Danke für deine Gedanken zum Text und das ausführliche feedback! Hat mir jetzt einiges zum Grübeln gegeben über und ob und wie und überhaupt Fortsetzung.
Zu deiner Anmerkung zwecks meiner Anmerkung: ja. Prinzipiell hast du vollkommen recht. Aber das hier ist ja kein Klapptext und mich nervt einfach zu oft, wenn Leser im Kommentar mich direkt ansprechen und 1:1 darauf schließen, dass das im Text ich bin und mir passiert ist und dann mit irgendwelchen Lebensweisheiten und Rat und Tat zur Seite stehen.
Krotkaja (38) meinte dazu am 16.09.18:
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 Judas meinte dazu am 17.09.18:
Vielleicht bin ich zu nett ;D
Nein, kein blockierendes Grübeln, auf gar keinen Fall :) Da ich wohl aber definitiv bei der 3. Person bleiben werde, überlege ich stark, wie ich die Identität der "Sie" im Äußeren verordnen will, wie du so schön sagst. Mein Innerstes wehrt sich im Moment noch gegen einen Namen, aber gegen mehr Beschreibung der Person zB würde nichts sprechen. Nun. Ob es überhaupt eine Fortsetzung gibt, steht erst mal in den Sternen.
Krotkaja (38) meinte dazu am 17.09.18:
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 Judas meinte dazu am 17.09.18:
Nun der Mann in dieser Geschichte tritt mit Vornamen auf, falls das nicht ganz eindeutig war.
Du hast Recht, es steckt was dahinter, dass ich "Ihr" keinen Namen geben will aber ich weiß selbst noch nicht genau, welche Art vin Info das ist. Vielleicht ist "Sie" auf diese Weise uneindeutiger, "geheimnisvoller", wirft mehr Fragen auf als er? Und wenn man es genau nimmt, geht es ja auch um "Sie" und ihr Verhältnis zu vielerlei Dingen und Gefühlen (und nicht nur ihr Verhältnis zu ihm).
Krotkaja (38) meinte dazu am 17.09.18:
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 Judas meinte dazu am 17.09.18:
Ich hab wirklich Lust, mehr über die beiden zu schreiben, aber auch ein bisschen Sorge, dass ich's dann versaue, muss ich gestehen. Dass ich dann zB zu viel verrate, was man eigentlich selber erlesen soll, oder dass es ungewollt zu stark romantisch wird oder oder oder.
Momentan funktioniert er als Reibungsfläche im Text, ist aber eben einfach größer und breiter ;)
I see what you did there ;D
Krotkaja (38) meinte dazu am 17.09.18:
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