Regen plätschert zwischen den Fenstern, Wind schlägt geräuschlos die Buche. Beruhigung zieht in den erhitzten Tag. Vormittag verwandelt die stille Straße in ein geschäftiges Fließband, auf dem die Parade stolzer Lieferwagen rollt, stockt, weiter bewegt wird von Haus zu Haus. Im Takt der Adressaten schlagen Wagentüren. Fahrer eilen bepackt in Eingänge. Ein Geräusch der Warenwelt. Pappen, Kartons, Behältnisse, diverse Inhalte drängen in Häuser. Es ist die Stunde der Boten. Der Regen fällt heftiger in grauen Striemen, das Grün dunkelt. Hinter Glas betrachte ich die Unter-Wasser-Welt. In meinem Rücken der Balkon und das Schwanken der Stängel, sie recken sich dem Regen entgegen, sprießen zusehends in die Höhe, bald öffnen sich Knospen. Teetrinkend verspüre ich Zuversicht. Wieder gleitet ein Wagen heran, der Motor verstummt, eine Tür schlägt, Schritte vorm Nachbarhaus. Dann, alle Wagen sind für heute durch, rollt sich nach dem letzten das Lieferband der Fahrbahn ein und hinterlässt vortreffliche Fußwege.
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